Berlin setzt Zeichen für die - Bundesverband der Deutschen ...

INFORMATIONEN DES BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN BINNENSCHIFFAHRT E. V. NR. 3, 2010 - REPORT 17kurz gemeldetüber dem Vorjahr von 30 % auf 33 %. Einensolchen Zuwachs innerhalb einesJahres gab es zuletzt im vergangenenJahrhundert. Der Schienenverkehr verzeichneteeinen Rückgang von 13 % auf11 % und liegt wieder beim Anteil desJahres 2006. Der Straßengüterverkehrgab ebenfalls nach: von 57 % auf 56 %.Die Zahlen wurden Mitte Juni 2010 vomGeneraldirektor der HafengesellschaftRotterdam, Hans Smits, bekannt gegeben.Das Gesamtvolumen im Hinterlandverkehrsank um 12 % von7.823.000 TEU im Jahr 2008 auf6.869.000 TEU im Jahr 2009. Die Bahnbeförderte 755.000 TEU; dies entsprichteinem Rückgang um 25 % im Vergleichzu den 1.010.000 TEU des Jahres 2008.Wasserseitig wurden 2.269.000 TEUbefördert, 3 % weniger als die 2.337.000TEU des Jahres 2008. Über die Straßeverzeichnete das Volumen einen Rückgangum 14 % von 4.476.000 auf3.845.000 TEU.Elbe und Saale IGanz genau wollten es Bündnis 90/DieGrünen wissen, als sie die Bundesregierungzu den „Baumaßnahmen an denBundeswasserstraßen Elbe und Saaleund den Planungen des Saale-Elbe-Kanals“befragten (BT-Drs. 17/1863). Nichtweniger als 52 Fragen umfasst die Unterlage,was im Hinblick auf den 14-Tageszeitraumzur Beantwortung imBMVBS leicht als Provokation verstandenwerden könnte. Immerhin: DieFraktion hat nun ein ganzes Konvolutan Zahlen zur Hand. Was sie daraus fürSchlüsse zieht, ist allerdings nicht bekannt.Elbe und Saale IIIBedankt hat sich Sachsen-Anhalts VerkehrsministerKarl-Heinz Daehre beimBDB für die Unterstützung einer Resolutionzum Saaleausbau. Darin wird gefordert,dass nun die Planfeststellungfür den Bau des Schleusenkanals Tornitzbeginnen soll. In diesem Verfahrenkönnen die Belange der Wirtschaft undder Ökologie sachgerecht abgewogenwerden, weshalb es sich auch aus Sichtder Ausbaugegner lohnen sollte, einförmliches Verfahren zu beginnen.Bekenntniszum NeckarausbauAm 31. März 2010 sprach sich MdB Dr.Michael Meister (CDU) in Neckarsteinacheindeutig für den Ausbau des Neckarsaus. Meister machte damit deutlich,dass er die Sicht von BundesministerDr. Peter Ramsauer teilt, der für denNeckar eine Befahrbarkeit mit dem135 m langen Schiff anstrebt, um dieHäfen bis Plochingen nicht in den Verkehrsschattendes Oberrheins fallen zulassen. Unterbleibt die Schleusenverlängerung,so befürchtet Meister, dassauf dem Neckar bald kein Güterschiffmehr fahren wird.Chemgas tauft neuenFluss-See-Tanker in RuhrortDass die Sektflasche zur Taufe des neuenFluss-See-Tankers der niederländischenChemgas, einer Tochter der DuisburgerReederei Jaegers, erst beim 6.Mal zerschellte, lag nicht an zu starkenWinden, wie der Name „Typhoon“ vermutenlassen könnte, der sich damit indie Tradition der Namensgebung derSchiffe von Chemgas einreiht. Mit99,95 m Länge und 14 m Breite bietetdas in Rotterdam registrierte Fluss-See-Tankschiff lgp/c ein Ladevolumen von2.700 Kubikmeter, womit beispielsweise1.250 Tonnen Propan transportiertwerden können. Das Besondere an derjahrelangen Entwicklung des ca. 18 MillionenEuro teuren „Typhoon“ ist die Erfüllungaller see- und binnenschifffahrtsrelevantenAnforderungen fürden Transport gefährlicher Güter, sodass für Transporte, die nach IMO-Regelungenabzuwickeln sind, keine Umladungauf flussgängige Schiffe nachADN(R)-Voraussetzungen mehr erfolgenmuss. Auch die 6-köpfige Besatzungist für die Arbeit auf See- und Binnenwasserstraßengleichermaßen geschult.Hohe moderne technische Stan-Elbe und Saale IILesenswert ist die äußerst faire undumfassende Berichterstattung von JensSchmidt in der Zeitung „Volksstimme“über den geplanten Saale-Kanal. In derAusgabe vom 28. Mai 2010 (im Internetunter http://www.volksstimme.de undwww.saaleverein.de zu finden) räumtder Journalist unter der Überschrift„Wenn der Kanal scheitert, dann nichtam Geld“ mit den schlimmsten Unwahrheitenauf, die von den Umweltschützernimmer noch verbreitet werden,um den umweltfreundlichen Verkehrsträgerin der Öffentlichkeit zu verunglimpfen.Blumen für die Taufpatin Susanne Lukaszewski, Ehefrau des ehemaligen Geschäftsführers der FirmaScharr CPC, Krefeld.