personal-informationen basel-stadt pensionkassensicherheit
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sicher.»<br />
Abteilung I Versicherten einschiessen (rund<br />
60 Millionen Franken).<br />
� Wie steht die Pensionskasse von BASEL-<br />
STADT im Vergleich zu anderen Pensionskassen<br />
der öffentlichen Hand (zum Beispiel<br />
Bund, SBB, Post, andere Kantone) da?<br />
Was die finanzielle Lage anbelangt, sind wir<br />
in einer etwa vergleichbaren Situation wie<br />
der Bund und die übrigen Nordwestschweizer<br />
Kantone (AG, BL, SO). Aber dies<br />
ist eigentlich recht zufällig, da alle diese<br />
Kassen unterschiedliche Leistungs- und Finanzierungspläne<br />
haben. Denn die finanzielle<br />
Lage wird nicht nur von den Finanzergebnissen<br />
geprägt, sondern auch von der<br />
Versichertenstruktur und von der Höhe der<br />
Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge.<br />
� Wie hat sich der Deckungsgrad in den<br />
letzten Jahren entwickelt?<br />
Ende 2002 betrug der Deckungsgrad rund<br />
72 Prozent. Bei der Betrachtung über die<br />
Jahrzehnte ist bei uns ein Deckungsgrad<br />
von rund 70 Prozent (leider) absolut normal,<br />
aufgrund der ungenügend hohen<br />
Beitragsfinanzierung. In der zweiten Hälfte<br />
der Neunzigerjahre kam dann der Börsenboom,<br />
was kurzzeitig zu einem Deckungs-<br />
� � � � � � � � �<br />
Aus aktuellem Anlass befragte<br />
pibs den Leiter der Pensionskasse<br />
BASEL-STADT, Dieter Stohler, zur<br />
Sicherheit der Gelder in der<br />
<strong>basel</strong>städtischen Pensionskasse.<br />
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grad von knapp 95 Prozent führte. Nun<br />
sind die Börsenkurse und damit auch der<br />
Deckungsgrad wieder erheblich gesunken.<br />
Wir stehen in etwa wieder da, wo wir im<br />
Laufe des Jahres 1995 gestanden haben.<br />
� Warum ist der Deckungsgrad zurückgegangen?<br />
Der Deckungsgrad ist das Verhältnis zwischen<br />
Vermögen und Vorsorgeverpflichtungen.<br />
Das Vermögen ist im Jahr 2002 von<br />
8,2 auf 6,8 Milliarden Franken zurückgegangen,<br />
während sich die Vorsorgeverpflichtungen<br />
leicht erhöht haben. Um den<br />
Deckungsgrad Ende 2001 (88,3 Prozent)<br />
halten zu können, wäre ein Finanzergebnis<br />
(Performance) von über 5 Prozent nötig<br />
gewesen, stattdessen zeigen die (provisorischen)<br />
Abschlusszahlen für das Jahr 2002<br />
entsprechend den gesunkenen Börsenindizes<br />
eine Performance von minus 14 Prozent.<br />
� Welche Summe fehlt der Pensionskasse<br />
aktuell?<br />
Die Deckungslücke im Bereich Staat betrug<br />
per Ende 2002 rund 2,3 Milliarden Franken.<br />
� War Ihre Anlagestrategie richtig? Hat<br />
man die Anlagestrategie überdacht? Welche<br />
Strategie verfolgt man heute?<br />
Eine Strategie ist immer langfristig angelegt.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass die fetten<br />
Börsengewinne nun wieder «weggeschmolzen»<br />
sind, könnte man meinen,<br />
dass die Strategie der Anlagekommission<br />
nicht aufgegangen sei. Dies würde ich nicht<br />
unterschreiben, es braucht für ein solches<br />
Urteil einen längeren Beobachtungszeitraum.<br />
Die Anlagestrategie wurde periodisch<br />
überprüft und diskutiert. Die Fachleute<br />
kommen zum Schluss, dass die Strategie<br />
langfristig eigentlich weiterhin richtig ist,<br />
allerdings werden aufgrund der gesunkenen<br />
Risikofähigkeit unserer Kasse nun moderate<br />
Änderungen vorgenommen.<br />
INTERVIEW: JEANNETTE BRÊCHET<br />
FOTO: NIGGI BRÄUNING<br />
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PIBS NR.177/4.2003