boden-floors | Ausgabe 8/2011 - EstrichTechnik
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© info@<strong>boden</strong>-<strong>floors</strong>.de<br />
b 08<br />
Sport<strong>boden</strong><br />
Spiel, Satz und Sieg auf Glas<br />
Ein Handballcourt und sechs weitere Spielfelder entstehen in der Sporthalle der<br />
Schule Schloss Stein auf Knopfdruck mithilfe von zirka 850 lfd. M. LED-Markierungen.<br />
Bild: ASB Systembau<br />
Glas für den Innenausbau ist beliebt.<br />
Squashcourthersteller ASB und der<br />
Kölner Glasveredler Kinon Porz gehen<br />
einen Schritt weiter und bieten einen<br />
gläsernen, illuminierten Sporthallen<strong>boden</strong><br />
an.<br />
Begehbare Glasfußböden sind längst<br />
keine Besonderheit mehr; wieso also<br />
in Zukunft nicht auch Freizeit- oder<br />
Spitzensport auf diesem Untergrund<br />
betreiben und die Kombination Glas<br />
mit Licht vielfältig ausnutzen? „Dieser<br />
Gedanke hat mich einfach nicht mehr<br />
losgelassen“, gibt Horst Babinsky, Chef<br />
der gleichnamigen ASB Systembau<br />
GmbH aus dem oberbayerischen Stein<br />
an der Traun, gerne zu. Nach vierjäh-<br />
riger Entwicklungsarbeit hat der Hersteller von Squashcourtanlagen zusammen mit seinem<br />
langjährigen Partner, der zu Saint-Gobain Deutsche Glas gehörenden Kinon Porz GmbH, den<br />
ersten gläsernen, von unten beleuchteten Sporthallen<strong>boden</strong> auf den Markt gebracht. Passender<br />
Name: Lucio.<br />
Als geeigneter Ort für das erste Referenzobjekt bot sich die Mitte 2010 fertiggestellte neue<br />
Schulturnhalle des Eliteinternats Schloss Stein an der Traun an, die nur wenige Meter von<br />
Babinskys 20-Mann-Betrieb entfernt liegt. „Als die neue Sporthalle im Gespräch war, haben<br />
wir den Direktor auf unsere Innovation aufmerksam gemacht. Und er war sofort begeistert.“<br />
Andere seien skeptischer gewesen, denn eine Hemmschwelle bei vermeintlich hartem Glas<br />
sei nun mal vorhanden, weiß der Unternehmer, der seine Squashcourts ausschließlich in<br />
Tschechischen produziert.<br />
Rutschhemmend durch Siebdruck<br />
„Der Clou an Lucio“, sagt Kinon-Porz-Geschäftsführer Andreas Geith, „ist die Sporttauglichkeit,<br />
die Leuchtfähigkeit und die Reinigungsfreundlichkeit.“ Die patentierte Entwicklung<br />
von ASB und Kinon Porz ist – in Stein – in Form von 160 Bodenplatten mit einer Maximalgröße<br />
von 2,20 auf 1,60 m zu sehen.<br />
„So sind die Platten gut zu händeln“,<br />
meint Geith im Hinblick auf Instandhaltung,<br />
Wartungs- oder Reparaturarbeiten.<br />
Mithilfe von 5 mal 5 cm langen<br />
Klettverschlüssen an den vier Ecken<br />
können die Platten mit einem Vakuumsauger<br />
herausgenommen werden.<br />
Die Verbundsicherheitsglasscheiben<br />
SGG Stadip setzen sich aus zwei Einscheibensicherheitsgläsern<br />
mit einer<br />
1,52-mm-PVB-Folie zusammen. „Sie<br />
sind mit einer speziellen, VSG-verträglichen<br />
Fugenmasse passend zum blau-<br />
en Farbton des Bodens verfugt. Auch<br />
ohne unterlegte Beleuchtung erscheint<br />
der Glas<strong>boden</strong> daher als edle, matt<br />
Im Dunkeln leuchtet der gläserne Hallen<strong>boden</strong> besonders eindrucksvoll und<br />
zeigt, wie variabel die Spielfelder eingestellt werden können.<br />
Bild: ASB Systembau<br />
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