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Ist der Kreis Gütersloh weltgewandt und bodenständig? Darüber diskutierten auf dem Wirtschaftsforum (vonlinks) Moderator Andreas Liebold, Landrat Sven-Georg Adenauer, Volker Ervens (Wirtschaftsinitiative), RolfBuch (arvato), Dr. Eduard Sailer (Miele) und Albrecht Pförtner (pro Wirtschaft GT).Sind wir weltgewandtund bodenständig?Zum 2. Wirtschaftsforum KreisGütersloh bei der Bertelsmann AGEines haben Landrat Sven-Georg Adenauer, Rolf Buch, Dr.Eduard Sailer und Volker Ervensgemeinsam: Sie alle sind nicht imKreis Gütersloh geboren, fühlensich aber inzwischen pudelwohlin ihrer Wahlheimat. Woran dasliegt und was einen Standortüberhaupt attraktiv für Fachkräfteund Unternehmen macht, darumging es beim 2. Wirtschaftsforumder Wirtschaftsinitiative KreisGütersloh e.V. in den Räumen derBertelsmann AG. Seit gut anderthalbJahren gibt es die neueDachmarke für den Kreis Güterslohmit dem Slogan „weltgewandt& bodenständig“. DieseAttribute wollte Volker Ervens,Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsinitiative,beim Wirtschaftsforumgenauer unter die Lupenehmen. „Bodenständigkeit stehtfür den ehrbaren Kaufmann – eineTugend, die in der Krise wiederneue Bedeutung gewonnen hat“,erklärte er den rund 150 Teilnehmern.Bodenständigkeit könneaber gleichzeitig auch für geringeRisikobereitschaft und Verschlossenheitstehen. Sind Bodenständigkeitund Weltgewandtheitalso gegensätzliche Eigenschaften,die sich gar nicht miteinandervereinbaren lassen? Dassgerade das aber sehr wohl funktionierenkann, zeigten Rolf Buch(Vorstandsvorsitzender der arvatoAG und Vorstandsmitglied derBertelsmann AG) und Dr. EduardSailer (Geschäftsführer TechnikMiele & Cie. KG) in ihren Impulsreferaten.arvato und Miele –zwei Unternehmen, die internationalerfolgreich arbeiten, aber„immer mit dem Kopf in Gütersloh“(Buch) geblieben sind.Trotz der wirtschaftlichen Stärke,trotz weicher Standortvorteilewie Familienfreundlichkeit undreichlich Freizeitmöglichkeiten,gibt es aber ein großes Problemim Kreis Gütersloh: „Wir sind zuzurückhaltend, wir verkaufen unsererStärken nicht gut genug“,sagte Albrecht Pförtner, Geschäftsführerder pro WirtschaftGT. Der erste Schritt ist, die Menschenim Kreis von der Stärke derRegion zu überzeugen, der zweite,diese überzeugten Menschenals Botschafter in die Welt zuschicken. Denn obwohl der KreisGütersloh eine sehr junge Regionist, wird auch hier um die gutenKöpfe gekämpft. Dafür müssenFachkräfte von außerhalb in denKreis kommen, aber auch derNachwuchs aus dem Kreis Güterslohselbst muss gut ausgebildetwerden. Was es im KreisGütersloh im Bereich der Wirtschaftsförderungnoch alles zutun gibt, darüber diskutierten dieReferenten, Volker Ervens, LandratSven-Georg Adenauer sowieModerator Andreas Liebold mitdem Publikum. Herausgekommensind zahlreiche Verbesserungsvorschläge.So würden Wohngebietefür junge Akademiker odereine internationale Schule fürKinder ausländischer Fachkräftefehlen. Auch sei die Lebendigkeitder Innenstädte ausbaufähig. DieseAnregungen nimmt die Wirtschaftsinitiativeals Anregung mitnach Hause, um zu prüfen, wo mitHilfe der pro Wirtschaft GT, derVerwaltungen und UnternehmenAbhilfe geschaffen werden kann.Und auch Landrat Adenauer sieht– frei nach dem Miele-MottoEntwicklungspotenzial im KreisGütersloh: „Wir wollen immerbesser werden.“Weitere Infos über die Wirtschaftsinitiativegibt es im Internetunter www.wini-gt.de.Pdirekt am Haus!Avenwedder Str. 7033335 GüterslohGROSSEWINKELMANNPTIKSTUDIBonewie · Oktober 2009|7