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Studie zur Ermittlung von Transaktionskosten verschiedener - ERFA

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3 Beschreibung der Anreizmodelle<br />

Im folgenden Abschnitt werden die vier gemäß Aufgabenstellung zu untersuchenden<br />

Anreizmodelle zunächst skizziert hinsichtlich ihrer Steuerungsziele<br />

sowie ihrer prinzipiellen Funktionsweise und den damit verbundenen<br />

Akteursbeziehungen. Alle vier sind in ihrer Grundform als Bonusmodelle <strong>zur</strong><br />

Förderung der Umrüstung definiert. In zwei der untersuchten Anreizmodelle<br />

wird zusätzlich ein dispositiver Bonus berücksichtigt für weitergehende<br />

räumliche und zeitliche Verkehrssteuerung. Bei beiden Modellen wird zudem<br />

in jeweils einer Untervariante ein Malus für laute Wagen erhoben. Einheitlich<br />

für jedes Modell ist die umrüstungsbezogene Anreizhöhe je Achskilometer.<br />

Dabei bleibt die kilometerabhängige Höhe des Bonus über den Programmzeitraum<br />

konstant. Die Höhe des Bonusbetrags <strong>zur</strong> Beanreizung des Umrüstziels<br />

orientiert sich dabei an den dem Halter durch Umrüstung und Betrieb entstehenden<br />

Gesamtaufwendungen. Im Rahmen der vorliegenden <strong>Studie</strong> werden<br />

diese Kosten nicht separat ermittelt, sondern es wird auf vorhandene Zahlen<br />

des Projekts „Leiser Rhein“ <strong>zur</strong>ückgegriffen.<br />

Die prozessuale Darstellung der Anreizmodelle sowie die Betrachtung des<br />

entstehenden Aufwandes erfolgt in den Kapiteln 5 und 6.<br />

Grundsätzlich ist anzumerken, dass die Modelle eins (LaBonusmodell) und<br />

vier (Direktförderung) allein auf die Umrüstung der Güterwagen auf Verbundstoffbremsen<br />

ausgerichtet sind und keine weitergehenden Anreizziele verfolgen.<br />

Die Modelle zwei (LaTPS) und drei (LaTPS (RFID) sind primär ebenfalls<br />

auf die Umrüstung der Güterwagen ausgerichtet, wurden jedoch in der hier<br />

untersuchten Modellausprägung zusätzlich um den Ansatz der Steuerungswirkung<br />

ergänzt. Dadurch soll der Einsatz leiser bzw. lauter Wagen positiv bzw.<br />

negativ beanreizt werden, insbesondere zu bestimmten Tageszeiten sowie in<br />

besonders lärmsensiblen Streckenabschnitten.<br />

Während die Umrüstung den Wagenhalter in den Mittelpunkt stellt, ist es bei<br />

der Verhaltenssteuerung (im Folgenden auch als „dispositiver Anreiz“ bezeichnet)<br />

der Akteur, welcher den Einsatz der Güterwagen in der Praxis steuert,<br />

d.h. EVU, Operateur oder Versender.<br />

<strong>Transaktionskosten</strong>studie<br />

KCW GmbH Seite 20<br />

Abbildung 2:<br />

Bonusarten in den<br />

untersuchten<br />

Anreizmodellen

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