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Rhein-Lahn-Kurier 9 Nr. 36/2011
Am 03.09.2011 stellte der Besucher einer Bundeswehrveranstaltung
seinen PKW gegen 13.30 Uhr am Fahrbahnrand der Zufahrtstraße
Schmidtenhöhe in Koblenz am rechten Fahrbahnrand zum
Parken ab. Bei der Rückkehr gegen 19.30 Uhr stellte der Geschädigte
dann einen frischen Schaden an seiner Windschutzscheibe
fest. In der Nacht zum 04.09.2011 beschädigten unbekannter Täter
mittels eines Fußtritts den rechten Außenspiegel eines in der Straße
„Im Nauling“ in Niederlahnstein zum Parken abgestellten PKW
Daimler-Benz. Ein weiterer PKW wurde in derselben Nacht in der
Sauergasse in Niederlahnstein beschädigt.
Auch hier wurde ein Außenspiegel eines PKW Daimler-Benz abgerissen.
Außerdem beschädigten die Täter die Fahrertür sowie die
Windschutzscheibe.
sachdienliche hinweise bitte an die Polizei lahnstein,
tel.: 02621/9130.
verkehrsunfälle
Insgesamt ereigneten sich über das Wochenende
11 Verkehrsunfälle.
Bei der überwiegenden Anzahl handelt es sich um Bagatellunfälle.
In zwei Fällen wurde jeweils ein Unfallbeteiligter leichtverletzt.
Im ersten Fall, der sich am 02.09.2011 gegen 11.45 Uhr auf dem
Gelände eines Einkaufsmarktes in der Brückenstraße in Oberlahnstein
ereignete, wurde ein Fußgänger von einem beim Ausparken
rangierenden PKW-Fahrer erfasst und hierbei leicht verletzt.
Der zweite Verkehrsunfall ereignete sich am 03.09.2011, gegen
16.40 Uhr, auf der L 333 in Höhe der Einmündung zur Winterwerber
Straße (Ortslage Dachsenhausen).
Beim Wendemanöver eines PKW-Fahrers übersah dieser einen
nachfolgenden Motorradfahrer.
Durch den Anstoß wurde die Sozia auf dem Motorrad leicht verletzt.
Der Motorradfahrer konnte glücklicherweise einen Sturz vermeiden.
Bei einem Verkehrsunfall, der sich am 02.09.2011 zwischen 16.15
und 16.20 Uhr in der Burgstraße in Oberlahnstein ereignete,
beschädigte ein PKW-Fahrer den linken Außenspiegel eines am
rechten Fahrbahnrand zum Parken abgestellten PKW Ford Focus
und entfernte sich anschließend unerlaubt vom Unfallort.
sachdienliche hinweise hierzu bitte
an die Polizei lahnstein, tel.: 02621/9130.
ruhestörungen
Im Berichtszeitraum wurden die Beamten der Polizeiinspektion
Lahnstein gleich mehrfach zu Ruhestörungen in ihrem Dienstbezirk
gerufen. Die insgesamt 11 Vorfälle konnten jedoch sehr schnell
beendet werden bzw. hatten sich beim Eintreffen der Beamten
bereits erledigt.
autofahrer kollidiert mit radfahrerin
Am Donnerstagvormittag befuhr eine 31 jährige PKW-Fahrerin den
Verkehrskreisel in der Kölner-Straße aus Richtung Stadtmitte kommend
in Richtung B 42. Beim Ausfahren aus dem Kreisel kam es zu
einem Zusammenstoß mit einer 68 jährigen Radfahrerin, wobei
diese stürzte und sich eine Kopfplatzwunde zuzog.
Durch den alarmierten Rettungsdienst wurde sie in das Lahnsteiner
Krankenhaus gebracht.
Der Schaden an den beiden Fahrzeugen war gering.
■
■ Lahnstein hat Geschichte (253)
Am kommenden Sonntag ist der Pulverturm
bei der Lahnsteiner Brauerei
anlässlich des „Tag des offenen Denkmals“
geöffnet. Das Stadtarchiv Lahnstein
erinnert an seine Geschichte.
600 Jahre Pulverturm
Von der Oberlahnsteiner Stadtbefestigung
aus dem 14. Jahrhundert sind nur
sechs Türme erhalten. Einst bildete die
Mauer mit ihren 17 Türmen und 1280 Meter Länge ein ungefähres
Rechteck. Südwestliche Eckbastion bildete die Zollburg, das Martinschloss.
Zum Schutz des hier eingenommenen Zolls hatte sich der
Kurfürst von Mainz als Landesherr das Stadtrecht für Oberlahnstein
1324 vom Kaiser ausstellen lassen. Alsbald wurde mit dem Bau der
Mauer begonnen. Der einzige Turm, der mit einer Jahreszahl versehen
ist, ist der Pulverturm in der Hintermauergasse, neben Hausnummer
29. Die Jahreszahl „1411“ ist Teil einer Inschrift, die an
einem Sandsteinrelief an der Angriffseite des Turms angebracht ist.
