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Strategien zur Kompetenzentwicklung und Fachkräftesicherung

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Thorsten Helms, Training & Supervision<br />

Bewerberqualifi zierung – Überfachliche Schlüsselqualifi kationen fördern<br />

Im Vorfeld der Ausbildung sollen Jugendliche eine Vielzahl<br />

von überfachlichen Kompetenzen erwerben, die für einen guten<br />

Start <strong>und</strong> einen guten Verlauf der Ausbildung zwingend<br />

erforderlich sind. Welche genau erforderlich sind, hängt vom<br />

Berufsbild <strong>und</strong> der Ausrichtung des Unternehmens ab. Meistens<br />

fi nden sich Schwergewichte wie „Selbstständigkeit“,<br />

„Teamfähigkeit“ oder „Kommunikationsgeschick“ darunter;<br />

aber auch vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie „Pünktlichkeit“,<br />

„Höfl ichkeit“ oder „Respekt“ werden immer wieder<br />

genannt. Hier ist Lernen zwingend erforderlich.<br />

Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren bei Seminaren<br />

im Bereich der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungen mit Auszubildenden<br />

gezeigt, dass Jugendliche immer öfter resignieren, wenn Themen<br />

aus diesen Bereichen behandelt werden. Meist verbinden<br />

sie solche Themen mit „langatmigen, schultheoretischen“<br />

Vorträgen oder mit „kindischen Spielchen“ oder haben einfach<br />

individuell den Eindruck, dass sie das alles schon so oft gehört<br />

haben, dass sie abschalten. Um Jugendliche zuverlässiger zu<br />

aktivieren, im Themenfeld der überfachlichen Kompetenzen<br />

weiter zu lernen, einige Thesen, welche Rahmenbedingungen<br />

für ein Projekt erforderlich sind, damit es Jugendliche begeistert<br />

<strong>und</strong> einen größtmöglichen Erfolg bringt.<br />

Nutzen für Jugendliche<br />

Es überrascht nicht: Auch Jugendliche lassen sich nur dann<br />

aktivieren, wenn sie einen klaren Nutzen für sich erkennen.<br />

Am deutlichsten tritt das zu Tage, wenn es um Chancen-<br />

48<br />

Begeisterung durch …<br />

gute Projekte <strong>zur</strong> Bewerberqualifizierung<br />

im Bereich Schlüsselqualifikationen?!<br />

Schlechte Projekte:<br />

„Schultheorie“<br />

Lerntechniken (z.B. Mind Map)<br />

Kommunikation (z.B. 4-Ohren-Modell)<br />

Womit begeistern??<br />

verbesserungen geht. Steigen z. B. durch die Teilnahme an<br />

einem Projekt die Aussichten, einen individuell attraktiven<br />

Ausbildungsplatz zu erlangen, steigt auch die Begeisterung<br />

der Jugendlichen.<br />

Struktur<br />

Je kürzer, desto besser! Die Zeit spielt eine entscheidende<br />

Rolle. Darüber hinaus sollte die Struktur einer Maßnahme <strong>zur</strong><br />

Bewerberqualifi zierung klar <strong>und</strong> einfach gehalten werden. Je<br />

länger die Teilnehmenden brauchen, um zu verstehen, worum<br />

es geht, desto geringer ist die Bereitschaft <strong>zur</strong> aktiven<br />

Teilnahme.<br />

Umfeld<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist es gut, wenn die Träger <strong>und</strong> Räume genutzt<br />

werden, die den Jugendlichen bekannt sind. Aufsuchende Arbeit<br />

in einem Projekt wird also besonders erfolgreich sein. Am<br />

besten aktiviert, wenn Jugendliche für Jugendliche etwas tun.<br />

Gleichzeitig sollte dabei darauf geachtet werden, dass auch<br />

erwachsene Vorbilder eingesetzt werden.<br />

Handlungsorientiert<br />

Als Faustregel gilt: Weniger Theorie ist mehr. Hierbei sollte<br />

allerdings berücksichtigt werden, dass Theorie <strong>und</strong> Praxis in<br />

einem angemessenen Verhältnis <strong>und</strong> in einer handlungsorientierten<br />

Form vertreten sind.<br />

Ziele:<br />

�Anzahl geeigneter Bewerber<br />

�Abbrecherquote verringern<br />

�Zielgerichtete Bewerbungen<br />

�Vernetzung in der Region<br />

�Zukunftschancen verbessern

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