Aus der <strong>Gemeinde</strong>KoBotionsleitungen oder Leitungen mit einerWasseruhr ohne Wasserverbrauch, diekonstant mit stehendem Wasser gefülltsind. Sehr selten benutzte Leitungen sollteneinmal im Monat mit grösstmöglichemDurchfluss für ca. 2 bis 5 Minutendurchgespült werden. Bei nicht benötigtenWasserabgabestellen oder Leitungenempfiehlt sich ein Abhängen der Leitungbeim Abzweiger (Wasserreglement).Um die Bakterienbildung und deren Keimenzu vermeiden, sollte der Boiler einmalmonatlich auf über 60°C erhitzt werden.Eine einfache und relativ sichereKontrolle der eigenen Hausinstallationenkönnen Sie selber durchführen. StellenWasseruhr (Foto Werner Brawand).Sie sicher, dass nirgends im Haus Wasserfliesst. Nun prüfen Sie, ob das Drehrad(rotes gezacktes Rädchen) der Wasseruhrstill steht. Sollte dies nicht der Fall sein,kontaktieren Sie Ihr Sanitärgeschäft.Haben Sie Fragen zur Wasserversorgungoder möchten Sie einen Wasserleitungsbruchmelden, dann wenden Sie sich andie Wasserversorgung <strong>Bonstetten</strong> oderdas Bauamt <strong>Bonstetten</strong>.Informationen zum Thema WasserWeitere Informationen zum Thema Wasserfinden Sie auf unserer Homepage unter:www.<strong>Bonstetten</strong>/Verwaltung/Wasserversorgungwww.svgw.ch www.trinkwasser.chFlorian Bissig, WasserwartWerner Brawand: Ich habe gelebtfür mein Amt als WasserwartRaue Schale, musischer Kern, diese Beschreibungwürde auf Werner Brawandpassen. Seines Zeichens aktiver Landwirt,war er 37 Jahre lang als Wasserwartim Nebenamt tätig. «Ich habe gelebtfür mein Amt als Wasserwart!» verräter mir stolz.Welchen guten Ratschlag hat er für seinenjungen Nachfolger Florian Bissig?Es braucht vor allem ein hohes Verantwortungsbewusstsein.Am besten ist es,wenn man sich mit dem Amt identifiziert,dann geht alles viel einfacher.Diese Identifikation mit dem Beruffehlt den jungen Leuten heutzutage,sie wollen alles zu sehr professionalisieren,findet er. Um immer erreichbar zusein, war er einer der Ersten, die einNatel besassen, darauf ist er heute nochstolz. Aber in Florian Bissig, ist er überzeugt,hat man sicher einen würdigenNachfolger gefunden, der seine Sachegut meistern wird. Das denken wirauch und wünschen Florian Bissig undnatürlich auch seinem StellvertreterLuca Ciurcina an dieser Stelle für seinneues Amt viel Glück und Erfolg.Werner Brawands ursprünglicher Berufist und bleibt jedoch Landwirt. Er be-sitzt Eigen- und Pachtland mit Getreide,Raps und Mais. In den 90er-Jahren stellteer die Milchviehhaltung ein, es hatte sichfür ihn nicht mehr rentiert. Selbstverständlichwill er den Betrieb noch weiterführen,solange es ihm möglich ist.Doch sein Herz schlägt definitiv für dieMusik, d.h. vor allem natürlich für dieBlasmusik. Deshalb spielte er neben demMusikverein <strong>Bonstetten</strong> noch in zwei anderenVereinen, im Musikverein Jonenund in der Stadtmusik Eintracht Zürich.Seit 46 Jahren spielt er im Musikverein<strong>Bonstetten</strong> mit, davon 23 Jahre als Dirigent.Dennoch liege ihm das Dirigierennicht so im Blut, er spiele viel lieber aufdem Instrument, betont er mehrmals.Trotzdem habe er von 1975–1984 dieMusikgesellschaft Stallikon dirigiert, warMilitärspielführer im Dienstgrad einesFeldweibels und ist als Vizedirektor inden Musikverein quasi nachgerutscht.Darum habe er es als Dirigent immer sogehalten, wie es ihm sein früherer OberstRobert Grob vorgelebt hatte: «Führenheisst nicht, Vorrechte zu haben, sondernAnsprüchen zu genügen.»Jetzt kann er sich noch intensiver seinemheiss geliebten Instrument, dem Euphoniumwidmen, das er nun schon bald seit40 Jahren spielt. Das Euphonium ist wieeine Trompete nur grösser. Es ist ein tiefesBlechblasinstrument, das tonal im Vergleichzum Gesang auf der Stimmlage desTenors oder Baritons liegt, im Vergleichdazu wäre die Trompete der Sopran. Begonnenhat jedoch alles mit dem Akkordeon;zum Blasinstrument kam er relativspät, erst mit 14/15 Jahren. Nachwuchszu finden sei schwer, denn eswerden immer höhere