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„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“

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Träume, Tränen und Triumphe – 100 Jahre Jahn-Fußball<br />

Forum Verlag Dr. Wolfgang Otto; Regensburg, 2007<br />

nach <strong>der</strong> knappen 0:1-Nie<strong>der</strong>lage gegen den hohen Favoriten anonyme<br />

Drohanrufe so genannter „Fans“ im Hause Schu<strong>der</strong>er eingingen, trat <strong>der</strong><br />

33jährige Erfolgstrainer zurück. Nachfolger wurde – wie<strong>der</strong> einmal –<br />

„Aki“ Schmidt, <strong>der</strong> von seinem ehemaligen <strong>Spiel</strong>er Hans Meichel,<br />

inzwischen Jahns 3. Vorstand, Fußball-Abteilungsleiter und Manager in<br />

Personalunion, zurückgeholt worden war. Auf Platz elf beendete <strong>der</strong><br />

Aufsteiger eine ordentliche Bayernliga-Saison, in <strong>der</strong> Keeper Alwin<br />

Homeier alle 32 Partien bestritt und Ludwig Rixinger mit neun Treffern<br />

bester Angreifer war.<br />

Überraschen<strong>der</strong>weise wurde <strong>der</strong> 31jährige Homeier für die Saison<br />

1991/92 nicht mehr berücksichtigt, stattdessen mit Klaus Mösle von<br />

Zweitligist Blau-Weiß Berlin ein Torhüter verpflichtet, <strong>der</strong> bereits im<br />

Bundesliga-Ka<strong>der</strong> des 1.FC Nürnberg gestanden hatte. Ebenso verließen<br />

den SSV Jahn Robert Mühlbauer und Armin Paulik, mit Gerd Donhauser<br />

und Markus Lotter vom FC Amberg sowie dem Ungarn Laszlo Szabadi<br />

und Post/Süd-Abwehrtalent Bernd Meyer konnten dafür ambitionierte<br />

Akteure gewonnen werden. Nach durchwachsenem Saisonstart gelangen<br />

zwischen dem sechsten und zehnten <strong>Spiel</strong>tag fünf Siege mit 18:3 Toren.<br />

Doch nur für kurze Zeit durfte die Schmidt-Elf von Höherem träumen –<br />

am Ende <strong>der</strong> <strong>Spiel</strong>zeit stand Platz 5, punktgleich mit dem FC Augsburg,<br />

zehn Zähler hinter Meister Unterhaching, zu Buche.<br />

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Im dritten Jahr nach dem Wie<strong>der</strong>aufstieg sollte <strong>der</strong> große Coup gelandet<br />

werden. Die Verpflichtung von Meistermacher Karsten Wettberg, <strong>der</strong> ein<br />

Jahr zuvor mit dem Zweitliga-Aufstieg von 1860 München seinen größten<br />

Triumph gefeiert hatte, war ein klarer Fingerzeig: es sollte nach 15 Jahren<br />

zurück in den Profi-Fußball gehen. Noch länger lag seinerzeit ein Sieg in<br />

<strong>der</strong> ersten Runde des DFB-Pokals zurück. Zumindest diese Durststrecke<br />

konnte durch einen Doppelpack von Neuzugang Joe House beendet<br />

werden: Gegner am 13. August 1992<br />

war <strong>der</strong> VfB Lübeck gewesen, <strong>der</strong><br />

seinerzeit sogar nur viertklassig war. In Runde zwei – damals waren zu<br />

diesem Zeitpunkt noch 64 Mannschaften im Rennen – war dann aber<br />

ausgerechnet beim nie<strong>der</strong>bayerischen Landesliga-Vertreter SpVgg Plattling<br />

Endstation. Nach nicht einmal drei Monaten war damit die erste Amtszeit<br />

Karsten Wettbergs an <strong>der</strong> Prüfeningerstraße vorbei, Jahre später sollte für<br />

ihn eine weitaus positivere Zeit als Jahn-Trainer anbrechen… Nun galt es<br />

jedoch zunächst aus <strong>der</strong> Abstiegszone herauszukommen, was unter Klaus<br />

Täuber auch souverän gelang. Der Saisonhöhepunkt stieg am 1. Mai 1993,<br />

www.foer<strong>der</strong>verein-jahn.de

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