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Wie zufällig ist der Zufall? - Rohde & Schwarz

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Applikation<br />

TV-Meßempfänger EFA<br />

Das Präzisionsmeßgerät auch für die<br />

Analyse beliebiger QAM-Signale<br />

In mo<strong>der</strong>nen Kommunikations- und<br />

Übertragungssystemen gewinnt die<br />

Quadratur-Amplituden-Modulation<br />

(QAM) immer mehr an Bedeutung,<br />

weil dieses Verfahren beson<strong>der</strong>s frequenzökonomisch<br />

und für das Übertragen<br />

digitaler Daten beson<strong>der</strong>s<br />

robust <strong>ist</strong>. Dies gilt sowohl für leitungsgebundene<br />

wie auch für drahtlose<br />

Verbindungen.<br />

Der TV-Meßempfänger EFA von<br />

<strong>Rohde</strong> & <strong>Schwarz</strong>, die „Meßreferenz“<br />

für analoge und digitale Fernsehsignale,<br />

kann auch beliebige QAM-<br />

Signale ohne spezielle Synchronisationssequenzen<br />

mit hoher Präzision<br />

analysieren und darstellen.<br />

Beliebige QAM-Signale mit EFA<br />

analysieren<br />

Der digitale TV-Meßempfänger EFA<br />

(siehe auch Seite 4 in diesem Heft<br />

sowie [1]) <strong>ist</strong> wegen seiner universellen<br />

Konfigurierbarkeit neben Messungen<br />

für DVB-C auch für die Analyse<br />

beliebiger QAM-Signale bestens einsetzbar<br />

(Modell 20 o<strong>der</strong> 23). Für die<br />

Synchronisation des Signals o<strong>der</strong> für<br />

die Darstellung des Konstellationsdiagramms,<br />

für Parameterberechnungen<br />

sowie für Spektrums- und Echomessungen<br />

sind keine speziellen Synchronwörter<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Allerdings spielen<br />

für eine problemlose Synchronisation<br />

auf das Eingangssignal die für die<br />

Modulation verwendeten Daten eine<br />

entscheidende Rolle, beson<strong>der</strong>s bei<br />

sich wie<strong>der</strong>holenden Datensequenzen.<br />

22 Neues von <strong>Rohde</strong> & <strong>Schwarz</strong> Heft 164 (1999/IV)<br />

BILD 1 Die Gerätefamilie EFA <strong>ist</strong> eine vielseitige<br />

und sehr le<strong>ist</strong>ungsfähige TV-Meßempfänger-<br />

und -demodulator-Plattform, die für jeden<br />

Anwendungszweck – ob digital o<strong>der</strong> analog –<br />

bestens konfiguriert werden kann.<br />

Was bei <strong>der</strong> Modulation mit<br />

PRBS-Sequenzen zu beachten <strong>ist</strong><br />

Für das Erzeugen von QAM-Signalen<br />

werden häufig PRBS-(Pseudo Random<br />

Binary Sequence)-Folgen eingesetzt.<br />

Der Vorteil solcher Signale <strong>ist</strong> die<br />

scheinbar <strong>zufällig</strong>e Verteilung, was bei<br />

QAM zu einer gleichmäßigen Belegung<br />

aller Entscheidungsfel<strong>der</strong> führt.<br />

Verschiedene Standardsequenzen mit<br />

Bit-Längen von 2 9 –1, 2 15 –1 und 2 23 –1<br />

werden verwendet. Insbeson<strong>der</strong>e in<br />

Verbindung mit höherwertigen QAM-<br />

Ordnungen (z.B. bei 256QAM) <strong>ist</strong> jedoch<br />

die Sequenz 2 9 –1 aus folgenden<br />

Gründen nicht geeignet:<br />

1. Beim Einsatz von Standardsequenzen<br />

wird die Datenfolge zyklisch<br />

wie<strong>der</strong>holt: Nach dem Ende einer<br />

Sequenz startet sofort die nächste;<br />

das Signal hat also einen periodischen<br />

Zeitverlauf. Dadurch we<strong>ist</strong><br />

das Ausgangssignal des QAM-<br />

Modulators ein diskretes Spektrum<br />

auf. Bei sehr kurzen PRBS-Folgen,<br />

wie es bei <strong>der</strong> Sequenz 2 9 –1 <strong>der</strong><br />

Fall <strong>ist</strong>, ergeben sich im Spektrum<br />

große Abstände zwischen den<br />

diskreten Linien, die eine Synchronisation<br />

auf das Eingangssignal<br />

unmöglich machen.<br />

2. Für die 256QAM werden 8 Bit zu<br />

einem Symbol zusammengefaßt.<br />

Bei kurzen PRBS-Folgen sind nur<br />

wenige verschiedene Bit-Kombinationen<br />

möglich. Bei zyklischer<br />

Verwendung <strong>der</strong> 2 9 –1-Folge<br />

(= 511 bit) wie<strong>der</strong>holen sich<br />

bereits nach acht Folgen die<br />

Symbole. Bei den 256 verschiedenen<br />

Entscheidungsfel<strong>der</strong>n (bedingt<br />

durch 256QAM) sind somit nur<br />

etwa zwei Symbole pro Entscheidungsfeld<br />

möglich, bevor sich die<br />

Folge wie<strong>der</strong>holt. Wegen <strong>der</strong><br />

<strong>zufällig</strong>en Verteilung kommt es<br />

vor, daß manche Entscheidungsfel-<br />

Foto 43 310/5

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