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Berlin setzt Zeichen für die - Bundesverband der Deutschen ...

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6 REPORT - NR. 3, 2010INFORMATIONEN DES BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN BINNENSCHIFFAHRT E. V.Staatssekretär Prof. Scheurle will Fachkompetenz <strong>der</strong> WSV erhalten und för<strong>der</strong>nGeplante WSV-Reform machtMitarbeiter unruhigIn <strong>der</strong> jüngsten Vergangenheit sind verschiedene Veröffentlichungen zum Thema„Reform <strong>der</strong> WSV“ erschienen, <strong>die</strong> ja bereits in <strong>der</strong> Koalitionsvereinbarung <strong>der</strong> Bundesregierungangekündigt wurde. Die Spekulationen hierzu haben naturgemäßVerunsicherung bei den Mitarbeitern in <strong>der</strong> Wasser- und Schifffahrtsverwaltungausgelöst.So hatte etwa MdB Uwe Beckmeyer Anfang Juni undAnfang Juli 2010 <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Regierung angekündigtenKürzungen beim Personal zum Anlass genommen,einen Kahlschlag in <strong>der</strong> WSV und eine „Privatisierungswellein <strong>der</strong> Fläche“ zu prophezeien: „Das wird <strong>die</strong>Handlungsfähigkeit <strong>der</strong> Verwaltung zerstören“, so <strong>der</strong> Sprecher<strong>der</strong> SPD-Arbeitsgruppe Verkehr im Bundestag. Deshalbhat sich im Juni nun Staatssekretär Prof. Klaus-Dieter Scheurlepersönlich in einem Schreiben an <strong>die</strong> WSV-Mitarbeiter gewandt.Aufgrund <strong>der</strong> hohen Personaleinsparungen seit 1993 und<strong>der</strong> erheblichen zusätzlichen Aufgaben befindet sich <strong>die</strong> WSVmittlerweile in einer äußerst schwierigen Situation, schreibtProf. Scheurle. Erschwerend komme hinzu, dass zunächst bisIngenieurwissenschaftlicher und juristischer Sachverstand sind gefor<strong>der</strong>t,wenn Bauprojekte wie <strong>die</strong> Erneuerung <strong>der</strong> Schleuse Sülfeld bei Wolfsburgdurchgeführt werden.zum Jahr 2014 mit einer Fortschreibung <strong>der</strong> jährlichen Personaleinsparauflagenin Höhe von mindestens 1,5 % gerechnetwerden muss. „Der weitere Personalabbau geschieht trotz einerAltersstruktur unserer baulichen Anlagen, <strong>die</strong> zukünftigerhebliche Ersatzinvestitionen erfor<strong>der</strong>n sowie weiterer unabdingbarerrechtlicher Verpflichtungen“, so Prof. Scheurleweiter. Mehr noch, er verweist in seinem Brief auch auf <strong>die</strong>zukünftigen Mehraufgaben <strong>der</strong> WSV: Noch stärker als bisherwird sich <strong>die</strong> WSV zukünftig zur ökologischen Aufgabenerledigungbei <strong>der</strong> Unterhaltung <strong>der</strong> Bundeswasserstraßen bekennen.Aufgrund <strong>der</strong> europäischen Wasserrahmenrichtliniehat <strong>die</strong> WSV z.B. bis zum Jahr 2027 <strong>die</strong> Fischdurchgängigkeitan ihren über 300 Stauanlagen herzustellen. „Diese Aufgabenbieten <strong>die</strong> große Chance, <strong>die</strong> zunehmend wichtiger werdendenökologischen Gesichtspunkte optimal in <strong>die</strong> Arbeit <strong>der</strong>WSV einzubinden und somit <strong>die</strong> hohe Bedeutung des SystemsSchiff/Wasserstraße <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umwelt zu unterstreichen.“,erklärt Staatssekretär Prof. Scheuerle.Der Staatssekretär gibt in dem Schreiben an <strong>die</strong> WSV-Mitarbeiterzugleich einen Fingerzeig, wie <strong>die</strong> Aufgabenerledigungin <strong>der</strong> Verwaltung langfristig sichergestellt werdenkann: Eine reine Reduzierung von Dienststellen bzw. eine bloßeVerän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> äußeren Verwaltungsstruktur wird nachseiner Überzeugung keinen Beitrag zur Lösung <strong>der</strong> Kernproblemeleisten können. Vielmehr kommt es entscheidend aufeine effiziente und langfristige Gestaltung <strong>der</strong> Aufgabenerledigungan. „Hierbei ist mir wichtig, <strong>die</strong> anerkannt hohe Fachkompetenzunserer Beschäftigten zu erhalten und weiter gezieltzu för<strong>der</strong>n.“ Nur so könne <strong>die</strong> Unterhaltung und <strong>der</strong> Betrieb<strong>der</strong> Wasserstraßeninfrastruktur, aber auch <strong>die</strong> zunehmendkomplexer werdenden Aufgaben des Verkehrsmanagementseinschließlich <strong>der</strong> vielfältigen logistischen Vernetzungenauch zukünftig gewährleistet werden. „Ich möchte Ihnenversichern, dass Ihr Arbeitsverhältnis nicht gefährdet ist unddass bei notwendigen Umstrukturierungen als mögliche Folgeeiner verän<strong>der</strong>ten Aufgabenstruktur soziale Belange berücksichtigtwerden.“, so Staatssekretär Prof. Klaus-DieterScheurle weiter. Es gelte, eine Reform <strong>der</strong> WSV im engen Dialogmit den Beschäftigten, ihren Interessenvertretungen sowieden Gewerkschaften auf den Weg zu bringen.

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