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Berlin setzt Zeichen für die - Bundesverband der Deutschen ...

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INFORMATIONEN DES BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN BINNENSCHIFFAHRT E. V. NR. 3, 2010 - REPORT 3BDB nimmt zum Entwurf des Bundeshaushaltes 2011 StellungSchifffahrt und Wasserstraßenbleiben von Kahlschlägen verschont!Rund 886 Mio. Euro will <strong>die</strong> Bundesregierung im kommenden Jahr in den Erhaltund Ausbau <strong>der</strong> Flüsse und Kanäle in Deutschland investieren. Das geht aus <strong>der</strong>„Investitionslinie Verkehr“ im Haushaltsentwurf 2011 hervor, den das Bundeskabinettam 7. Juli 2010 beschlossen hat.Zusätzlich zu <strong>die</strong>sen Mitteln werden im kommendenJahr noch weitere Millionen Euro an Restbeträgen ausdem „Konjunkturprogramm II“ <strong>der</strong> Bundesregierungzur Verfügung stehen. Die noch bis vor kurzem in <strong>Berlin</strong>diskutierte Variante, bereits im Jahr 2011 geschlossene Finanzierungskreisläufezu schaffen und <strong>die</strong> Einnahmen aus<strong>der</strong> Lkw-Maut daher allein <strong>für</strong> <strong>die</strong> Straße zu verwenden, ist offenbarvom Tisch: In den 886 Mio. Euro <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasserstraßeninfrastruktursind auch rund 385 Mio. Euro an Mautmittelnenthalten, also rund 35 Mio. Euro weniger, als <strong>für</strong> dasJahr 2010 vorgesehen sind. Der BDB reagiert erleichtert auf<strong>die</strong>se Haushaltsvorlage. Bundesverkehrsminister Dr. PeterRamsauer hat sich offenbar erfolgreich da<strong>für</strong> einge<strong>setzt</strong>, dass<strong>die</strong> kürzlich von <strong>der</strong> Bundesregierung beschlossenen Sparmaßnahmennicht zu Lasten <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur gehen.Der BDB hatte noch Anfang Juli im Gespräch mit BundesverkehrsministerDr. Ramsauer (siehe Seite 2) auf <strong>die</strong> unverzichtbareFunktion <strong>der</strong>Binnenschifffahrt im Güterverkehrssystemhingewiesenund <strong>für</strong> eine Verstetigung<strong>der</strong> Investitionslinieim Wasserstraßenbereichgeworben.Umso erfreulicher ist,dass <strong>der</strong> um <strong>die</strong> Konjunkturpaketeund <strong>die</strong> Mautmittelbereinigte Haushaltsansatzdes Bundesverkehrsministeriumsnun sogar noch geringfügighöher ausgefallen istals <strong>die</strong> Investitionslinie<strong>für</strong> das Jahr 2010.„Der be<strong>für</strong>chtete Kahlschlagist ausgeblieben!“,kommentierte BDB-PräsidentDr. Gunther Jaegersden Haushaltsentwurf. „InSumme entspricht <strong>der</strong>Etatansatz damit <strong>der</strong>schon im letzten Jahr vorgelegtenmittelfristigen Finanzplanung“, erklärte Dr. Jaegers,<strong>der</strong> jedoch zugleich eine Warnung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft aussprach:„Eigentlich braucht <strong>die</strong> Wasserstraßeninfrastruktur einenjährlichen Ansatz von knapp 1 Milliarde Euro. Dieses Ziel wirdverfehlt und führt dazu, dass projektierte Maßnahmen nichtin <strong>der</strong> vorgesehenen Schnelligkeit realisiert werden können.Und <strong>die</strong> hohen Zusatzkosten, <strong>die</strong> demnächst aus <strong>der</strong> Umsetzung<strong>der</strong> europäischen Wasserrahmenrichtlinie resultieren,sind in <strong>die</strong>sem Haushaltsansatz noch gar nicht berücksichtigt!“Erleichterung herrscht im Binnenschifffahrtsgewerbeauch im Hinblick auf <strong>die</strong> Fortführung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>maßnahmen:Sowohl das Programm zur För<strong>der</strong>ung abgasärmerer Motorenund das Flottenmo<strong>der</strong>nisierungsprogramm als auch <strong>die</strong> Ausbildungsför<strong>der</strong>ungund <strong>die</strong> Beihilfen <strong>für</strong> Schifferkin<strong>der</strong>heimesind mit insgesamt rund 5,6 Mio. Euro im Haushaltsentwurf<strong>der</strong> Regierung zu finden.Die im Bundeskabinett am 7. Juli 2010 beschlossene „Investitionslinie Verkehr” <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bundeswasserstraßen entsprichtin etwa <strong>der</strong> bereits bekannten mittelfristigen Finanzplanung. In <strong>der</strong> Planung bleibt es bei einer Ko-Finanzierung durchVerwendung <strong>der</strong> Maut-Einnahmen (gelber Balken). Zusätzlich zu den oben dargestellten Mitteln sollen weitere Gel<strong>der</strong>aus dem Konjunkturpaket II fließen.

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