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„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“

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Träume, Tränen und Triumphe – 100 Jahre Jahn-Fußball<br />

Forum Verlag Dr. Wolfgang Otto; Regensburg, 2007<br />

Wie<strong>der</strong> grassiert <strong>das</strong> Jahn-Fieber<br />

Ein Sommer voller Euphorie nach dem Bayernliga-Aufstieg 1983<br />

Wolfgang Otto<br />

Klaus Sturm, ein Jahr zuvor Meistermacher des FC Vilshofen, sollte im<br />

fünften Anlauf 1982/83 endlich den lange ersehnten Wie<strong>der</strong>aufstieg<br />

realisieren. Dem 37jährigen Trainer stand dazu nach <strong>der</strong> Rückkehr von<br />

Hans Melzl (1.FC Nürnberg) und Werner Michalka (ESV Ingolstadt) sowie<br />

<strong>der</strong> Verpflichtung des Vilshofener Torjägers Günter Hödl sicher die beste<br />

Jahn-Elf seit dem Abstieg zur Verfügung. Doch es war kein leichter Weg<br />

auf Platz eins, <strong>der</strong> erst zum Vorrundenabschluss durch ein 3:0 in Amberg<br />

nach Toren von Armin Mayer, Rudi Sänger und Walter Schwabenbauer<br />

erreicht wurde. Zuvor hatten die Rot-Weißen <strong>das</strong> erste Punktspiel-<br />

Lokal<strong>der</strong>by seit 33 Jahren gegen den Postsportverein vor 6500<br />

Zuschauern mit 3:4 verloren. In <strong>der</strong> Rückrunde blieb man nicht nur auf<br />

dem Platz an <strong>der</strong> Sonne, son<strong>der</strong>n konnte durch ein Schwabenbauer-Tor<br />

auch Revanche im Derby nehmen. Der lange Zeit schon sicher geglaubte<br />

Jahn-Aufstieg geriet zum Ende <strong>der</strong> Saison jedoch noch einmal in Gefahr:<br />

nur 1:1 gegen Südwest Nürnberg und ein 0:2 in Röttenbach ließen den<br />

1.FC Amberg gefährlich nahe an die „Rothosen“ herankommen. Der<br />

<strong>Spiel</strong>plan sah ausgerechnet am letzten <strong>Spiel</strong>tag die alles entscheidende<br />

Partie zwischen Jahn und FCA im Jahnstadion vor. 12000 Zuschauer<br />

mussten – sofern sie auf Seiten des SSV standen – bis zuletzt zittern, denn<br />

hätte <strong>das</strong> Spitzenspiel nicht 0:0, son<strong>der</strong>n 0:1 geendet, so wäre <strong>der</strong> direkte<br />

Aufstieg wie<strong>der</strong> verfehlt worden. Die Aufstiegself 1982/83: Mühldorfer,<br />

Hermann (Tor), Bräu, Iffland, Kindler, Lauterbach, Maierhofer, Hans<br />

Mayer, Michalka (Abwehr), Hofmaier, Armin Mayer, Sänger,<br />

Schwabenbauer, Strohmaier, Weiß (Mittelfeld), Götzfried, Hausmann,<br />

Hödl, Melzl, Scherübl<br />

(Angriff)<br />

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Jetzt brach – zumindest für einige Monate – wie<strong>der</strong> Jahn-Fieber aus, was<br />

vom bekannten Komponisten und Musikproduzenten Günther Behrle,<br />

durch alle Hochs und Tiefs hindurch begeisterter Anhänger, entsprechend<br />

vertont wurde und in <strong>der</strong> Aufnahme des Hits „Wir lieben den SSV Jahn!“<br />

mit <strong>der</strong> Jahn-Elf um Erfolgscoach Klaus Sturm gipfelte. Von so viel<br />

Euphorie gestärkt gelang dem Jahn-Team, <strong>das</strong> um Thomas Kristl, Robert<br />

Mühlbauer und Rüdiger Vollath ergänzt worden war, ein perfekter Start<br />

ins 20er Feld <strong>der</strong> Bayernliga. Das <strong>Spiel</strong> des Tabellenvierten SSV Jahn gegen<br />

www.foer<strong>der</strong>verein-jahn.de

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