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boden-floors | Ausgabe 8/2011 - EstrichTechnik

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© info@<strong>boden</strong>-<strong>floors</strong>.de<br />

b 08<br />

Parkett:<br />

Beurteilung von Versiegelungen – Schichtstärkenmessung<br />

Beurteilung von Versiegelungen –<br />

Die DIN 18356 sagt über das Versiegeln unter Absatz 3.3 aus, dass Parkett unmittelbar nach<br />

dem<br />

Schichtstärkenmessung<br />

Abschleifen zu versiegeln ist. Die Versiegelungsart und das Versiegelungsmittel sind<br />

nach der vorgesehenen Beanspruchung und dem Verwendungszweck des Raumes auch auf<br />

die jeweilige Holzart abzustimmen. Dabei ist die Versiegelung so auszuführen, dass eine<br />

gleichmäßige Oberfläche entsteht.<br />

Durch die Versiegelung soll ein ausreichender Schutz des Holzfuß<strong>boden</strong>s erreicht werden.<br />

Kommt Die DIN es 18356 zu einer sagt vorzeitigen über das Versiegeln Abnutzung, unter stellt Absatz sich 3.3 die aus, Frage dass nach Parkett der unmittelbar Ursache der<br />

unzureichenden nach dem Abschleifen Schutzwirkung zu versiegeln der Versiegelung.<br />

ist. Die Versiegelungsart und das Versiegelungsmittel<br />

sind nach der vorgesehenen Beanspruchung und dem Verwendungszweck des<br />

Dies Raumes kann auch vielfältige auf die Gründe jeweilige haben Holzart wie abzustimmen. z.B.: Dabei ist die Versiegelung so<br />

auszuführen, dass eine gleichmäßige Oberfläche entsteht. Durch die Versiegelung soll<br />

- ein unzureichende ausreichender und Schutz falsche des Reinigungs– Holzfuß<strong>boden</strong>s und erreicht Pflegezyklen werden. Kommt es zu einer vor-<br />

- zeitigen fehlende Abnutzung, Schmutzfangzonen stellt sich die Frage nach der Ursache der unzureichenden Schutz-<br />

- wirkung nicht angepasste der Versiegelung. Lackqualität<br />

- nicht sachgemäße Behandlung des Holzfuß<strong>boden</strong>s<br />

- Dies nicht kann zweckentsprechende vielfältige Gründe Nutzung haben wie z.B.:<br />

- • ungeeignete unzureichende und und beschädigte falsche Reinigungs– Stuhlgleiter und Pflegezyklen<br />

• fehlende Schmutzfangzonen<br />

Dabei • nicht ist angepasste natürlich auch Lackqualität wichtig zu wissen, ob das Versiegelungsmittel in einer Menge<br />

aufgebracht • nicht sachgemäße wurde, die Behandlung in den technischen des Holzfuß<strong>boden</strong>s Merkblättern der Versiegelungshersteller<br />

empfohlen • nicht zweckentsprechende wird und die für einen Nutzung dauerhaften Schutz des Holzfuß<strong>boden</strong>s erforderlich ist. In<br />

der • ungeeignete Regel empfehlen und beschädigte die Hersteller Stuhlgleiter einen zwei- bis dreischichtigen Auftrag mit insgesamt ca.<br />

300 – 400 g/m² Auftragsmenge. Seit 1.1.<strong>2011</strong> sind Oberflächenbeschichtungen für Parkett<br />

und<br />

Dabei<br />

Holzfußböden<br />

ist natürlich auch<br />

zulassungspflichtige<br />

wichtig zu wissen,<br />

Baustoffe.<br />

ob das Versiegelungsmittel<br />

In der allgemeinen<br />

in<br />

bauaufsichtlichen<br />

einer Menge<br />

Zulassung<br />

aufgebracht<br />

sind<br />

wurde,<br />

Auftragsmengen<br />

die in den technischen<br />

verbindlich<br />

Merkblättern<br />

festgelegt. Diese<br />

der Versiegelungshersteller<br />

Angaben können bei der<br />

Bewertung der gemessenen Schichtstärke ebenfalls herangezogen werden.<br />

empfohlen wird und die für einen dauerhaften Schutz des Holzfuß<strong>boden</strong>s erforderlich<br />

ist. In der Regel empfehlen die Hersteller einen zwei- bis dreischichtigen Auftrag mit<br />

Wie kann nun die Trockenschichtstärke der Versiegelung bestimmt werden und welche<br />

insgesamt ca. 300 – 400 g/m² Auftragsmenge. Seit 1.1.<strong>2011</strong> sind Oberflächenbeschich-<br />

Rückschlüsse auf die aufgebrachte Menge an Versiegelungsmittel können gezogen werden?<br />

tungen für Parkett und Holzfußböden zulassungspflichtige Baustoffe. In der allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassung sind Auftragsmengen verbindlich festgelegt. Diese<br />

Für die theoretische Berechnung der Schichtstärke genügt der Festkörpergehalt des<br />

Versiegelungsmittels,<br />

Angaben können bei der<br />

sofern<br />

Bewertung<br />

die Auftragsmenge<br />

der gemessenen<br />

in g/m²<br />

Schichtstärke<br />

angegeben<br />

ebenfalls<br />

ist.<br />

herangezogen<br />

werden. Wie kann nun die Trockenschichtstärke der Versiegelung bestimmt<br />

Mit<br />

werden<br />

der Annahme,<br />

und welche<br />

dass<br />

Rückschlüsse<br />

das spez.<br />

auf<br />

Gewicht<br />

die aufgebrachte<br />

des getrockneten<br />

Menge<br />

Lackfilms<br />

an Versiegelungsmittel<br />

1 g/cm³ beträgt, gilt:<br />

können gezogen werden? Für die theoretische Berechnung der Schichtstärke genügt<br />

Schichtstärke der Festkörpergehalt = Verbrauch des Versiegelungsmittels, in g/m² x Festkörper sofern in %/100 die Auftragsmenge in g/m² angegeben<br />

ist. Mit der Annahme, dass das spez. Gewicht des getrockneten Lackfilms 1 g/<br />

Beispiel: cm³ beträgt, gilt: Schichtstärke = Verbrauch in g/m² x Festkörper in %/100<br />

Ein Wasserlack mit einem Festkörpergehalt von 35 % und einem spez. Gewicht von<br />

1,05 Beispiel: g/cm³ wird mit insgesamt 300 g/m² aufgetragen:<br />

Ein Wasserlack mit einem Festkörpergehalt von 35 % und einem spez.<br />

Schichtstärke Gewicht von 1,05 = 300 g/cm³ g/m² wird x 0,35 mit insgesamt 300 g/m² aufgetragen: Schichtstärke =<br />

300 g/m² x 0,35=105 = 105 μmµm<br />

1<br />

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