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Info-Hotline - Metall

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<strong>Metall</strong> & Technik<br />

Tabelle: Aufgaben im Konformitätsbewertungsverfahren System 1<br />

Hersteller notifizierte Prüf-, Inspektions-<br />

und Zertifizierungsstelle<br />

laufende Werkseigene ProduktionsKontrolle (WPK) X<br />

Prüfungen an im Werk entnommenen Proben nach<br />

festgelegtem Plan<br />

X<br />

Erstprüfung des Produktes (ITT – Initial Type Test ) X<br />

Erstinspektion des Werks und der werkseigenen<br />

Produktionskontrolle<br />

X<br />

laufende Fremdüberwachung und Bewertung der WPK X<br />

Prüfungen an im Werk entnommenen Proben<br />

Im Bereich der Fluchttüren sollte dies die Übereinstimmung mit den Prüfnachweisen,<br />

mit internen Verarbeitungsvorschriften und der Funktion umfassen. Bei der Funktionsprüfung<br />

sollte neben dem freien<br />

Aufschwenken auch die Freigabekraft<br />

gemessen (siehe Abbildung)<br />

und schriftlich dokumentiert werden.<br />

Erstprüfung durch die<br />

notifizierte Prüfstelle<br />

Die Erstprüfung einer Außentür<br />

mit Fluchtfunktion wird auf Basis<br />

der vom Hersteller eingereichten<br />

technischen Unterlagen durchgeführt.<br />

Durch entsprechende technische<br />

Zeichnungen muss der Hersteller<br />

nachweisen, dass die Tür<br />

aufgrund der Bauart, der Geometrie,<br />

der Bänder und der Baubeschläge<br />

ungehindert aufschwenken<br />

kann. Vorliegende Nachweise<br />

von Systemgebern werden ebenfalls<br />

berücksichtigt, wenn entsprechende<br />

Lizenzvereinbarungen vorliegen.<br />

Kraftmessung an einer Tür mit Panikquerstange<br />

Erstinspektion des Werks<br />

und der werkseigenen<br />

Produktionskontrolle<br />

Nach Vorliegen der Erstprüfung führt eine notifizierte Inspektionsstelle die Erstinspektion<br />

in den einzelnen Herstellwerken durch. Dabei ist die Kontrolle der Umsetzung der<br />

WPK ein wesentlicher Bestandteil. Danach erfolgt in jährlichem Rhythmus eine Fremdüberwachung,<br />

um die Weiterführung der WPK beurteilen zu können.<br />

Erfahrungen aus der Praxis<br />

Als selbstverständlich sollte gelten, dass auf Fluchttüren keinerlei zusätzliche Bauteile<br />

verbaut werden, die das Öffnen behindern oder verhindern. Zusatzkastenschlösser, Panzerriegel<br />

oder Schieberiegel dürfen keinesfalls angebracht werden. Auch ein am Türblatt<br />

befestigter Türfeststeller, der die Tür in geöffneter Stellung halten soll, ist unzulässig.<br />

Bei bestehenden Türanlagen werden manchmal nachträglich Alarmeinrichtungen, sogenannte<br />

Fluchttürwächter, montiert. Diese geben bei unbefugter Betätigung ein Alarmsignal<br />

ab. Solche Zusatzgeräte können, speziell bei unsachgemäßer Montage, die Freigabe<br />

der Tür blockieren.<br />

In jedem Fall ist zu berücksichtigen, dass sich die Freigabekräfte der Türverriegelung<br />

um die Auslösekräfte des Türwächters erhöhen und unzulässig hoch werden können.<br />

Abdeckhauben aus Kunststoff, die den Drücker abdecken und zur Tür freigabe zerstört<br />

oder entfernt werden müssen, sind ebenfalls nicht zulässig.<br />

Am 8. und 9. März 2012 findet der nächste Fenster-Türen-Treff der Holzforschung Austria<br />

statt, der einige auch für <strong>Metall</strong>bauer interessante Vorträge enthält. Neben aktuellen<br />

Themen ist dem Glas und der Verglasung ein Schwerpunkt gewidmet. Bei diesem Branchentreff<br />

können weitere Fragen zum Thema Fluchttüren mit den Experten der Holzforschung<br />

Austria besprochen werden.<br />

www.holzforschung.at<br />

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