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„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“

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Träume, Tränen und Triumphe – 100 Jahre Jahn-Fußball<br />

Forum Verlag Dr. Wolfgang Otto; Regensburg, 2007<br />

als 11000 Zuschauer zur vorgezogenen Meisterfeier des TSV 1860<br />

München an die Prüfeningerstraße gepilgert waren. Doch die Jahn-Elf<br />

machte es <strong>der</strong> Mannschaft von Coach Werner Lorant nicht leicht – erst<br />

ein Handelfmeter in <strong>der</strong> Schlussminute, Günther Bortner hatte zu retten<br />

versucht, ließ die Gäste nach zweimaligem Rückstand doch noch die<br />

beiden entscheidenden Zähler holen.<br />

Die Plätze fünf und elf in den Vorjahren ließen vor <strong>der</strong> <strong>Spiel</strong>zeit 1993/94<br />

durchaus berechtigte Hoffnungen auf die sportliche Relegation zur neuen<br />

drittklassigen Regionalliga Süd aufkommen. Mit zahlreichen Neuzugängen<br />

sollten die letzten Qualifikationspunkte gesammelt werden, um als eines<br />

von sieben Teams den an<strong>der</strong>nfalls unweigerlichen Sturz in die<br />

Viertklassigkeit zu verhin<strong>der</strong>n. Doch es sollte an<strong>der</strong>s kommen: schon Ende<br />

August war die Amtszeit von Trainer Klaus Täuber zu Ende, nach zwei<br />

0:5-Nie<strong>der</strong>lagen in Gundelfingen und gegen den FC Augsburg war <strong>das</strong><br />

Tischtuch zwischen dem „Boxer“ und Jahn-Präsident Hufsky zerschnitten.<br />

„Aki“ Schmidt, inzwischen auch Vorstandsmitglied des SSV Jahn, trat –<br />

schon aus wirtschaftlichen Erfor<strong>der</strong>nissen – selbst die Nachfolge an. Doch<br />

diesmal konnte selbst <strong>der</strong> Erfolgscoach von einst nichts ausrichten. Schnell<br />

war klar, <strong>das</strong>s es nicht mehr um die Regionalliga-Quali, son<strong>der</strong>n nur noch<br />

um den Bayernliga-Klassenerhalt gehen konnte. Die Rot-Weißen<br />

profitierten bei diesem Vorhaben indirekt doch von <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong><br />

neuen <strong>Spiel</strong>klasse, denn auf diese Weise gab es nur einen direkten<br />

Absteiger, <strong>der</strong> SSV musste als Vorletzter in die Relegation mit den<br />

Landesliga-Dritten. Doch ehe es am 16. Juni 1994 zum Entscheidungsspiel<br />

gegen die SpVgg Weiden im Schwandorfer Sepp-Simon-Stadion kam, <strong>das</strong><br />

durch ein Freistoßtor von Miroslav Vanous mit 1:0 gewonnen wurde,<br />

sollte es noch allerhand Aufregung an <strong>der</strong> Prüfeningerstraße geben. Denn<br />

zum sportlichen Tiefflug kam wie<strong>der</strong> einmal eine schwere Finanzkrise. Im<br />

Frühjahr 1994 stand man dann ohne satzungsmäßiges Präsidium da,<br />

nachdem Präsident Alois Hufsky sowie<br />

die Vorstände Alfred Schmidt und<br />

Hans Meichel, <strong>der</strong> zuletzt auch wie<strong>der</strong> einmal als Trainer hatte einspringen<br />

müssen, zurückgetreten waren.<br />

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Dem wie<strong>der</strong>belebten Wirtschaftsbeirat und engagierten Mitglie<strong>der</strong>n gelang<br />

es seinerzeit unter großen Anstrengungen den Konkurs abzuwenden,<br />

Coach Sepp Beller führte die Mannschaft zum Klassenerhalt. Eine Saison<br />

zum Durchatmen wurde 1994/95, in <strong>der</strong> sich die Rot-Weißen nicht nur<br />

wirtschaftlich zu stabilisieren schienen, son<strong>der</strong>n auch sportlich zumeist in<br />

www.foer<strong>der</strong>verein-jahn.de

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