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Aus der Klinik für Plastische Chirurgie der Universität zu Lübeck ...

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2. Fragestellung und Zielset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Arbeit<br />

In dieser Arbeit soll <strong>der</strong> Frage nachgegangen werden, ob es mÑglich ist, eine therapeutische<br />

Angiogeneseinduktion in vivo durch Zellen <strong>zu</strong> induzieren, die nach genetischer Modifikation<br />

<strong>zu</strong> einer temporÅren Expression von VEGF 165 fÅhig sind. Be<strong>zu</strong>gnehmend auf die Abbildung<br />

2 wÄrde dies eine Kombination gentherapeutischer Techniken (II) mit einer zellbasierten<br />

Therapie (IV) bedeuten. Ein solches Verfahren wurde von Herrn Professor Machens<br />

entwickelt und steht erstmalig im Rahmen dieser Doktorarbeit <strong>zu</strong>r VerfÄgung. Solche<br />

modifizierten Zellen mÄssen mehrere Bedingungen erfÄllen:<br />

1. sie mÄssen immunologisch kompatibel mit dem Zielgewebe sein<br />

2. sie mÄssen eine zeitlich begrenzte Proteinexpression gewÅhrleisten, um das<br />

Expressionssystem in vivo kontrollierbar <strong>zu</strong> machen<br />

3. sie dÄrfen ihre Wirkung nur im therapeutisch <strong>zu</strong> behandelnden Geweben entfalten und<br />

nicht in ortsfremde Gewebestrukturen einwan<strong>der</strong>n (‚trafficking’)<br />

4. sie sollten eine therapeutischen angiogenetische Wirkung entfalten kÑnnen<br />

Um diese Anfor<strong>der</strong>ungen ÄberprÄfen <strong>zu</strong> kÑnnen, ist es erfor<strong>der</strong>lich, die lokale in vivo<br />

Wirkung solcher modifizierter Zellen im Langzeitversuch <strong>zu</strong> untersuchen sowie ein<br />

geeignetes Tiermodell <strong>zu</strong> verwenden, welches die âberprÄfung eines therapeutischen<br />

angiogenetischen Effektes ermÑglicht.<br />

Fragestellung und Zielset<strong>zu</strong>ng dieser tierexperimentellen Arbeit sind daher aufgeteilt in<br />

folgende Punkte:<br />

1. Ist es mÑglich, kÑrpereigene Zellen <strong>zu</strong> entnehmen, ex vivo <strong>zu</strong> kultivieren und einem<br />

isogenen Wirtsorganismus immunologisch kompatibel wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong><strong>zu</strong>fÄhren?<br />

2. Kann in vitro eine genetische Modifikation <strong>der</strong> Zellen vorgenommen und somit die<br />

Produktion eines therapeutisch wirksamen Proteins (VEGF 165 ) angeregt werden?<br />

3. Welche lokalen Gewebereaktionen werden durch die in vivo Implantation solcher<br />

genetisch modifizierter Zellen ausgelÑst?<br />

4. Gelingt es durch VEGF 165 , das transient im KÑrper durch diese Zellen produziert wird,<br />

die Nekrosewahrscheinlichkeit eines definierten ischÅmischen Gewebeareals durch<br />

therapeutische Angiogeneseinduktion herab<strong>zu</strong>setzen?<br />

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