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Berlin setzt Zeichen für die - Bundesverband der Deutschen ...

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4 REPORT - NR. 3, 2010INFORMATIONEN DES BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN BINNENSCHIFFAHRT E. V.Überarbeitung des Masterplans geht zügig weiterBinnenschifffahrt im AktionsplanverankertDie vom Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer eingeleitete Überarbeitungdes Masterplans Güterverkehr und Logistik (siehe Report Nr. 2/2010) schreitetzügig voran. Getreu dem Motto: „Der Masterplan ist tot – es lebe <strong>der</strong> Aktionsplan!“lud das Bundesverkehrsministerium Anfang Juli zu einer erneuten Besprechungsrundein den Erich-Klausener-Saal des <strong>Berlin</strong>er Hauses, um mit den Vertretern<strong>der</strong> Verkehrs- und Logistikbranche über einen komplett überarbeiteten Entwurfdes im Juni 2008 beschlossenen Plans zu diskutieren. Für den BDB nahm JensSchwanen an <strong>der</strong> Veranstaltung teil.Ob man den aktuellen Vorschlag des BMVBS nun„Neujustierung des Masterplans“ nennt o<strong>der</strong> dochlieber von einem „Feinkonzept“ spricht, ist einerlei:Bestimmte Maßnahmen werden in dem Aktions-/Masterplan nicht weiter verfolgt, an<strong>der</strong>e werden neu gewichtet.Fünf Schwerpunkte hat das Referat UI 32 (Güterverkehrund Logistik) gebildet:n Logistikstandort Deutschland stärkenn Effizienzsteigerung aller Verkehrsträger erreichenn Stärken aller Verkehrsträger durch optimal vernetzte Verkehrswegenutzenn Vereinbarkeit von Verkehrswachstum mit Umwelt- undKlimaschutz för<strong>der</strong>nn Gute Arbeitsbedingungen und Ausbildung im TransportgewerbeunterstützenGleich im ersten Schwerpunkt „Logistikstandort stärken“wird richtigerweise <strong>die</strong> Umsetzung des „Nationalen Hafenkonzepts“(siehe Report Nr. 2/2009) als beson<strong>der</strong>s wichtigeMaßnahme genannt. Die Umsetzung des Konzepts soll bis2020 erfolgen; in jährlichen Berichten wird über den Stand <strong>der</strong>Umsetzung informiert. Im Rahmen einer Effizienzsteigerungaller Verkehrsträger sollen dabei auch <strong>der</strong> Infrastrukturbedarf<strong>der</strong> drei Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße aufBasis <strong>der</strong> Verkehrsprognose 2025 überprüft werden. „Investitionenmüssen zukünftig verstärkt priorisiert werden mit demZiel, das Gesamtsystem effizienter zu machen“, heißt es in <strong>der</strong>Unterlage. Vorbereitend <strong>für</strong> den nächsten Bundesverkehrswegeplan,<strong>der</strong> erst in <strong>der</strong> nächsten Legislaturperiode erscheinensoll, wird deshalb an einer neuen Grundkonzeption gearbeitet,nämlich: vorrangige Finanzierung von Lückenschlüssen undErweiterungsmaßnahmen zur dringenden Engpassbeseitigung,und <strong>die</strong> Priorisierung nach volkswirtschaftlichem Nutzen.In <strong>der</strong> Debatte zeigte sich, dass unbestimmte Formulierungenwie „Betrachtung von sinnvollen Korridoren“ o<strong>der</strong>Überprüfung „auf ihre gesamtwirtschaftliche Vorteilhaftigkeithin“ noch zu präzisieren sind. Aussagen zur Schaffung einesWasserstraßenausbaugesetzes, das es <strong>für</strong> Schiene und Straßebereits gibt, fehlen in <strong>der</strong> Unterlage.Breiteren Raum nahm in <strong>der</strong> insgesamt sehr konstruktivenDebatte <strong>die</strong> neu geschaffene Maßnahme „Durchführung einesFeldversuchs mit Lang-Lkw“ ein. Der BDB sieht <strong>die</strong> Debatte aufGrundlage <strong>der</strong> bislang vorliegenden Informationen entspannt.Der gelegentlich erhobene Vorwurf, durch größere Einheitenauf <strong>der</strong> Straße („Gigaliner“) könnte ein Verlagerungseffekt zuLasten von Schiene und Schifffahrt erfolgen, wird im BDB nichtgesehen. Vielmehr bestehen Chancen, im Kombinierten Verkehr<strong>die</strong> Effizienz zu steigern. Insofern kann auch <strong>der</strong> vorgesehenen„Verbesserung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen <strong>für</strong> den KombiniertenVerkehr“ nur zugestimmt werden. Das För<strong>der</strong>system<strong>für</strong> den KV soll mittels einer novellierten För<strong>der</strong>richtlinie zum1. Januar 2012 neu konzeptioniert und <strong>die</strong> För<strong>der</strong>mittel angehobenwerden. Hierbei sollen auch innovative Technologien geför<strong>der</strong>twerden. Festgehalten wird auch am „Konzept <strong>für</strong> denKurzstreckenseeverkehr“, was unter an<strong>der</strong>em bedeutet, dass<strong>die</strong> Finanzierung des ShortSeaShipping Inland Waterway PromotionCenters (SPC) bis einschließlich 2012 fortgeführt wird.Erfreulich ist, dass hier auch <strong>die</strong> vom BDB eingebrachte Liegestellenproblematik<strong>für</strong> Binnenschiffe aufgegriffen wird.Im Kapitel „Umwelt- und Klimaschutz“ wird ebenfalls einevom BDB in den Masterplan eingebrachte For<strong>der</strong>ung aufgegriffen:„Das Programm zur För<strong>der</strong>ung von emissionsärmerenDieselmotoren, Partikelfiltern und Katalysatoren in <strong>der</strong> Binnenschifffahrtwird weiterentwickelt und fortgeführt. DasFör<strong>der</strong>programm <strong>für</strong> Binnenschiffe soll zudem verlängert un<strong>der</strong>gänzt werden. Künftig sollen auch solare und <strong>die</strong>selelektrischeAntriebe geför<strong>der</strong>t werden.“, kündigt das BMVBS in <strong>der</strong>

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