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„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“

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Träume, Tränen und Triumphe – 100 Jahre Jahn-Fußball<br />

Forum Verlag Dr. Wolfgang Otto; Regensburg, 2007<br />

Hufsky und <strong>der</strong> ehemalige Jahn-Aktive Michael Richthammer führten die<br />

Mannschaft im Rosenaustadion zum Happyend. Aber <strong>der</strong> Abstieg war nur<br />

um ein Jahr verschoben worden: zum Auftakt <strong>der</strong> Bayernliga-Saison<br />

1987/88 setzte es nicht nur ein 0:1 bei Aufsteiger 1.FC Kronach, son<strong>der</strong>n<br />

auch die vier folgenden Partien gingen verloren, so <strong>das</strong>s die Jahn-Elf nach<br />

fünf <strong>Spiel</strong>en mit 0:10 Punkten und 3:17 Toren am Tabellenende stand. Da<br />

war Coach Erwin Käufl bereits wie<strong>der</strong> abgelöst, Klaus Sturm sollte<br />

stattdessen an die Erfolge vergangener Tage anknüpfen. Auf gutem Wege,<br />

den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, sorgte die Ankündigung <strong>der</strong><br />

Verantwortlichen, in <strong>der</strong> folgenden <strong>Spiel</strong>zeit auf Ex-Jahn-Star Alfred<br />

Kohlhäufl zu setzen, jedoch für Aufregung. Klaus Sturm legte sein Amt<br />

sofort nie<strong>der</strong>, Hans Meichel und zuletzt Kohlhäufl selbst waren in den<br />

letzten Saisonspielen für die Mannschaft zuständig. Doch nach einem 0:2 in<br />

<strong>der</strong> Abstiegsrelegation gegen den 1.FC Miltach war <strong>der</strong> Kampf um den<br />

Klassenerhalt verloren.<br />

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Der Jahn war nun nicht nur erneut in <strong>der</strong> viertklassigen Landesliga,<br />

son<strong>der</strong>n hatte zudem wie<strong>der</strong> mit Querelen auf Vorstandsebene zu<br />

kämpfen. Denn Fußball-Abteilungsleiter Alois Hufsky, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> „Rot-Weiß Sport- und Werbe GmbH“ ein praktikables<br />

Instrument auf dem Weg zur Entschuldung installiert zu haben schien und<br />

dessen Söhne Thomas und Alexan<strong>der</strong> im Ka<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Ersten“ standen,<br />

sägte immer offensichtlicher am Präsidentenstuhl Imlohns, zudem machte<br />

die ehemalige Abteilungsleitung um Horst Eberl und Anton Ehrl ihr<br />

Interesse an einem erneuten Engagement deutlich. Im Dezember 1988<br />

war <strong>das</strong> Tischtuch zwischen Abteilungsleitung und Präsident endgültig<br />

zerschnitten. Dieter Imlohn sah seine Bemühungen um die Entschuldung<br />

des Vereins durch <strong>das</strong> Handeln <strong>der</strong> Fußball-Abteilung gefährdet – <strong>der</strong><br />

Präsident und <strong>der</strong> Sprecher des Wirtschaftsbeirats, Dr. Albert Liebl,<br />

traten von ihren Ämtern zurück. Anfang<br />

des Jahres 1989, es war bereits<br />

klar, <strong>das</strong>s sportlich ein weiterer Anlauf zum Erreichen des Wie<strong>der</strong>aufstiegs<br />

nötig werden würde, sah sich Hufsky am Ziel, wurde mit knapper<br />

Mehrheit zum Jahn-Präsidenten gewählt.<br />

Trotz <strong>der</strong> angespannten Finanzlage richtete <strong>der</strong> SSV Jahn von 1889 im<br />

Sommer zum 100jährigen Jubiläum ein rauschendes, viertägiges<br />

„Volksfest“ aus, bei dem u.a. <strong>das</strong> „Original Naabtal-Duo“ und <strong>das</strong><br />

Bayerische Original Georg Lohmeier auftraten, ein 15000-DM-Auto<br />

verlost wurde und nicht zuletzt die Uwe-Seeler-Traditionself zu einem<br />

www.foer<strong>der</strong>verein-jahn.de

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