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SCHULSPIEGEL 3<br />
LICHT AM ENDE DES TUNNELS<br />
VON KLAUS-PETER WOLF<br />
Thema<br />
Auf wen soll man hören, wenn man niemandem<br />
auf der Welt vertrauen kann?<br />
Als Robert von einem angebli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>äftsfreund<br />
seines Vaters aus dem Internat<br />
abgeholt wird, ahnt der Junge ni<strong>ch</strong>t, <strong>das</strong>s er<br />
<strong>das</strong> Opfer einer brutalen Entführung werden<br />
soll. Gefangen in einer abges<strong>ch</strong>iedenen Hütte<br />
irgendwo in den S<strong>ch</strong>weizer Bergen versu<strong>ch</strong>t<br />
Robert seinen Peiniger zu überlisten.<br />
Zwis<strong>ch</strong>en Opfer und Täter entspinnt si<strong>ch</strong> ein<br />
dramatis<strong>ch</strong>er Psy<strong>ch</strong>okrieg, dessen Ausgang<br />
über Leben und Tod ents<strong>ch</strong>eidet.<br />
Inhalt<br />
Robert, Enkel und Erbe seines geliebten<br />
Grossvaters und seiner Fabrik, wird eines Tages<br />
von einem angebli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>äftsfreund<br />
seines Vaters aus dem Internat entführt. Eingesperrt<br />
in einer engen Kiste, in einer abgelegenen<br />
Hütte in der S<strong>ch</strong>weiz, verliert Robert<br />
den Glauben an die Welt. In diesem Moment<br />
spri<strong>ch</strong>t sein verstorbener Opa zu ihm<br />
und redet ihm gut zu, so<strong>das</strong>s Robert neuen<br />
Lebensmut s<strong>ch</strong>öpft und es s<strong>ch</strong>afft, si<strong>ch</strong> aus<br />
der Kiste zu befreien.<br />
Vielmehr geht es in diesem Jugendroman darum,<br />
in ausweglosen Situationen ni<strong>ch</strong>t zu verzweifeln<br />
und ein Li<strong>ch</strong>t am Ende des Tunnels<br />
zu su<strong>ch</strong>en. Dieses Li<strong>ch</strong>t ist <strong>für</strong> Robert in diesem<br />
Moment sein Opa, der wi<strong>ch</strong>tigste<br />
Mens<strong>ch</strong> in seinem Leben.<br />
Ob die St<strong>im</strong>me, wel<strong>ch</strong>e zu ihm spri<strong>ch</strong>t nun<br />
seine eigene innere St<strong>im</strong>me ist, dessen Gedanken<br />
so sehr auf seinen Opa fokussiert<br />
sind, oder seine Trauerbewältigung, <strong>das</strong><br />
muss jeder <strong>für</strong> si<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>eiden.<br />
Do<strong>ch</strong> der Roman endet hier ni<strong>ch</strong>t, na<strong>ch</strong>dem<br />
si<strong>ch</strong> Robert befreit, warten zu Hause auf ihn<br />
no<strong>ch</strong> einige Überras<strong>ch</strong>ungen und zu allem<br />
Übel stellt er fest, <strong>das</strong>s sein Opa ni<strong>ch</strong>t mehr<br />
zu ihm spri<strong>ch</strong>t. Er ist nun auf si<strong>ch</strong> allein gestellt<br />
und hat die nötige Reife, allein auf si<strong>ch</strong><br />
aufzupassen.<br />
Ars Edition, 2009, 182 Seiten, 13 Jahren<br />
FREITAGVORMITTAG, 27. NOVEMBER 2009<br />
AUTORENLESUNG IM BÄREMATT<br />
MIT KLAUS-PETER WOLF<br />
Geboren 1954 in Gelsenkir<strong>ch</strong>en. Na<strong>ch</strong> der<br />
Matura arbeitete er bei einer Lokalzeitung,<br />
organisierte ein Jugendhe<strong>im</strong> und reiste kreuz<br />
und quer dur<strong>ch</strong> Europa. Er wurde Leiter eines<br />
Verlages. Heute lebt er als freier S<strong>ch</strong>riftsteller<br />
und erfolgrei<strong>ch</strong>er Drehbu<strong>ch</strong>autor (u.a. <strong>für</strong> die<br />
Serie Tatort) an der Nordseeküste. Er ist ein<br />
leidens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tenerzähler sowohl<br />
<strong>für</strong> Kinder als au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> Erwa<strong>ch</strong>sene. Der<br />
dramatis<strong>ch</strong>e Höhepunkt seines Romans Karma-Attacke<br />
spielt si<strong>ch</strong> in Luzern ab. Weitere<br />
Informationen unter www.klauspeterwolf.de<br />
Werke<br />
– Jens-Peter und der Unsi<strong>ch</strong>tbare, se<strong>ch</strong>s<br />
Bände, Gerstenstein, ab 1997<br />
– Mörderis<strong>ch</strong>es Klassentreffen, Ueberreuter,<br />
2001<br />
– Felix und die Kunst des Lügens, a<strong>ch</strong>t Bände,<br />
Fis<strong>ch</strong>er «S<strong>ch</strong>atzinsel», ab 2006<br />
– Die Abs<strong>ch</strong>iebung, Bödecker «S<strong>ch</strong>atzkiste»,<br />
2002<br />
– Das magis<strong>ch</strong>e Abenteuer, vier Bände,<br />
S<strong>ch</strong>neider, ab 2003<br />
– A<strong>ch</strong>at, der Engel aus dem Abflussrohr,<br />
Gerstenberg, 2005<br />
– Pferdeges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten, Loewe, 2003<br />
– Die s<strong>ch</strong>önsten Erstleseges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten, Fis<strong>ch</strong>er<br />
«S<strong>ch</strong>atzinsel», 2003<br />
– Die Wunderzwillinge + der unhe<strong>im</strong>li<strong>ch</strong>e<br />
Vermieter, Kerle bei Herper, 2006<br />
– Treffpunkt Tatort, neun Bände, Ars Editions,<br />
au<strong>ch</strong> als Hörbü<strong>ch</strong>er bei Jum-bo<br />
– Sklaven und Herren, Ars Edition, 2007<br />
– Ostfriesenkiller, Fis<strong>ch</strong>er, 2007<br />
– Ostfriesenblut, Fis<strong>ch</strong>er, 2008<br />
– Ostfriesengrab, Fis<strong>ch</strong>er, ab März 2009<br />
– Feuerball, cbt, 2009<br />
– Li<strong>ch</strong>t am Ende des Tunnels, Ars Editions<br />
2009