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AA Tivoli Echo #02-1213 - Alemannia Aachen

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der Baumeister<br />

Hinter dem 1. FC Saarbrücken liegen turbulente Zeiten. Doch mittlerweile gibt es ein solides Fundament, auf dem Trainer Jürgen<br />

Luginger aufbauen kann. In ein paar Jahren soll der Verein wieder zweitklassig sein.<br />

Auf dem Boden der Tatsachen haben sie in Saarbrücken<br />

ein neues Fundament gegossen. Nach<br />

Lizenzentzug und sportlichem Absturz war der<br />

1. FC Saarbrücken in der fünften Liga angekommen.<br />

Das war 2008. Vier Jahre später kann Trainer<br />

Jürgen Luginger berichten, dass der Verein die turbulenten<br />

Tage hinter sich habe. Sportlich ist Saarbrücken<br />

zumindest wieder drittklassig. Und hinter<br />

den Kulissen wurde erstklassige Arbeit geleistet.<br />

„Der Verein hat in den letzten Jahren solide gewirtschaftet<br />

und somit ein gutes Fundament geschaffen.<br />

Ein neues Stadion entsteht und wird dem<br />

Klub ganz neue Möglichkeiten geben“, erzählt er.<br />

Und er, der Trainer, ist der sportliche Baumeister<br />

auf diesem Fundament.<br />

Es ging gut los für den 1. FC Saarbrücken in der<br />

Saison 2012/2013. Mit einem 1:0 bei der 2. Mannschaft<br />

des VfB Stuttgart wurde direkt das Punkte-<br />

konto gefüllt – und Selbstvertrauen getankt. Es<br />

war ein enges Spiel, keine Frage. Und nach dem<br />

Spiel gab der neue Kapitän Marc Lerandy dem<br />

Kicker-Sportmagazin zu Protokoll: „In der letzten<br />

Saison hätten wir wohl noch einen Punkt abgegeben,<br />

nun konnten wir den Sieg retten.“<br />

Sein Trainer teilt diese Einschätzung. „Wir haben<br />

uns geschickter verhalten – hatten aber auch das<br />

nötige Quäntchen Glück. Auf ein Spiel darf man<br />

letztlich nicht zu viel geben“, sagt er. Doch deutlich<br />

zeichnet sich ab, wie Baumeister Luginger die<br />

Mannschaft neu geformt hat. „Wir sind physisch<br />

besser aufgestellt. Können nun körperlicher spielen“,<br />

erklärt er. Dafür steht auch die Verpflichtung<br />

von Kevin Maek aus <strong>Aachen</strong>. Der stämmige Defensivmann<br />

gehörte nach einem glücklosen Jahr<br />

am <strong>Tivoli</strong> direkt der Startformation an.<br />

Auffälligster Saarländer war in Stuttgart aber Marcel<br />

Ziemer – unter anderem als Siegtorschütze.<br />

Der erfahrene Stürmer ist ein wichtiger Baustein<br />

in Lugingers Kader. Und fällt nun erstmal wegen<br />

einer Knieverletzung aus. „Das ist ein schwerer<br />

Schlag für uns. Marcel ist ein überdurchschnittlicher<br />

Drittligaspieler – er macht in vielen Spielen<br />

den Unterschied aus“, erläutert Luginger. Doch er<br />

weiß auch, welches Potenzial in seinen anderen<br />

Akteuren ruht. „Wir haben als Mannschaft immer<br />

wieder gezeigt, dass wir jeden Spieler ersetzen<br />

können. Die Mannschaft wird das kompensieren.<br />

So eine Verletzung ist immer auch eine Chance<br />

für andere.“<br />

Mit Spielern wie dem 22-jährigen Nicolas Jüllich,<br />

dem 19-jährigen Ufuk Özbek oder auch den erfahreneren<br />

Tim Kruse und Markus Hayer baut Luginger<br />

an der Zukunft des 1. FC Saarbrücken. „Wir<br />

wollen den nächsten Schritt machen. Wir haben<br />

schon gesehen, was in der 3. Liga möglich ist und<br />

wollen uns nun im vorderen Bereich bewegen“,<br />

sagt der Trainer.<br />

Es wird eine Herausforderung für alle. Luginger,<br />

1. Fc saarbrücken – alemannia aachen<br />

7. August 2012, 19 Uhr<br />

Adresse: Ludwigsparkstadion, Camphauser<br />

Straße, 66113 Saarbrücken<br />

tickets: Sitzplätze 17 Euro, Stehplatz 10,50<br />

Euro (8 Euro ermäßigt), Rollstuhlfahrer 7,50<br />

Euro; beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund<br />

II am Fan-Treff erhältlich<br />

Fanbus: Preis: 22 Euro; Anmeldungen per E-<br />

Mail an fanbus@ig-alemanniafans.de<br />

weitere Informationen unter<br />

www.alemannia-aachen.de<br />

mittlerweile 41, spricht von der Stärke der Liga.<br />

Er findet sie mit den Absteigern <strong>Alemannia</strong> <strong>Aachen</strong>,<br />

Karlsruher SC und Hansa Rostock interessanter<br />

denn je. Er weiß aber auch, dass damit das<br />

Duell um die besten Plätze im Tableau noch heißer<br />

wird. „<strong>Aachen</strong> hat dabei auf jeden Fall das<br />

Potenzial aufzusteigen. Für die 3. Liga haben die<br />

Alemannen eine herausragende Mannschaft. Mit<br />

Rösler, Demai und Streit ist das schon sehr viel<br />

Qualität für Liga 3. Wenn alles normal läuft, dann<br />

steigt <strong>Aachen</strong> auf“, erklärt er. Doch was bedeutet<br />

im Fußball schon normal?<br />

Luginger hat in seiner langen Karriere mehr als<br />

einmal erlebt, dass sich Erfolg im Fußball eben<br />

nicht planen lässt. Er hat für 1860 München, Bayer<br />

Leverkusen, Fortuna Düsseldorf, Hannover 96,<br />

Waldhof Mannheim, den 1. FC Saarbrücken, den<br />

KFC Uerdingen und vor allem für Schalke 04 (191<br />

Partien) und Rot-Weiß Oberhausen (161) als Profi<br />

agiert. In Oberhausen und Uerdingen war er anschließend<br />

Trainer. Luginger hat erfahren, wie nah<br />

Erfolg und Misserfolg beieinander liegen. Doch<br />

jetzt in Saarbrücken sieht er eben auch das Fundament,<br />

auf dem seine Arbeit aufbauen kann. „Wir<br />

wollen nichts übers Knie brechen. Es gibt viele<br />

Beispiele, wo das schief gegangen ist. Aber der 1.<br />

FC Saarbrücken gehört wieder in die Zweite Bundesliga“,<br />

sagt er.<br />

Nächster Gegner<br />

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