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„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“

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Träume, Tränen und Triumphe – 100 Jahre Jahn-Fußball<br />

Forum Verlag Dr. Wolfgang Otto; Regensburg, 2007<br />

Statt zweit- bald nur noch fünftklassig<br />

Erneut steckt <strong>der</strong> Jahn-Fußball in einer tiefen Krise<br />

Wolfgang Otto<br />

Die Feierstimmung aus dem Juli 1989 konnte in die folgende Landesliga-<br />

Saison mitgenommen werden. Zum Saisonauftakt am 4. August setzte sich<br />

rot-weiß unter dem jungen Trainer Josef „Sepp“ Schu<strong>der</strong>er vor 2700<br />

Zuschauern gegen den Lokalrivalen SG Post/Süd – aus Fusion zwischen<br />

Postsportverein und TSG Süd hervorgegangen – mit 2:1 durch. Die<br />

Neuzugänge Hubert Besl (SG Post/Süd) und Ludwig Rixinger (FC<br />

Vilshofen) hatten zum Einstand getroffen. Der erste von 22 Saisonsiegen<br />

war damit eingefahren, nur vier Mal musste sich die Elf des ehemaligen<br />

Jahn-Stürmers geschlagen geben: in <strong>der</strong> damaligen Fußball-Hochburg<br />

Miltach, wo seinerzeit nicht selten über 4000 Zuschauer die Heimspiele<br />

des FCM besuchten, beim späteren Vizemeister 1.FC Passau, in Ansbach<br />

und beim Spitzenspiel gegen die damals ebenfalls nur noch viertklassige<br />

SpVgg Fürth. 3700 Fans bei<strong>der</strong> Lager erlebten am 19. Mai 1990 eine 0:1-<br />

Nie<strong>der</strong>lage im Jahnstadion, was die „Rothosen“ auf Platz drei zurückwarf.<br />

Zwei Siege zum Abschluss in Freyung (1:0) und gegen den FC Aunkirchen<br />

(4:3) sicherten Rang eins. Da <strong>der</strong> 1.FC Passau jedoch punktgleich war,<br />

musste ein Entscheidungsspiel über den Direktaufstieg entscheiden: dabei<br />

ließ ein Besl-Treffer die Jahn-Anhängerschaft unter den 6000 Zuschauern<br />

am 6. Juni 1990 in Straubing in Begeisterungsstürme ausbrechen, die<br />

Mannschaft um Alwin Homeier, Thomas Hufsky, Daniel Steger (Tor),<br />

Norbert Blabl, Günther Bortner, Ilja Dzepina, Erwin Hack, Manfred Strutz<br />

(Abwehr), Hubert Besl, Reinhard Biebel, Thomas Hemmerich, Gerhard<br />

Müllerbauer, Kurt Poschenrie<strong>der</strong>, Walter Schwabenbauer, Aleksandar<br />

Spasojcevic (Mittelfeld), Christian Daxl, Christian Fie<strong>der</strong>er, Christian<br />

Griesbeck, Rudolf Pitzl, Gabor Refi<br />

und Ludwig Rixinger (Sturm) war<br />

wie<strong>der</strong> Bayernligist.<br />

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Der personell kaum verän<strong>der</strong>te Ka<strong>der</strong> startete mit einem furiosen 4:4 bei<br />

Mitaufsteiger TSV Eching. Ein ordentlicher Saisonverlauf fand am 14.<br />

<strong>Spiel</strong>tag mit dem Erreichen von Platz fünf seinen vorläufigen Höhepunkt,<br />

<strong>das</strong> folgende Heimspiel gegen Tabellenführer TSV 1860 München lockte<br />

12381 Zuschauer ins restlos ausverkaufte Jahnstadion. Die Partie gegen<br />

die Wettberg-Elf war zweifellos Highlight <strong>der</strong> Trainerkarriere von Jahn-<br />

Coach Sepp Schu<strong>der</strong>er – gleichzeitig aber auch ein Wendepunkt. Denn als<br />

www.foer<strong>der</strong>verein-jahn.de

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