Festschrift zum Jubiläumsjahr 2011 "150 Jahre Hercynia"

Kindermusical, durch den inzwischen 60 Stimmen umfassenden Kinderchor.
Unterstützt wurde der Chor durch eine Instrumentengruppe der Musikschule
Gaggenau, deren Lehrer auch Axel Schweikert war.
Im Jubiläumsjahr 1986 war der Kinderchor so umfangreich, dass in zwei
Abteilungen geprobt werden musste. Nachdem Willi Müller nicht mehr als
Präsident kandidierte, wurde nach Überlegungen im Vorstand eine
Satzungsänderung beschlossen. Das Präsidentenamt soll künftig entfallen, der
erste Mann im Verein präsentierte den Verein und hieß von nun an nur noch
„Erster Vorsitzender“.
Im Jubiläumsjahr zum 125. Bestehen feierte am 9. Mai 1986 Willi Müller seinen
70. Geburtstag. Wegen seiner angegriffenen Gesundheit konnte nur eine kleine
Abordnung die Glückwünsche des Vereins überbringen. Leider verstarb Willi
Müller am 19. Juni 1986.
„Ab Mitte August 1986 begann die sogenannte „heiße Phase“ des Jubiläums. Das
Festzelt hinter der Hauptschule Lichtental wurde aufgestellt und eingerichtet.
Obwohl das Regenwasser stellenweise einige Zentimeter hoch durch das
Festzelt lief, herrschte drinnen eine prächtige Stimmung, welche durch die
Tanzkapelle noch zusätzlich angeheizt wurde.“
Nach diesen Strapazen war an eine Ruhepause nicht zu denken, mussten doch
die Proben für das Festkonzert unter dem Motto „Laudate Dominum, festliche
Chöre“ am 26. Oktober 1986 in der Kirche St. Bonifatius in Lichtental
weitergehen. Nicht zuletzt durch die Unterstützung von Teilen des SWF-
Symphonie-Orchesters, ausgezeichneter Solisten und einiger Gastsänger wurde
es ein beachtliches Konzert. Lang anhaltender Beifall und eine bis auf den letzten
Platz besetzte Kirche waren der Lohn für anstrengende Probenarbeit.
Die Jahresfeier 1986 fand im gut besuchten Löwensaal statt. Nach einigen
Liedvorträgen durch den gemischten Chor hatte der Kinderchor seinen großen
Auftritt. Mit dem Kinder-Musical „Eine Reise nach Rio“ waren die Kinder sowohl
musikalisch, als auch schauspielerisch gefordert. Voller Stolz nahm der
Nachwuchs den frenetischen Beifall entgegen.
Im nächsten Jahr ging der Jahresausflug vom 25. - 27. September 1987 nach
Fuschl am See in Österreich. Die vom Vergnügungsausschuss, unter der Leitung
von Robert Mitzel und seiner Frau Regina, sowie Friedbert Hördt, ausgearbeitete
Reiseroute führte über Salzburg, mit Stadtbesichtigung von Hallein, mit Besuch
der dortigen Salzbergwerke nach Fuschl am See, einem ehemaligen Kaiserbad
der Donaumonarchie.
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