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KOBO_Nr_1_2013 [PDF, 1.00 MB] - Gemeinde Bonstetten

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KoBoFlora und FaunaSeidelbastEin betörender DuftIm Februar/März, wenn die Pflanzenwelt noch weitgehend inder Winterruhe verharrt, wartet ein kleiner, wenig verzweigterStrauch mit seinen Blüten auf. Dieser Strauch ist wohl nichthäufig und meist gut versteckt, aber einmal entdeckt, vermager mit seinen Blüten zu begeistern. Diese sind von der Farbeher rosa bis purpurrot und sitzen an den Enden der Triebe.Ihnen entströmt ein herrlicher, intensiver und schwerer Duft.Diese Blüten werden ihres reichen Nektars wegen an frühlingshaftenTagen gerne von Bienen und Schmetterlingen wieZitronenfalter oder Tagpfauenauge aufgesucht. Die schmalenlänglichen Blätter treiben bei diesem Strauch erst später aus.Im Herbst reifen dann die roten erbsengrossen Früchte. DieRede ist hier vom Echten Seidelbast. Der Seidelbast zählt zuden Giftpflanzen, insbesondere die Samen und die Rinde geltenals giftig. Ein anderer Name dieser Pflanze ist «Kellerhals»,abgeleitet von «Quälerhals», was Bezug nimmt auf die starkenHalsentzündungen, die beim Verschlucken von Pflanzenteilenverursacht werden. Als Standort schätzt diese Pflanze Buchenwälderund kalkhaltige wie nährstoffreiche Böden; sie kommtauch in unserer Umgebung vor. Der Seidelbast ist eine der kantonalgeschützten Pflanzen.Man muss den Seidelbast richtig suchen. Findet man ihn dannin Blüte und mit betörendem Duft, so ist der Frühling nichtmehr weit. Viel Glück bei der Suche!Robert ZinggFindet man den Seidelbast, ist der Frühling nicht mehr fern ...WeinbergschneckenMobiles «Haus» mit VerschlussSchnecken gelten nicht gerade als Sympathieträger,ihre Frassschäden ärgern undihre Schleimspur erzeugt Ekel.Die Schneckenhäuschen sind oftmals farbliche Kunstwerke der Natur.Häuschenschnecken haben da noch Vorteile:Sie können an den Häuschen angefasstwerden und die Häuschen sind geometrischund oft auch farbliche Kunstwerkeder Natur.Die grösste bei uns heimische Häuschenschneckeist die Weinbergschnecke. Siekann etwa 30 g schwer werden – soschwer wie mehrere Zwergfledermäusezusammen – und ein Alter von etwa achtJahren erreichen, bei guter Pflege sogargegen 20 Jahre alt werden.Im Winter verschwinden die Weinbergschneckenvon der Bildfläche. Sie grabensich für die Winterruhe etwas ein und«verschliessen» ihr Haus: Die Öffnungzum Schneckenhaus wird mit einem Kalkdeckel(Epiphragma) verschlossen. Soschützt sich die Schnecke vor ungebetenem«Besuch» während der Winterruheund vor Austrocknung.Wird die Schnecke im Frühjahr wiederaktiv, stösst sie diesen Deckel wieder ab.Findet man einen solchen Kalkdeckel, soerinnert er an die eine Schalenhälfteeines grösseren Kürbiskernes.Robert Zingg13 01/13 KoBo 3

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