Das Journal der staatsoperXhannover Nr. 1/2006 - Staatsoper ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Seite 14 | Nr. 1 | seitenbühne Unterm Weihnachtsbaum Weihnachten und der Jahreswechsel in der Oper Wenn die Tage kürzer werden, die Abende dunkler und das Wetter ungemütlich, dann beginnt die klassische Theaterzeit. Und gerade rund um die Weihnachtstage bietet die Staatsoper ein reiches Programm für Jung und Alt – von der festlichen Weihnachtsvorstellung bis zur Kinderoper und zum Neujahrskonzert. Ein schöner Brauch ist es, die Weihnachts - feiertage mit einem festlichen Opern - besuch zu verbinden. Auf dem Programm im Opernhaus stehen die traditionellen Weihnachts- und Festtagsopern: Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel am 25. Dezember um 14 und 18 Uhr und Mozarts Zauberflöte am 26. Dezember um 18 Uhr. Ebenfalls traditionell sind die Familienpreise: Kinder zahlen an beiden Weihnachtsfeiertagen nur den halben Preis! Auch den Jahreswechsel können Sie in der Staatsoper stimmungsvoll umrahmen: auf dem Spielplan an Silvester steht das Musi - cal Anatevka (31. Dezember, 19.30 Uhr). Am 1. Januar begrüßt dann das Nieder - sächsische Staatsorchester unter der Leitung seines Generalmusikdirektors Wolfgang Bozic das Jahr 2007 mit einem großen Neujahrskonzert (12 und 19.30 Uhr). Durch das Programm führt Chefdrama turg Ulrich Lenz, dessen pointierte Moderation dem Publikum schon beim Eröffnungskonzert der Spielzeit viele Schmunzler und Lacher entlockt hat. Unter dem Motto „Strauß und mehr“ werden große Werke der Wiener Walzer- Dynastie wie der „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß und – passend zum Datum – der „Delirienwalzer“ von Josef Strauß ebenso gespielt wie spritzige, schwungvolle Werke des 20. Jahrhunderts. Opernball 2007 „I got rhythm“ am 23. und 24. Februar 2007 Auch 2007 verwandelt sich das Opernhaus für zwei Abende in ein leuchtendes Ball - haus. „I got rhythm, I got music“ – der Hit von George Gershwin dient als Motto für den Höhepunkt der Ballsaison in Hannover. Lassen Sie sich zu den jazzigen Rhythmen Gershwins und seiner Zeitgenossen ins New York der 20er und 30er Jahre entführen. Flanieren Sie auf der Park Avenue, genießen Sie ein kühles Bier im Central Park, genehmigen Sie sich einen Whiskey in New Yorks berühmten „Cotton Club“, erleben Sie Gershwins Rhapsody in Blue mit dem Ballett der Staatsoper Hannover oder fordern Sie das Glück in unserem Casino heraus. Vor allem soll aber natürlich getanzt werden! Abwechselnd spielen auf der Haupt - bühne das Niedersächsische Staats - orches ter und die Thilo Wolf Big Band mit der Sängerin Joan Faulkner. Beide Klang körper haben schon im letzten Jahr für schwungvolle Tanzmusik auf höchstem Niveau gesorgt. Ensemblemitglieder der Staatsoper und die Debütantinnen und Debütanten der Tanzschule Bothe bestreiten das glanzvolle Opening. Um Mitter nacht präsentiert Ihnen Stargast Bill Ramsey eine Show mit beliebten Wenn Sie die Festtage woanders feiern, gibt es dennoch die Möglichkeit, die Ruhe der Tage zwischen den Jahren und die Januar-Woche der Weihnachtsferien mit einem Opernbesuch zu garnieren. Auf dem Spielplan stehen die Kinderoper Der kleine Schornsteinfeger, die dem jungen Premieren publikum „einhelligen Jubel“ (Neue Presse) entlockt hat (Vorstellungen am Mittwoch, 27. Dezember, 15 + 18 Uhr und Donnerstag, 4. Januar 2007, 17 Uhr), die Märchenoper Hänsel und Gretel (Freitag, 29. Dezember, 18 Uhr und Freitag, 5. Januar 2007, 18 Uhr) und die allerletzte Vorstellung von Hans-Peter Lehmanns Inszenierung der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart, mit der eine ganze Generation von Hannove - ranern groß geworden ist (Samstag, 6. Januar 2007, 19.30 Uhr). Schlagern wie „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, „Zuckerpuppe“ und hervorragenden Jazzstandards. Ella Fitzgerald sagte einst von dem 1931 in Cincinatti, Ohio geborenen Musiker: „All you got to do is close your eyes.“ So wurde er für sie zum schwarzen Musiker – und das ist „die schönste Kritik, die ich je hatte!“ Seit den 1960er Jahre wird Bill Ramsey als Schlager sänger, aber auch Jazzinterpret und Moderator gefeiert. Für fetzigen Rock’n Roll nach Mitternacht sorgt beim Opernball 2007 die Root Bootleg Band. Seit 15 Jahren gehört das Quartett zu den gefragtesten Rock’n Roll-Bands der Gegenwart. Zahlreiche Eigenkompositionen sowie Klassiker der 1950er Jahre gehören zum Repertoire der aus Süddeutschland stammenden Formation. Kommen Sie zum Opernball 2007, feiern und tanzen Sie mit!