Anforderungenan die einzelnen Musiker gestellt.Etwas vermisst er: Früher ging derganze Verein geschlossen nach derProbe zu einem Umtrunk, heute sind esnur noch Wenige. Das findet er sehrschade, denn der gesellschaftliche Aspektist doch sehr wichtig für den Zusammenhalteines Orchesters bzw.eines Vereins.Natürlich ist er auch, zusammen mit seinerFrau Rägle, ebenfalls aktive Musikerinund Dirigentin, im OK-Team fürdas 125-Jahr-Jubiläum des Musikvereins<strong>Bonstetten</strong> im kommenden Juli (sieheAnzeige KoBo 05/12).Wo bleibt denn da das Privatleben beiso viel musikalischem Engagement?Seine spontane Antwort: «Das geht natürlichnur mit einer ebenso musikalischengagierten Partnerin und Musikerinwie meiner Frau», und nach einer Kunst -pause: «Mein grösstes Glück ist es, dierichtige Frau und Partnerin an meinerSeite gefunden zu haben.» Sie habe ihnunter anderem davor bewahrt, sich zusehr politisch zu engagieren, nicht nurdas, sie habe ihn zu einem politisch abstinentenMenschen erzogen.Ja, und wem gratulieren wir jetzt,Rägle oder Werner? Ich denke beidenund wünschen ihnen und uns allennoch viele schöne musische Stunden.Esther KreisKoBo 01/13 10
KoBoKulturBibliothek <strong>Bonstetten</strong>Esther Osterwald – eine Ära ist zu Ende gegangenEsther Osterwald, Bibliothekarin mit Leib und Seele, tritt in den Ruhestand.Auf Ende des letzten Jahres ist unsereKollegin Esther Osterwald als Bibliothekarinder <strong>Gemeinde</strong>- und Schulbibliothekpensioniert worden. Wohl kaum jemandwar und ist über einen längeren Zeitraummit der Bibliothek verbunden als EstherOsterwald. Sie war bereits regelmässigeKundin, als die Bibliothek ihren Standortnoch im Schulhaus Schachenmatten I hat -te und nur am Freitagabend von 18.30 bis20.00 Uhr geöffnet war. Laut ihren eigenenAussagen schleppte sie schon damalsso viele Bücher nach Hause, wie sie geradenoch tragen konnte.Im Frühjahr 1982, nach dem Bau und derEröffnung des Primarschulhauses SchachenmattenII und der darin entstandenenneuen Bibliothek, nahm Esther ihreArbeit als Mitarbeiterin im Bibliotheksteamauf. Zu dieser Zeit wurden «nur»Bücher und einige wenige Spiele ausgeliehen.Alle Arbeitsabläufe – wie zum Beispieldie Bücher katalogisieren, einbindenund ausrüsten und selbstverständlichauch die Ausleihen – wurden von Handerledigt. Verträge oder Entschädigungenkannte man in diesem Beruf noch nicht,es waren alles engagierte und motivierteFrauen, die sich ehrenamtlich einsetzten.Während dieser 30 Jahre erlebte Estherimmer wieder kleine und grosse Veränderungen.Nicht immer sah sie diesen aufAnhieb positiv entgegen. Mit ihrem Interesseund ihrer Leidenschaft für die Sachehat sie sich jeweils voll und ganz dafüreingesetzt. Viele Teamkolleginnen hat siekommen und gehen sehen. Mit ihrer ruhigen,mitfühlenden und liebenswertenArt und ihrer grossen Teamfähigkeit hatsie sich immer wieder den neuen Gegebenheitenangepasst.In all den Jahren konnten die KundInnenprofitieren von Esthers enormem Bücherwissen.Sie hat eine solche Menge Büchergelesen, von der wir alle nur träumen.Viele davon hat sie an Bücherkaffees vorgestelltoder der Kundschaft in der Ausleiheempfohlen. Als vor einigen Jahrenauch Hörbücher in den Medienbestandaufgenommen wurden, hat sie deren«Betreuung» übernommen. Selbstverständlichhat sie auch einen grossen Teildavon selbst gehört, um die KundInnenkompetent beraten zu können. «Last, butnot least» hat Esther alle defekten Medienrepariert.Nun haben wir uns von Esther Osterwaldals Mitarbeiterin und Kollegin verabschiedenmüssen. Wir danken ihr ganz herzlichfür ihren langjährigen, engagierten Einsatzzum Wohl unserer (ihrer!) Bibliothek.Wir wünschen ihr einen Ruhestand mitviel Raum für Neues. Alles Gute, Gesundheit,viel Zeit zum Lesen und vor allemganz viel packende Literatur.Im Team wird Esther noch lange fehlen,dafür dürfen wir sie jetzt wieder als Kundinin der Bibliothek begrüssen. So wirdsich der Kreis schliessen …Für das BibliotheksteamUrsula Steinemann11 01/13 KoBo 3