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„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“

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Träume, Tränen und Triumphe – 100 Jahre Jahn-Fußball<br />

Forum Verlag Dr. Wolfgang Otto; Regensburg, 2007<br />

<strong>der</strong> Würzburger FV, mussten die Überlegenheit<br />

<strong>der</strong> Rot-Weißen<br />

anerkennen. Das 1:0 im Spitzenspiel am 16. Februar 1975 verfolgten<br />

15000 Zuschauer. Zu diesem Zeitpunkt war <strong>das</strong> Jahnstadion<br />

seit wenigen<br />

Monaten schon nicht mehr im Besitz des SSV Jahn. Die Stadt<br />

Regensburg<br />

hatte den Verein durch die Ablösung des Stadions für zwei<br />

Millionen DM<br />

vor dem drohenden Konkurs bewahrt. Freilich, sorgenfrei<br />

war <strong>der</strong> SSV<br />

Jahn finanziell trotz eines inzwischen gegründeten För<strong>der</strong>vereins <strong>der</strong><br />

Fußballabteilung auch in den folgenden Jahren (und Jahrzehnten)<br />

lei<strong>der</strong><br />

nicht. Doch <strong>der</strong> sportliche Erfolg durch <strong>das</strong> Jahn-Team<br />

mit Michael<br />

Hümmer, Robert Maier (Tor), Wolfgang Eckert, Gröbel, Hans Meichel,<br />

Werner Michalka, Konrad Stadlbauer, Peter Stokowy,<br />

Tino Valent<br />

(Abwehr), Erich Karl, Max Müller, Willi Schuster, Karl Seitz<br />

(Mittelfeld),<br />

Josef Brunner, Willi Drozdek, Werner Halbritter, Herfried<br />

Ruhs, Gert<br />

Schaluschke, Willi Schmidbauer, Walter Seitz und Stangl<br />

(Sturm) rückte<br />

die wirtschaftlichen Schwierigkeiten – nicht zum letzten Mal in <strong>der</strong><br />

Geschichte des Jahn-Fußballs – in den Hintergrund: am 11. Mai 1975<br />

feierte man durch ein 1:0 in Fürstenfeldbruck die Bayernliga-Meisterschaft!<br />

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Mit kleinem Etat, aber großer Aufbruchstimmung startete man im August<br />

1975 erstmals in <strong>der</strong> Jahn-Geschichte in eine <strong>Spiel</strong>klasse, die Vereine über<br />

die Grenzen des Süddeutschen Fußballverbandes hinaus zusammenführte.<br />

War <strong>der</strong> Start mit 2:2 in Bad Kreuznach noch recht ordentlich gewesen,<br />

so stellte sich bald Ernüchterung ein: fünf Nie<strong>der</strong>lagen am Stück gegen<br />

Nürnberg (0:3), den VfB Stuttgart (0:3), Saarbrücken (0:1), Pirmasens (1:2)<br />

und Hof (0:3) ließen die Jahn-Elf auf den 19. Platz rutschen. Dann begann<br />

sich die Mannschaft jedoch zu stabilisieren und kämpfte sich durch <strong>das</strong> 2:1<br />

gegen Eintracht Bad Kreuznach zum Rückrundenauftakt am 17. Januar<br />

1976 erstmals aus <strong>der</strong> Abstiegszone. Zweifacher Torschütze war<br />

seinerzeit Bernd Laube, Neuzugang aus Heilbronn, <strong>der</strong> den Jahn bereits<br />

zuvor auf an<strong>der</strong>e Weise bundesweit<br />

in die Schlagzeilen gebracht hatte.<br />

Diese zeugten nicht von Toren, son<strong>der</strong>n gaben Einblicke in seinerzeit noch<br />

nicht alltägliche Gegebenheiten des Profi-Fußballs. Rudolf Faßnacht, <strong>der</strong><br />

Laube zuvor zum VfR geholt hatte, for<strong>der</strong>te die Rot-Weißen auf, endlich<br />

die fällige Ablöse von 30000 DM zu zahlen – wohl gemerkt nicht an den<br />

Verein aus Württemberg, son<strong>der</strong>n an den Bru<strong>der</strong> des Trainers. Der hatte<br />

damals nämlich die fällige Ablösesumme an Wormatia Worms für den VfR<br />

Heilbronn „ausgelegt“. Doch <strong>der</strong> SSV konnte we<strong>der</strong> an Herrn Faßnacht<br />

noch an den VfR Heilbronn zahlen: <strong>der</strong> wenige Tage vor Auftauchen <strong>der</strong><br />

www.foer<strong>der</strong>verein-jahn.de

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