Expedition zum zweithöchsten Berg der Welt K2 8611m - MWGuiding

Der "House Kamin“ ist bereits Geschichte, in weite Ferne gerückt. Lager 1 nur noch
eine Reflexion im Hirn und das Deposit Camp bleibt in Erinnerung, weil dort kühles
Coca-Cola durch meine völlig ausgetrocknete Kehle floss. Der Weg über den
Gletscher zum Basislager
bleibt nur zurück, weil er so anders ausgesehen hat als das erste Mal, als ich ihn
zurückgelegt habe...
Wir sind zurück!
Ein Empfang mit vielen Facetten!
"Home, sweet Home“: das Basislager, unser Zuhause hat uns wieder und mein
"Zimmer“ auf Geröll steht nur wenig schräger in der Landschaft. Ein Zeichen, dass
eine Woche vergangen ist.
4.8.04 Skardu
Ich stehe am gleichen Ort, wo ich bereits fast zwei Monate zuvor gestanden habe.
Vor mir die grandiose Lagunenlandschaft und der sich darin windende Indus und
über mir die Milchstrasse. Hinter uns liegt ein dreitägiger Marsch aus dem Baltoro
über den Ghondogoro–Pass und eine an sich noch moderate Jeep-Fahrt durchs
Hushe-Tal.
Zurück bleibt nebst vielen neuen Eindrücken der Empfang in Kanday, dem Wohnort
von Mahdi.
Ein grosser Teil des Dorfes hatte sich versammelt und als wir mit den Jeeps im Dorf
einfuhren, skandierte die versammelte Menge: „Gongratulation, gongratulation Koblar
Group, Koblar, Koblar...wobei interessanterweise das "e“ in Kobler zum "a“
umfunktioniert
wurde...Koblar... und weiter unten - kurz vor Skardu - fanden wir uns in einer Kolonne
von Jeeps wieder, vornab ein grosses Plakat, wiederum: Koblar, Koblar.
Eine Synthese aus Beziehungen von Madhi im Hushetal, guten Löhnen an alle
Mitarbeiter während der Expeditionen und zwischendurch finanzielle Unterstützung
an die Bewohner von Kanday, haben Kari weit über das Hushe-Tal hinaus zu einer
robusten Institution Koblar werden lassen. Koblar ist und bleibt...
Im Rausche der Festerei fuhren wir dann in Skardu ein.