Expedition zum zweithöchsten Berg der Welt K2 8611m - MWGuiding
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Diese Episode giesst natürlich Öl ins Feuer <strong>der</strong> Rivalität und bereits ahnt <strong>der</strong><br />
Weitsichtige weitere Skandale um den <strong>K2</strong>. An<strong>der</strong>s gesagt: Die verworrenen<br />
Geschichten, die vor 50 Jahren stattfanden, scheinen sich in <strong>der</strong> jüngsten<br />
Vergangenheit fortzusetzen. Die restlichen <strong>Expedition</strong>steilnehmer unserer <strong>Expedition</strong><br />
verfolgen diesen Schlagabtausch von <strong>der</strong> Seitenlinie aus und irgendwann mal setzt<br />
sich Kari als neutraler Organisator an den Verhandlungstisch mit Agostino da<br />
Polenza und man findet eine Lösung: Man konzentriert sich wie<strong>der</strong> auf die<br />
wesentlichen Sachen.<br />
Diese Koinzidenz von <strong>Berg</strong> und Jubiläum zieht noch an<strong>der</strong>e Kreaturen zu diesem<br />
<strong>Berg</strong>, wie Motten <strong>zum</strong> Licht.<br />
Der Blick fällt dieses Mal auf Rom. In Roms Jet-Set-Szene verkehrt Pesci. Eine<br />
multireiche Type. Sein Vater hat eine <strong>der</strong> grössten Strassen- und<br />
Eisenbahnbaufirmen in Italien und seine Mutter ist eine bekannte Filmschauspielerin.<br />
Sohnemann vergnügt sich bei Prosecco in Roms urbanem Gelände und manchmal<br />
auf dem vertikalen Spielplatz, den <strong>Berg</strong>en.<br />
Selbst organisiert sich nun Pesci eine Kleinexpedition <strong>zum</strong> <strong>K2</strong>. Mit Permit für den<br />
Gipfel, welches er von Agostino da Polenza zur Verfügung gestellt bekommt. Nur zu<br />
dumm, dass seine Erfahrung in Sachen <strong>Berg</strong> sehr, sehr limitiert ist, aber das spielt ja<br />
keine Rolle, denn die High Society in Rom wird ihm so o<strong>der</strong> so eine Standing Ovation<br />
zukommen lassen. Seit die Szene nun weiss, dass er in die hohen <strong>Berg</strong>e fährt, wird<br />
er allerseits Kukuczka von Rom genannt. Eine Ehre für ihn und ein Held für Roms<br />
Upper Class.<br />
Der Pesci steigt nun zu Camp 1 auf, die bereits beschriebene, steile Flanke,<br />
notabene ohne Helm, obwohl das seiner schönen Frisur bös abträglich sein könnte<br />
und erreicht also Camp 1 auf 6000 Metern, wo wir ihm auf dem Abstieg vom Lager 3<br />
begegnen. Nette Worte und ein gemeinsamer Abstieg <strong>zum</strong> Deposit Camp auf 5300<br />
Metern folgt. Der Abstieg im nachmittäglichen nassen und tiefen Schnee erfor<strong>der</strong>t<br />
einiges Geschick und irgendwann überschlägt es den Pesci und er stürzt an Daniel<br />
vorbei Richtung Deposit Camp. Er fängt sich <strong>zum</strong> Glück auf und Daniel hilft ihm so<br />
gut es geht nach unten. Aber Pesci hat offensichtlich den „Fuss gebrochen“. Gehen<br />
ist also in diesem Zustand eine schwierige Angelegenheit.<br />
Pesci greift also <strong>zum</strong> Satellitentelefon und erreicht seinen Hausarzt in Rom und<br />
schil<strong>der</strong>t ihm den Sachverhalt, worauf ihm <strong>der</strong> Hausarzt einen Helikopter verschreibt.<br />
Pesci telefoniert nun mit <strong>der</strong> Militärbasis in Skardu und beor<strong>der</strong>t einen Helikopter.