Dargestellt ist der Mainzer Erzbischof Johann II. von Nassau-Wiesbaden
(1396-1419), der vor einem Kruzifix kniet. Der Stifter hat die
Hände gefaltet und den Bischofsstab neben sich. Rechts im Bildwerk
befindet sich in ziemlicher Größe sein Wappen: das Mainzer
Rad mit dem Nassauer Löwen. Die 1,5 m hohe Skulptur befindet
sich in einer Stichbogenblende. Unter dem Kreuz lässt sich entziffern:
Anno d(omi)ni MCCCCXI completum est ergnante d(omi)no
Gehanne de Massavve (Im Jahre des Herrn 1411 wurde das Werk
vollendet unter der Regierung des Herrn Johann von Nassau). Der
Steinmetz verschrieb sich dabei zweimal: „ergnante“ statt „regnante“
und „Massau“ statt „Nassau“.
Bei dem heutigen Pulverturm handelt es sich um einen 26 m hohen
mächtigen Rundturm mit 10 Meter Durchmesser. Er beinhaltet vier
Stockwerke aus Bruchsteinmauerwerk. Der Eingang zum Turm lag
ehemals hoch über dem Wehrgang, der zur Stadtseite am Turm vorbeiführte
und seit ca. 1500 überdacht war. Auf der anderen Seite
befand sich der Zwinger.
Außen rund, ist der Turm innen
sechseckig. Die Höhe der drei oberen
Geschosse beträgt jeweils über
vier Meter, die Breite im 1. OG fünf,
darüber 5,50 m und oben 6 m, da
die Dicke der Wände nach oben hin
abnimmt. Im Innenraum sind noch
Mauerreste eines möglichen Vorgängerbaus
sichtbar, der bereits
1258 indirekt als „ein Wall neben
dem Mönchspfad“ erwähnt wird und
der einen Rundturm umschlossen
haben könnte.
Ursprünglich galt der Turm als der
„große runde Turm“ (Rechnung von
1436) später als „Stumpsturm“
(1470, 1525, 1725). 1727 wird er
erstmals als „Pulverturm“ bezeichnet.
Von dem heutigen Eigentümer
wird er „Brauereiturm“ genannt. 1821 wurde die Stadtmauer aufgegeben
und mit Zwinger parzellenweise öffentlich versteigert. Dabei
gelangte auch der Pulverturm in Privatbesitz. Als vermutlich erster
Besitzer wird damals Martin Lamprecht genannt, später Joseph Zipp,
der im 1. Obergeschoss seine Wohnung hatte. Heute ist die Lahnsteiner
Brauerei Eigentümer. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm zum
Bunker ausgebaut. Nach dem Krieg blieb er ungenutzt bis 1981 die
Närrische Turmgarde (NTG) das 1. Obergeschoss als Vereinsraum
ausbaute. Pläne zur Errichtung eines Daches konnten nicht realisiert
werden. Erst nach Gründung des Vereins Historientürme Lahnstein
e.V. wurden wieder konkrete Nutzungspläne verfolgt. Schließlich
wurde 2007 auf Initiative und Kosten des Eigentümers Dr. Rainer
Fohr, durch den Einbau von Fenstern, Betondecken und einer Elektroinstallation,
die Nutzung als Veranstaltungsraum ermöglicht. Seither
sind die oberen Geschosse für Festlichkeiten zu mieten.
Der Turm, der seit 1980 als Kulturdenkmal eingetragen ist, ist am
Sonntag, 11. September, im Rahmen des „Internationalen Tages
des offenen Denkmals“ von 10.00 bis 18.00 Uhr zu besichtigen.
Führungen durch alle Etagen bis auf die Aussichtsplattform finden
stündlich statt. Dazu gibt es Kaffee, Kuchen und Getränke, insbesondere
das Bier der Türme, das „Historienturm Obergärig“, vom
Fass. Der Erlös kommt dem Historientürme Lahnstein e.V. zu Gute.
Die letzte Führung findet um 17 Uhr statt.
Kindergarten- u. Schulnachrichten
■■ Kleider- und Spielzeugbasar
Der für Samstag, den 17.09.2011, geplante Kleider- und spielzeugbasar
in der Kindertagesstätte allerheiligenberg in Lahnstein
muss leider ausfallen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Der Vorstand des Fördervereins Kindertagesstätte Allerheiligenberg
Lahnstein e.V.
■■ Schillerschule Lahnstein - Ganztagsschule
informationsabend der schulneulinge 2012/2013
Die Schillerschule Lahnstein lädt alle interessierten Eltern, deren
Kinder im Schuljahr 2012/2013 eingeschult werden, zu einem Informationsabend
ein. An diesem Abend wird das Konzept der Schillerschule
und die Zusammenarbeit der Schillerschule mit den Kindergärten
im letzten Jahr vor der Einschulung erläutert.