Spiegeleier mit Spinat Okka von der Damerau, Mezzosopran »Ich backe nicht, ich koche selten und dann meist nur einfache Sachen – Spiegelei, Spinat und Kartoffeln esse ich zum Beispiel sehr gerne.“ Zeit zum Kochen hat Okka von der Damerau momentan sowieso nicht, nach einem vergleichsweise moderaten Start mit der Mary in Der fliegende Holländer und der 3. Dame in der Zauberflöte steckt sie jetzt mitten in den Vorbereitungen zur Italienerin in Algier, wo sie in der Rolle der Zulima auf der Bühne stehen wird. Daneben hat die gebürtige Hamburgerin gerade ihre Diplomarbeit als Vokal pädagogin fertig - gestellt. Musik lag ihr schon als Jugendliche am Herzen, der Gesang rückte aber erst spät in den Mittelpunkt. „In der Schule sang ich im Chor, das Fach Musik habe ich allerdings abgewählt! Nach dem Abi begann ich mit dem Gesangsunterricht und erst 1999, also mit 24 Jahren, nahm ich das Gesangsstudium auf“, erzählt die sympathische Mezzosopranistin. Die Jahre zwischen Abitur und Studium nutzte Okka von der Damerau anderweitig: Sie absolvierte eine Ausbildung zur Hörgeräte- Akustikerin in Lübeck, ein Beruf, in dem sie nach der Lehre noch ein Jahr arbeitete. „Ich glaube, dass die Ausbildung zur Akus - tikerin mich erst ans Theater gebracht hat: Ich habe in den Semesterferien weiterhin gearbeitet und den Kontakt zu den Kollegen gehalten. Der Wechsel vollzog sich schleichend.“ Die Welt der Töne und Geräusche hat sie beruflich nicht verlassen, sie verlagerte einfach den Schwer - punkt. Grundlegender Unterschied zwischen beiden Berufen: „Als Akustiker arbeitet man sehr eng mit anderen Menschen zusammen, muss viel Hingabe Kantinenplausch seitenbühne | Nr. 1 | Seite 15 an andere mitbringen. Als Sängerin arbeitet man natürlich auch im Team mit den Kollegen zusammen, aber wichtig ist vor allem eins: Wie geht es meiner Stimme?“ Ihrer Stimme geht es gut, das merkte auch ihre Lehrerin Professorin Dorothea Wirtz, die zur Vorbereitung von Okka von der Dameraus Hannover-Debüt extra aus Freiburg anreiste. „Zur Wiederaufnahme des Fliegenden Holländer im September selbst war sie nicht mehr da. Sie sagte: ‚Du schaffst das auch ohne mich‘ und reis - te wieder ab“, lächelt von der Damerau. Frisch von der Freiburger Opernschule kam sie zur Spielzeit 2006/2007 an die Staatsoper Hannover – ein großer Schritt. „Sehr froh bin ich darüber, dass ich zunächst kleinere Rollen singen werde. Ich hatte Sorge, überhaupt eine Stelle zu bekommen, dann vielleicht nicht fach - gerecht eingesetzt zu werden und damit meiner Stimme zu schaden. Das war völlig unbegründet: Zum einen ist die Stelle an der Staatsoper Hannover für eine Berufs - anfängerin wie mich ein Glücksfall, zum anderen setzt die Hausleitung mich behutsam ein, ich fühle mich geradezu beschützt – das ist wunderbar!“ Zukunftspläne? Okka von der Damerau hält sich bedeckt: „Die Stimme entwickelt sich weiter, verändert sich, insofern lebe ich bewusst im Jetzt und nicht in der Zu - kunft.“ Das solle aber nicht heißen, dass sie sich einfach treiben lasse, im Gegenteil. „Es gibt nur eins, das ich mir für die Zu - kunft wünsche: Immer offen und interessiert zu bleiben an Regie-Ideen, an musikalischen Produktionen und an Menschen.“ Wiebke Haas-Lefers Okka von der Damerau begann ihr Gesangsstudium in Rostock und führte es an der Freiburger Musikhochschule bei Prof. Dorothea Wirtz und in der Opernschule unter der Leitung von Gerd Heinz zum Abschluss. Erste Gastengagements führten sie parallel zum Studium an die Theater in Rostock (2000 bis 2002) und Freiburg (2003 bis 2005). Seit August 2006 ist die Mezzosopranistin festes Ensemble mit glied der Staatsoper Hannover, wo sie u.a. als Mary in Der fliegende Holländer und als 3. Dame in Die Zauberflöte auftritt. Okka von der Damerau stand mehrfach in Produktionen der Opernschulen Stuttgart und Freiburg auf der Bühne und wurde für Benjamin Brittens Noye’s Fludde von der Young Opera Company Freiburg verpflichtet. Sie erhielt beim 5. Internationaler Gesangswettbewerb für Wagnerstimmen in Venedig 2006 den Sonderpreis der Jury. Spiegeleier mit Spinat 1 Paket TK Spinat 150 g auftauen und in einem Topf erhitzen 2 EL Kaffeesahne dazu geben und mit Salz, Gemüsebrühe und Muskat würzen und abschmecken 1 EL Butter in einer Pfanne schmelzen 2 Eier zu Spiegeleiern braten, salzen 2 Kartoffeln waschen, kochen, pellen zu den Eiern und dem Spinat legen – Guten Appetit!
Seite 1 und 2: seitenbühne Das Journal der staats
Seite 3 und 4: Proszenium seitenbühne | Nr. 1 | S
Seite 5 und 6: seitenbühne | Nr. 1 | Seite 5 Zu G
Seite 7 und 8: nto aufgefordert, das extrem differ
Seite 9 und 10: over Im Sommer 1658 unternahm Moli
Seite 11 und 12: »Stell dir vor, du wirst in einen
Seite 13: Im Keller des Opernhauses befindet
Seite 17 und 18: Mitglieder unseres Opernensembles s
Seite 19: Herausgeber: Staatsoper Hannover ·

Das Journal der staatsoperXhannover Nr. 1/2006 - Staatsoper ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?