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Heft 2/2005 - Zeit & Schrift

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PostPostDie Ältesten der Gemeinde mögen betenZur Fragenbeantwortung in <strong>Heft</strong> 1/<strong>2005</strong>Lieber Peter Baake,[...] Sie schreiben, dass der Aufruf imJakobusbrief zu beten durchaus geradlinigund ernst zu nehmen sei (S. 4). Beiden Gedanken zu Jak 5,7–20 schließenSie darauf, dass es bei den „Krankheiten“in diesem Abschnitt um seelische/psychische Befindlichkeiten bzw. Krankheitengehe (S. 5). Später schreiben Sie,dass es sich beim „Retten“ des Krankenund dem „Vergeben“, falls Sündeim Spiel war, um eine geistliche bzw.geistlich-seelsorgerliche Aussage handele(S. 6). Schlussendlich relativierenSie die Erwartungen des Kranken an dasGebet der Ältesten der Gemeinde, indemSie schreiben, dass die Erwartungennicht wie in einen Arzt gesetzt werdendürfen. Die segensreichen Folgen(für den Kranken, die nächsten Angehörigen,die Gemeinde, die Ältesten)seien geistlich (S. 7).Meine Fragen und Überlegungen:Tun wir dem Aufruf im Jakobusbrief zubeten nicht unrecht, indem wir ihn „vergeistlichen“?Geht es hier denn wirklich„nur“ um seelische/psychische Befindlichkeitenbzw. Krankheiten? Geschiehtdiese „Vergeistlichung“, weil wir uns mitdem Thema „Heilung“ so schwer tun?Wenn der Aufruf durchaus geradlinigzu verstehen und ernst zu nehmen ist,wäre es dann falsch, wenn heute die Ältestender Gemeinde ganz konkret fürkörperliche Erkrankungen und derenHeilung beten?Ich spreche mich hier in keiner Weisefür „eine Beschwörungsformel zur Heilung“(S. 7) aus, nein, ich wünsche mireinfach, dass dieser Aufruf vermehrt geradlinig(wörtlich) verstanden wird undwir ihn nicht „vergeistlichen“. Schließlichsind nicht nur die Ältesten der Gemeinde„gefordert“, über dem Krankenzu beten, sondern alle Brüder undSchwestern sollen einander die Sündenbekennen und füreinander beten – damitder Herr heilt.Lassen wir doch den Herrn wirken, wieEr will, und nehmen Ihn beim Wort!Liebe GrüßeMatthias HaldiLieber Matthias Haldi,ich danke Ihnen für Ihre ehrlicheund sehr konstruktive Reaktion auf denschriftlichen Versuch, Jak 5,13–16 zuverstehen. Es gibt zu Jak 5 einige Verwirrungbzw polarisierte Haltungen (von„Wenn die Ältesten im Glauben beten,kommt Heilung“ bis „Alles ‚nur‘ geistlich,hat nichts mit körperlicher Krankheitzu tun, lasst uns nüchtern bleiben“),und unser Gedanke bei Z & S war, zueinem konkreten Anlass das Gesprächdazu zu beginnen. Dass es darauf brüderlicheund auf die <strong>Schrift</strong> gegründeteReaktionen gibt, war unsere Hoffnung.Zu Ihren Anfragen: Ich denke, inJak 5 geht es nicht ausschließlich umgeistliche Angelegenheiten. Jak 5 meintKrankheit; ich habe eingeschränkt aufpsychische Krankheit – das ist auch eineechte Krankheit (und ich weiß, wovonich rede) –, aber das Wort „krank“ist nicht darauf zu begrenzen; es kannauch somatische Krankheit sein. DieFolgen des Ältestengebets sind durchausin „Heilung der Krankheit“ zu erwarten(und hier habe ich mich vielleichtviel zu diffus ausgedrückt). Wennauf diese Weise eine Heilung geschieht,sind die Segnungen für die anderen (inder Gemeinde) geistliche, d. h. die Gemeindewird belebt.Ihr Wunsch, dass hier nicht nur „vergeistlicht“wird, ist auf jeden Fall berechtigt.Das scheint in meinem Beitragzu kurz gekommen zu sein.Peter Baake4

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