30.11.2012 Aufrufe

Expedition zum zweithöchsten Berg der Welt K2 8611m - MWGuiding

Expedition zum zweithöchsten Berg der Welt K2 8611m - MWGuiding

Expedition zum zweithöchsten Berg der Welt K2 8611m - MWGuiding

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Pakistanis und einige Touris machen sich an die Arbeit. Steine werden weggerollt<br />

und Steine werden hingerollt. Wie<strong>der</strong> einmal muss ich feststellen, dass die Anzahl<br />

<strong>der</strong> arbeitenden Köpfe, ziemlich genau <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Meinungen entspricht, wie nun<br />

dieses Problem, nämlich das Instandstellen <strong>der</strong> Piste, gelöst werden soll.<br />

Der langen Rede kurzer Sinn: wir geniessen die Abwechslung, prägen uns die immer<br />

wie<strong>der</strong> neuen Bil<strong>der</strong> ein, um dann schliesslich ohne eine verpulverte Dynamitstange<br />

weiter zu fahren.<br />

Abends erreichen wir die bereits errichtete Zeltstadt in Askole.<br />

Datum: 27.6.04, Bericht: Mischu Wirth<br />

16./17.6.04 Einige Stockhiebe und die ersten Schritte im Baltoro<br />

Eine schier unendlich lange Kolonne von Trägern windet sich diesen Morgen durch<br />

die grünen Fel<strong>der</strong> von Askole. Ein schönes Bild, so viele farbige Punkte inmitten des<br />

saftigen Grüns <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> und im Hintergrund die steil aufragenden, kargen <strong>Berg</strong>e.<br />

Weit hinten im Tal verschwimmen dann die Punkte zur Unkenntlichkeit.<br />

Irgendwie kommt mir <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>weg Schynige Platte – Fulhorn an einem<br />

Spätsommernachmittag mit ganz vielen Wan<strong>der</strong>freudigen, in den Sinn.<br />

Dennoch, Askole ist die doch etwas abgeschiedenere Version eines<br />

Wan<strong>der</strong>spektakels.<br />

Abrupt werde ich aus meinen Gedankengängen gerissen. Hinter mir geht eine<br />

aufgebrachte Gruppe von Trägern auf einen Einzelnen los. Steine fliegen und<br />

Stockhiebe fallen und erst eine viertelstündige Intervention von Mahdi bringt wie<strong>der</strong><br />

Ruhe.<br />

Die soziale Kontrolle ist unter den Trägern <strong>der</strong>art hoch, dass einer, <strong>der</strong> kein Permit<br />

als Träger hat, sofort auffällt und dementsprechend als Paria abserviert wird.<br />

Aber Mahdi nimmts gelassen. Er kennt fast alle Träger. Viele sind aus <strong>der</strong> gleichen<br />

Region von Kande im Hushe-Tal. Umgekehrt ist es nochmals schärfer: Alle kennen<br />

Madhi. Keiner, <strong>der</strong> nicht einen kennt, <strong>der</strong> Mahdi kennt. Er ist eine Institution hier in<br />

<strong>der</strong> Region und nicht viele kommen um ihn herum, beson<strong>der</strong>s wenn so grosse<br />

<strong>Expedition</strong>en ins Land fahren.<br />

Für die Träger ist die Zeitspanne für Arbeit sehr kurz. Drei Monate im Jahr gibt’s<br />

Arbeit. Das heisst für die Baltis drei Monate Hau-Ruck, Finger aus dem... und Geld

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!