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heuler nr. 9 - niquan.com

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K u l t u r i n R o s t o c kDas institut für neue medien macht lokales KulturfernsehenMittwoch, 19 Uhr. Kabelkanal 3 imRostocker TV-Breitbandkabelnetz.Die Standbildtafeln der “welle i”,seit dem 1. Mai mit Bildschirmtextim Kabel, werden abgeschaltet.Beim Umschalten knackt es, und derBildschirm flackert einmal kurz,dann ein Trailer: Schlagloch und dieAnmoderation. Der Moderator istein junger Mann, der von seinemAlter her ins MTV-Programm passenkönnte. Die kleinen Kinder, die ihnumringen, hängen an seiner Hoseund am Mikrofon - die Moderationbeginnt mit einem Versprecher, dernicht herausgeschnitten ist. Und eswird klar - das ist offenbar kein Profivon der Fernsehmoderatorenstange.Ist er auch nicht. Er heißt Joscha, ist21 Jahre alt und am institut für neuemedien. Das Praktikum macht er ausSpaß an der Video- und Fernseharbeit.Später selbst eigene Filme zumachen, ist sein Ziel. Er gehört zuden ehrenamtlichen Mitarbeiternvon Schlagloch, denn es wird nochein paar Wochen dauern, bis zweiStellen für die Produktion deswöchentlichen Stadt-Kultur-Magazinsam institut für neue medien eingerichtetwerden können, weil sieendlich einigermaßen finanzierbarsind und weil sich endlich genugUnterstützer gefunden haben, die mitder Idee, in Rostock Kulturfernsehenzu machen, etwas anfangen können.Dazu gehören das städtischeKulturamt, die Telekom und vorallem: das Arbeitsamt und dieBetreiber der “welle i”, die UrbanaTeleunion Rostock.Überhaupt anzufangen war zunächstwichtiger als das Ausfeilen des Konzeptes.Keine Zeit für eine Politproduktion,der Trailer entstand in derNacht vor der ersten Sendung, dieSchlagloch - auf SendungKommentare wurden auf der Rückfahrtvom Drehort zum Studio geschrieben- work in progress kannman das nennen, aus der Not wurdeeine Tugend gemacht.Der Start ist gelungen, seit dem 1.Mai des Jahres gibt es nun lokalesFernsehen in Rostock, konzipiertund produziert vom institut für neuemedien. Jeden Mittwoch um 19 Uhrunterbricht “richtiges“ Fernsehenmit bewegten Bildern zum Kulturlebenin der Stadt für eine halbeStunde den Bildschirmtext.JedenMittwoch gibt eseine neue Ausgabevon Schlagloch,die dann anden sechs Folgetagenauch jeweilsum 19 Uhrwiederholt wird.Jede Woche isteine andere Kulturveranstaltungin Rostock dasThema der Sendung.Danebengibt es Informationen aus dem Umfeldund augewählte Kulturtips.***Ohne Veranstaltung kein Fernsehen,so ist das derzeit noch in Rostock.Für jede einzelne Schlagloch-Ausgabemuß bei der Landesrundfunkzentraleeine Sendegenehmigungbeantragt werden, denn “Veranstaltungsfernsehen”ist die einzige rundfunkgesetzlicheMöglichkeit fürLokalfernsehen in Rostock, solangeeine dafür vorgesehene Frequenznicht ausgeschrieben und vergebenwird.Weitere Informationen gibt’s vomSchlagloch-Team am institut fürneue medien: Sigrid Koschellnik,Margit Brettmann, Helge Bullmann,Jörg HerrmannEntnommen aus:news letter. informationen desinstituts für neue medienMusiker haben immer nurden Wunsch, daß manabsolut stumm sei,während man selbst nurden Wunsch hat, absoluttaub zu sein.(Oscar Wilde)16Der H r Oktober 1996

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