Das Journal der staatsoperXhannover Nr. 1/2006 - Staatsoper ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Seite 16 | Nr. 1 | seitenbühne Orchester Orchesternews Neue Mitglieder des Niedersächsischen Staatsorchesters zur Spielzeit 2006/07 Birte Jüngel (1. Violine) erhielt ihren ersten Geigen unterricht im Alter von sieben Jahren. 1998 begann sie ihr Musikstudium bei Prof. Picard an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, welches sie im Juni 2005 mit dem Konzertexamen beendete. Sie spielte in der Spielzeit 2003/2004 im Orchester der „Deutschen Oper Berlin“ als Aushilfe. Im November 2003 gewann sie im Duo mit Pianistin Daniela Hlinková den 2. Preis beim 11. Internationalen Wettbewerb in Portonovo die Ancona (Italien). Christoph Grahl (Schlagzeug) erhielt seinen ersten Schlagzeugunterricht mit neun Jahren. Der gebürtige Berliner besuchte das Carl-Philip-Emanuel-Bach- Gymnasium Berlin und begann sein Studium 1999 bei Professor Thomas Lutz und Professor David R. Punto an der UdK Berlin. Die orchestermusikalische Laufbahn begann mit einem Praktikum am Staatsorchester Frankfurt/Oder, darauf folgte eine Akademie-Stelle bei den Essener Philharmonikern und schließlich ein weiteres Praktikum an der Staatsoper Stuttgart. Probejahr bestanden In der vergangen Spielzeit bestanden drei Musiker erfolgreich das Probejahr des Niedersächsischen Staatsorchester Hannover: Klaus von Niswandt absolvierte sein Violin studium in Frankfurt und Lübeck bei Walter Forchert und Sebastian Hamann. Darüber hinaus studierte er Barockgeige bei Petra Müllejans (Frankfurt). Als Gast spielt er seit 2003 immer wieder beim Freiburger Barock - orchester. Mehrere Jahre konzertierte er als Primarius des Janos-Quartetts. Seit der Spielzeit 2005/ 2006 ist er 1. koordinierter Stimm führer der zweiten Violinen am Nieder sächsischen Staatsorchester Hannover. Die Flötistin Birgit Schwab studierte nach dem Abitur zunächst Schulmusik in Stutt gart. 1998 wechselte sie in die Flöten - klasse von Frau Prof. Renate Greiss-Armin nach Karlsruhe. Meisterkurse u.a. bei Aurèle Nicolet und J. Baxtresser erweiterten ihre Ausbildung. Nach einem dreijährigen Engagement an der Komischen Oper in Berlin ist Birgit Schwab seit der Spielzeit 2005/2006 als 2. Flötistin mit Piccolo am Staatstheater Hannover beschäftigt. Neben der Tätigkeit als Orchester musikerin ist sie Mitglied mehrerer Kammermusik ensembles. Renate Hupka begann ihr Studium an der Hochschule für Musik „Hans Eisler“ in Berlin. Sie erhielt Unterricht von Frau Prof. Froydis Ree Wekre und Stefan Dohr. Neben ihrer Orchestertätigkeit in Hannover (1. Solo-Horn) besucht sie die Hornklasse von Frau Prof. Marie-Louise Neunecker in Frankfurt am Main. Renate Hupka gewann bei internationalen Wettbewerben, wie 2001 den 1. Preis beim „Philip Jones“ Wettbewerb in Frankreich, 2005 den 2. Preis mit Publikumspreis beim Internationalen Wettbewerb der ARD in München. Ruhestand Seit 1987 hatte Karin Pietsch eine Stelle als Tutti-Violine am 1. Pult im Nieder - sächsischen Staats orchester Hannover inne. Nach ihrem Studium an der Franz- Liszt-Hochschule in Weimar war sie von 1966 bis 1985 Mitglied des RSOB in Berlin. Jetzt wurde sie in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Abschied Am 6. November 2006 verstarb im Alter von 84 Jahren der ehemalige 1. Konzert - meister des Niedersächsischen Staats - orchesters Hannover, Professor Werner Heutling. Werner Heutling wurde 1921 in Aue/Sachsen geboren und wurde bereits mit 18 Jahren Konzertmeister des damaligen Niedersachsen Orchesters, mit dem er auch als Solist konzertierte. Im Alter von 24 Jahren übernahm Werner Heutling eine Streicherklasse an der Detmolder Musikhochschule. 1954 kam er als 1. Konzertmeister ins Staatsorchester Hannover und blieb in dieser Position bis 1977. 1958 gründete Werner Heutling neben seiner Tätigkeit als Konzertmeister und Solist das renommierte, nach ihm benannte „Heutling Quartett“, das weltweit gastierte. Auch nachdem er eine Professur für Violine an der Hochschule für Musik und Theater Hannover übernommen hatte, blieb er dem Nieder - sächsischen Staatsorchester treu verbunden, sei es als Solist oder als Konzert meister-Aushilfe. Werner Heutling konzertierte bis ins hohe Alter und nahm noch im Jahr 2000 sämtliche Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach auf. Im Alter von 77 Jahren verstarb am 24. Oktober 2006 der ehemalige Solobratscher Erich Bohlscheid. Erich Bohlscheid wurde 1929 in Köln geboren, wo er auch sein Studium absolvierte. Über die Stationen Theater Mainz und den WDR Köln kam er 1958 als Solobratscher zum Niedersächsischen Staatsorchester Hannover und war Gründungsmitglied des „Heutling-Quartetts“. Als Lehrbeauf - tragter unterrichtete Bohlscheid darüber hinaus an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Dem Nieder - sächsischen Staatsorchester Hannover gehörte er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1994 an.
