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AA Tivoli Echo #02-1213 - Alemannia Aachen

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Ola, uns ist aufgefallen, dass du sehr lange<br />

nicht mehr in unserem <strong>Tivoli</strong> <strong>Echo</strong> im Fokus<br />

standest.<br />

Ja, das ist richtig. (lacht)<br />

Du gibst ohnehin äußerst selten Interviews.<br />

Woran liegt das? Machst du das nicht so<br />

gerne?<br />

Interviews zu geben, ist für mich im Grunde kein<br />

Problem. Ich denke, mein Deutsch ist schon sehr<br />

viel besser geworden. Aber ich bin nicht unbedingt<br />

der Typ Spieler, der außerhalb des Platzes<br />

viel spricht.<br />

Wie sieht es diesbezüglich auf dem Platz aus?<br />

Da ist es etwas anderes. Auf dem Platz musst du<br />

viel mit den Mitspielern kommunizieren, das geht<br />

nicht anders. Egal auf welcher Position du spielst,<br />

die Abstimmung auf dem Platz ist sehr wichtig.<br />

Gerade als Innenverteidiger sprichst du in beide<br />

Richtungen: Mit dem Torhüter und natürlich auch<br />

mit den Mittelfeldspielern vor dir.<br />

Auf dem Platz bist du also eher laut unterwegs.<br />

Wie sieht es abseits des Rasens aus?<br />

Da gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Am<br />

wohlsten fühle ich mich, wenn ich bei meiner<br />

Familie bin. Zuhause genieße ich die Ruhe und<br />

verbringe sehr gerne viel Zeit mit meinen beiden<br />

Kindern.<br />

Vater zu sein heißt, Verantwortung zu übernehmen.<br />

Wie viel Verantwortung übernimmst<br />

du auf dem Platz?<br />

Ich gehöre zu den erfahrenen Spielern. Wir haben<br />

viele junge Fußballer im Kader, die sich auch<br />

schon mal den einen oder anderen Ratschlag<br />

abholen. Das mache ich gerne. Ich versuche<br />

immer, jüngeren Spielern mit meiner Erfahrung<br />

zu helfen.<br />

Du bist auch sehr erfahren, was die <strong>Alemannia</strong><br />

betrifft. Du trägst das schwarz-gelbe Trikot<br />

bereits seit 2008. Seitdem hattest du durchgehend<br />

einen Stammplatz. Woher kommt diese<br />

Konstanz?<br />

Wenn man hart an sich arbeitet, kann man im Fußball<br />

und generell im Leben sehr viel erreichen.<br />

Ich arbeite nicht nur auf dem Feld sehr viel, auch<br />

neben dem Rasen. Das ist mein Naturell. Die Disziplin<br />

und Konzentration auf das Wesentliche sind<br />

mir sehr wichtig. Das fängt schon morgens beim<br />

Aufstehen an, wo ich den Fokus ganz allein auf das<br />

Training oder eben auf das Spiel lege. Ich denke,<br />

das ist ein zentraler Punkt für die Konstanz meiner<br />

Leistung in den letzten Jahren.<br />

Wenn man dich im Spiel länger beobachtet,<br />

fällt auf, dass du unheimlich schnell bist. Das<br />

wird meist unterschätzt.<br />

Ja, das stimmt. Die Schnelligkeit fällt bei mir oft<br />

nicht so auf dem ersten Blick auf. Aber ich glaube,<br />

dass genau das eine meiner Stärken ist. Bei einem<br />

langen Sprint wird es auch für schnelle Angreifer<br />

schwer gegen mich. Da zahlen sich dann halt die<br />

langen Schritte aus.<br />

Du bist auch ein sehr fairer Spieler…<br />

Das hängt sicher mit der Schnelligkeit zusammen,<br />

da komme ich oft ohne Foul aus. Über Gelbe<br />

Karten ärgere ich mich persönlich unheimlich,<br />

über Rote Karten – die aber wirklich selten vor-<br />

kommen – natürlich noch viel mehr. Es ist meine<br />

Motivation, möglichst viele Zweikämpfe ohne Foul<br />

zu gewinnen.<br />

Lass uns über das sprechen, was momentan<br />

hier rund um den <strong>Tivoli</strong> passiert. Du bist einer<br />

der Spieler, die sofort ihre Bereitschaft signalisiert<br />

hatten, weiterhin für die <strong>Alemannia</strong> zu<br />

spielen. Wie kam es zu einem solch schnellen<br />

Bekenntnis?<br />

Das ist ganz einfach zu erklären. Für mich stand<br />

nach dem Abstieg sofort fest, dass ich hier bleiben<br />

will. Ich habe mich die letzten vier Jahre hier in<br />

<strong>Aachen</strong> sehr, sehr wohl gefühlt, meine Familie tut<br />

es auch. Da beschäftigt man sich nicht so schnell<br />

Interview<br />

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