Info-Hotline - Metall
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special: Maschinen und Werkzeuge<br />
Beim Thema spanabhebende Maschinen sind zwei Methoden aus der Industrie, aber auch dem Heimwerken nicht mehr<br />
wegzudenken – Drehen und Fräsen. Ob in konventioneller Ausführung oder in Form eines Hightech-Bearbeitungszentrums,<br />
nahezu in jedem Industriezweig finden diese beiden Verfahren Anwendung.<br />
Von Kerstin Schustereder<br />
Denkt man an spanabhebende Bearbeitung, sind unter<br />
den ersten Verfahren, die einem in den Sinn kommen,<br />
Drehen und Fräsen. Schlagwörter hierzu sind natürlich<br />
geeignetes Zeitspanvolumen bei entsprechender Standzeit<br />
und nicht zuletzt ausreichend gute Oberflächenqualität.<br />
Die Palette für die Anwendung reicht von kleinen Tischfräsen<br />
über konventionelle Maschinen bis hin zu Hochleistungswerkzeugmaschinen.<br />
Beim Kauf einer Fräsmaschine<br />
sollte man laut Thomas Kubinger, Produktmanager <strong>Metall</strong>bearbeitung<br />
Elmag Entwicklungs- und Handels GmbH, auf<br />
folgende Faktoren besonders achten: „Fräsleistung, Bohrleistung,<br />
Verfahrwege der Achsen und der Einsatzbereich allgemein.<br />
Weiters muss auch der Service und die Ersatzteilversorgung<br />
garantiert werden, TÜV-Austria-geprüfte Maschinen<br />
bieten dem Anwender besonders hohen Unfallschutz.“ Mag.<br />
Kurt Hesse, Geschäftsführer Hesse + Co Maschinenfabrik<br />
GmbH dazu: „Auch auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />
rasche Ersatzteilverfügbarkeit und einen gut funktionierenden<br />
Kundendienst kommt es an.“ Die dazugehörigen Produkte<br />
umfassen sowohl bei Hesse als auch bei Elmag Dreh-<br />
und Fräsmaschinen in verschiedenen Ausführungen.<br />
Gehärtete Werkstoffe<br />
Ein mögliches Anwendungsgebiet wurde bereits Mitte der<br />
Achtzigerjahre durch die Implementierung hoch- und superharter<br />
Schneidwerkstoffe wie CBN (kubisches Bornitrid)<br />
20 9 | 2011<br />
oder PCBN (polykristallines, kubisches Bornitrid) erschlossen<br />
– das der Bearbeitung von Hartmetallen. Die Gründe<br />
für den Einsatz ebendieser Materialien liegen auf der Hand,<br />
denn sie bieten besonders hohe Wärmehärte und Diffusionsbeständigkeit.<br />
Auch Feinkornhartmetalle kommen zum<br />
Einsatz. Sie hinken zwar in Sachen Wärmehärte etwas hinter<br />
den Bornitriden hinterher, weisen dafür aber eine besonders<br />
hohe Zähigkeit auf, die wiederum oft bei Verfahren mit<br />
geringeren Schnittzeitanteilen wie dem Hartfräsen gefordert<br />
wird. In bestimmten Bereichen werden auch Mischkeramiken<br />
verwendet.<br />
Das größte Einsatzgebiet gehärteter Schneidwerkstoffe<br />
erschließt sich jedoch mit dem Hartdrehen. Erst seit wenigen<br />
Jahren entwickelte es sich aus der Einzel- und Kleinserienfertigung<br />
hin zur Massenproduktion. Der Vorteil ist<br />
bei einer Aufspannung die besonders gute Lagegenauigkeit<br />
der Arbeitsflächen, die vor allem bei Zahnrädern, Getriebeteilen,<br />
Einspritzdüsen und vielem mehr gefordert werden.<br />
Besonders in Hinblick auf die Oberflächengüte wird nochmals<br />
zwischen Präzisions- und Hoch- bzw. Ultrapräzisions-<br />
Hartdrehen unterschieden.<br />
Die Hembrug Mikroturn Twin Spindle soll Hartdrehen von<br />
Ultrapräzisionsteilen mit Durchmessern bis 100 mm jetzt<br />
noch schneller und produktiver machen. Wie das Unternehmen<br />
angibt, ist die Maschine mit zwei vollhydrostatischen<br />
Spindeln mit integrierten Spindelmotoren, Linearmotoren<br />
Foto: photos.com