Mitglieder unseres Opernensembles sind auch außerhalb Hannovers gefragt. Derzeit gastieren sie in einzelnen Vorstellungen an folgenden Häusern: Arantxa Armentia, momentan in Combattimento zu erleben, ist als Desdemona an ihre alte Wirkungsstätte, das Landestheater Linz, zurückgekehrt. Karen Frankenstein, die ab 15. Dezem - ber als Elvira in der Italienerin in Algier zu sehen ist, sprang am 11.10. als Gilda am National theater Mannheim ein. Carmen Fuggiss, in Hannover zuletzt als Pamina und Valencienne zu hören, singt Donizettis Lucia di Lammermoor in Würzburg, und die Mezzosopranistin Khatuna Mikaberidze gastierte als Czipra in Der Zigeunerbaron an der Volksoper Wien. Fundus seitenbühne | Nr. 1 | Seite 17 Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da Die Reihe „Nachtwandler“ erlaubt Blicke hinter die Kulissen »Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da…“ „ – sondern auch für Theaterbesuche zu später Stunde. So hatte die Staatsoper Hannover mit Beginn der Spielzeit die neue Reihe „Nachtwandler“ angekündigt, die denjenigen Talenten und Fähigkeiten der Künstler ein Forum gibt, die auf der großen Bühne eher selten zum Ausdruck kommen: Seien es Chansons oder Lieder, sei es Jazz oder Minnesang, Kabarett oder Rezitation – die Programme leben vom Charme des Improvisierten und Expe - rimentellen. Ein kleines, verspieltes „Betthupferl“ für Schlaflose und Wach - gebliebene. Nachdem Tobias Schabel, Edgar Schäfer, Christoph Franken und Christian Friedel unter dem Motto „Ot(h)ello ist verschnupft“ die Zuschauer Ende September in die Tiefen des Tiefenmagazins geführt hatten, luden Carmen Fuggiss, Jonathan Seers und Thomas Sprekelsen Anfang November in die Theaterkantine und kredenzten literarische Vorspeisen und musikalische Nachspeisen, gesalzene Chansons und gepfefferte Texte, Sänger aus Hannover gastieren Albert Pesendorfer, den man in dieser Spielzeit schon im Fliegenden Holländer und Otello hören konnte, sang am 27.10. an der Volksoper Wien den Timur in der Premiere von Turandot. Tobias Schabel, derzeit als als Mustafà in der Italienerin in Algier zu sehen, wird im Januar in Karlsruhe bei den 30. Händel- Festspielen 2007 in einer szenischen Produktion des Oratoriums La Resurrezione zu erleben sein. Frank Schneiders, der in der Spielzeit 2006/07 an der Staatsoper Hannover unter anderem den Taddeo in Italienerin in Algier und die vier Böse - wichte in Hoffmanns Erzählungen verkörpert, tritt im November und Dezember an der Komischen Oper Berlin in Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny auf. Currywurst und Froschschenkel, Kartoffelsuppe und Mehlspeise. „Starker Applaus für einen durchaus sättigenden Abend“ urteilte die Neue Presse und versah die Veranstaltung mit 4 Sternen. Im Dezember heißt es dann „Viel Liebe zum Fest der Liebe“ und Okka von der Damerau feiert einen etwas anderen Weihnachtsabend. Denn man kann das „Fest der Liebe“ auch ohne Zimtsterne, Goldkugeln und Adventskerzen begehen! Die junge Mezzosopranistin singt Chansons und Jazz-Standards von Friedrich Hollaender bis Cole Porter, schickt langweilig gewordene Liebhaber in die Wüste und nimmt sich neue, fragt sich, ob Treue lohnt und ist von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt. Versteht sich, dass dieser Nachtwandler nicht unterm Weihnachtsbaum, sondern wieder einmal an einem ungewöhnlichen Ort hinter den Kulissen stattfindet. Und so können sich fleißige „Nachtwandler“-Besucher nach und nach die Welt hinter den Kulissen erobern… Als Guglielmo, Wolfram, Gefangener und Orfeo steht Lauri Vasar in Hannover auf der Bühne – vom 19. November bis 1. Dezember sang er bereits an der Griechischen Nationaloper in Athen die Rolle des Gefangenen in Dallapiccolas gleichnamiger Oper. Der Tenor Pedro Velázquez Díaz ist Ende September als Cassio in Mannheim eingesprungen und gastiert bis Ende 2006 noch als Cavaradossi in Darmstadt und als Rodolfo in Aachen. Der junge Bariton Stefan Zenkl schließlich hat in Reinhard Keisers Oper Croesus am Staatstheater Wiesbaden gastiert, wo er in der letzten Spielzeit bereits in der Premiere auf der Bühne stand.
Seite 1 und 2: seitenbühne Das Journal der staats
Seite 3 und 4: Proszenium seitenbühne | Nr. 1 | S
Seite 5 und 6: seitenbühne | Nr. 1 | Seite 5 Zu G
Seite 7 und 8: nto aufgefordert, das extrem differ
Seite 9 und 10: over Im Sommer 1658 unternahm Moli
Seite 11 und 12: »Stell dir vor, du wirst in einen
Seite 13 und 14: Im Keller des Opernhauses befindet
Seite 15: Spiegeleier mit Spinat Okka von der
Seite 19: Herausgeber: Staatsoper Hannover ·

Das Journal der staatsoperXhannover Nr. 1/2006 - Staatsoper ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?