30.11.2012 Aufrufe

„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“

„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“

„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Träume, Tränen und Triumphe – 100 Jahre Jahn-Fußball<br />

Forum Verlag Dr. Wolfgang Otto; Regensburg, 2007<br />

geschafft – durch ein ausgeklügeltes Punktesystem wurden die<br />

Platzierungen <strong>der</strong> letzten fünf <strong>Spiel</strong>zeiten für die Qualifikation zum<br />

zweigleisigen Unterhaus berücksichtigt und <strong>der</strong> Jahn lag dabei gut im<br />

Rennen – eigentlich… Denn klar war, <strong>das</strong>s die gesammelten Punkte nur<br />

dann zählten, wenn 1973/74 <strong>der</strong> sportliche Klassenerhalt erreicht würde.<br />

Daran zweifelte vor Beginn <strong>der</strong> letzten Quali-Saison in Regensburg freilich<br />

niemand, erst recht nicht nach einer formidablen Vorbereitungsphase, in<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> SSV Jahn nicht weniger als 99 Treffer erzielt hatte. Mit dem Anpfiff<br />

des ersten Punktspiels schienen die Jahn-<strong>Spiel</strong>er jedoch <strong>das</strong> Fußballspielen<br />

verlernt zu haben: vier Nie<strong>der</strong>lagen in Folge gegen 1860 (0:4), Stuttgart<br />

(0:1), Heilbronn (0:1) und Hof (0:3) sorgten für einen wahren Horrorstart.<br />

Erst im zehnten Anlauf gelang am 7. Oktober 1973 beim 3:2 gegen<br />

Waldhof Mannheim <strong>der</strong> erste Saisonsieg – einer von gerade<br />

einmal vier in<br />

34 Regionalliga-Partien. Auch <strong>der</strong> Trainerwechsel nach dem 12. <strong>Spiel</strong>tag,<br />

Alfred „Aki“ Schmidt löste Bernd Oles ab, brachte keine<br />

entscheidende<br />

Wende, <strong>der</strong> letzte Platz war fest in Regensburger Händen.<br />

Das Schicksal,<br />

trotz ausreichend gesammelter Qualifikationspunkte nicht in <strong>der</strong><br />

Premierensaison <strong>der</strong> Zweiten Bundesliga dabei sein zu können, teilte man<br />

übrigens mit den beiden Mitabsteigern Hessen Kassel und Freiburger FC,<br />

die 1974/75 ebenfalls einen sportlichen Neuanfang im Amateurlager<br />

starten mussten.<br />

� � �<br />

Dass dieser Neuanfang bei den Rot-Weißen im sofortigen Wie<strong>der</strong>aufstieg<br />

enden würde, war vor <strong>der</strong> Bayernliga-<strong>Spiel</strong>zeit ´74/75 keinesfalls<br />

absehbar.<br />

Denn „Aki“ Schmidt, <strong>der</strong> dem Jahn trotz des Abstiegs die<br />

Treue gehalten<br />

hatte, musste nahezu eine komplett neue Jahn-Elf formieren.<br />

Nach Alfred<br />

Kohlhäufl, <strong>der</strong> sich bereits im Verlauf <strong>der</strong> letzten Regionalliga-Saison<br />

dem<br />

TSV 1860 München angeschlossen hatte und dort ebenso<br />

Publikumsliebling wurde, verlor <strong>der</strong> SSV unter an<strong>der</strong>em von de Fenn (1.FC<br />

Nürnberg), Li ng (1860), Klein (Hof)<br />

sowie Torjäger Franz Fuchsgruber,<br />

<strong>der</strong> als <strong>Spiel</strong>ertrainer beim ESV 1927 Regensburg anheuerte. Namhaftester<br />

Neuzugang war dagegen Ex-Torhüter Gyula Toth, <strong>der</strong> vom neuen „alten“<br />

Abteilungsleiter Sepp Forster eigentlich fürs Management geholt worden<br />

war. Doch zur Überraschung aller stand Jahns ehemaliger Profi-Keeper<br />

und Schlagersänger („Ich bin die Feuerwehr…“) am ersten <strong>Spiel</strong>tag gegen<br />

den ASV Herzogenaurach zwischen den Pfosten. Nicht nur gegen den<br />

Vorjahresmeister konnte gewonnen werden, son<strong>der</strong>n auch die meisten<br />

an<strong>der</strong>en Gegner, allen voran <strong>der</strong> schärfste Konkurrent um den Aufstieg,<br />

www.foer<strong>der</strong>verein-jahn.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!