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WIB 25/2012 - Weingarten im Blick

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22 Ausgabe <strong>25</strong> / <strong>2012</strong> · Freitag, 06. 07. Amtsblatt und Bürgerzeitung der Stadt <strong>Weingarten</strong><br />

Es scheint auch gar nicht bekömmlich zu<br />

sein, wenn man die Muße hat, über das<br />

eigene Verhältnis zum Leben und zu den<br />

Menschen zu philosophieren. Bier trinken<br />

und angeln gehen, wäre ein männlicher<br />

Ausweg. Aber den können die Damen<br />

nicht ertragen; sie schwärmen fatalerweise<br />

für Dichtung und Dichter. Und so braut<br />

sich über den „Sommergästen“ ein heftiges<br />

Sommergewitter zusammen - mit<br />

Auf-, Ab- und Beinahe-Zusammen-Brüchen.<br />

Wäre es nicht so traurig, dann wäre<br />

es zum Schießen! Wer hier auf wen schießen<br />

möchte, könnte oder wollte, verraten<br />

wir nicht. Aber eines sei vorweg gesagt:<br />

Diese Leute sind einfach unsterblich!<br />

Begeistert ist Jan auch, „wenn wir zusammen<br />

kochen. Wir zeigen, wie man Kässpätzle<br />

macht, und an einem anderen<br />

Nachmittag kochen wir alle zusammen Indisch<br />

oder Afrikanisch.“ Wer Kontakt zu<br />

Menschen aus fremden Kulturkreisen<br />

sucht, muss nicht in die weite Welt hinaus<br />

reisen. Seit Jahren bringt das Brother and<br />

Sister Programm internationale Studierende<br />

sowie Bürgerinnen und Bürger Oberschwabens<br />

zusammen. Initiiert wurde es<br />

von der Leiterin des International Office,<br />

Alle Bildung beginnt angeblich mit dem<br />

Satz: „Erkenne dich selbst!“ Wir würden<br />

uns freuen, wenn Sie uns in unserem<br />

spannungsgeladenen Sommerdomizil am<br />

Gymnasium <strong>Weingarten</strong> besuchen würden!<br />

Die Theater-AG lädt Sie herzlich dazu<br />

ein:<br />

Aufführungstermine in der Sporthalle des<br />

Schulzentrums <strong>Weingarten</strong>:<br />

Donnerstag, den 12. Juli, 19.30 Uhr<br />

Freitag, den 13. Juli, 19.30 Uhr<br />

Samstag, den 14. Juli, 19.30 Uhr<br />

Sonntag, den 15. Juli, 19.30 Uhr<br />

Text: Jan Koppmann<br />

Hochschule Ravensburg-<strong>Weingarten</strong><br />

Die Welt zu Gast<br />

„Cool, einfach cool“, findet Jan Nicolai die zwei internationalen<br />

Brothers der Familie. Der 14-Jährige aus Grünkraut<br />

ist begeistert, weil er über die beiden Studierenden<br />

aus Indien und Nigeria die Schulnoten verbessert<br />

und Englisch lernt. Doch das Brother and Sister Programm<br />

der Hochschule Ravensburg-<strong>Weingarten</strong> und<br />

des Bürgerbüros Ravensburg ist für noch mehr Positives<br />

gut.<br />

Genau 100 Menschen aus Oberschwaben und der weiten Welt nahmen am Brother and<br />

Sister Begegnungstag der Hochschule Ravensburg-<strong>Weingarten</strong> teil.<br />

Christine Lauer. 36 Studierende aus 15<br />

Ländern brachen jetzt mit 64 Einhe<strong>im</strong>ischen<br />

zum alljährlichen Begegnungstag<br />

auf, um am Bodensee gemeinsam zu reden,<br />

zu wandern und zu feiern. Das<br />

Brother and Sister Programm soll den internationalen<br />

Studierenden helfen, mit<br />

dem Alltagsleben <strong>im</strong> für viele doch fremden<br />

Deutschland zurechtzukommen; die<br />

deutschen Brothers und Sisters profitieren<br />

von guten Gespräche, gutem exotischen<br />

Essen und guten Freunden. „Um in<br />

Deutschland zu studieren, habe ich meine<br />

Familie in Nigeria verlassen“, erzählt Boniface<br />

Bassey, Electrical Engineering-Student.<br />

„Meine deutschen Paten helfen,<br />

dass ich mich in Oberschwaben ein bisschen<br />

wie dahe<strong>im</strong> fühle. Ich habe hier nun<br />

eine Familie.“ Umgekehrt freuen sich<br />

Traude und Manfred Neidlinger aus <strong>Weingarten</strong><br />

über Abubakari Zakari. Dem Elektrotechnik-Studenten<br />

aus Ghana<br />

schmeckt nicht nur die deutsche Küche, er<br />

ist für die Neidlingers, deren Kinder inzwischen<br />

weit weg leben, in gewisser Weise<br />

Sohnersatz. „Mit kleinen Kindern ist es<br />

schwer, weit zu reisen“, erläutert Sonja<br />

Seiderer aus Staig ihre Motivation, sich zu<br />

beteiligen. „Durch das Brother and Sister<br />

Programm haben wir Zugang zu einem<br />

anderen Kulturkreis. Wir sind selber früher<br />

viel gereist und haben die Aufgeschlossenheit<br />

von anderen Menschen in<br />

anderen Ländern kennen gelernt. Diese<br />

Offenheit wollen wir auch weiter geben.“<br />

Der Anteil der internationalen Studierenden<br />

an der Hochschule Ravensburg-<strong>Weingarten</strong><br />

steigt, deshalb werden zum Wintersemester<br />

neue Paten gesucht, Kontakt:<br />

Erna Grawe und das Bürgerbüro <strong>im</strong> Rathaus<br />

Ravensburg, Tel. 0751 / 82-102, E-<br />

Mail: buergerbuero@ravensburg.de<br />

Text: Tove S<strong>im</strong>pfendörfer<br />

Bild: Tove S<strong>im</strong>pfendörfer<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

Kath. Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)<br />

KAB-Solidaritäts-<br />

Wandern für den<br />

guten Zweck<br />

Die KAB <strong>im</strong> Oberland führt am Sonntag, den 15. Juli,<br />

rund um Bad Wurzach einen Solidaritätsmarsch durch.<br />

Die Aktion ist Teil eines Programms der KAB in unserer<br />

Diözese, mit dem der Aufbau von KAB-Gruppen in<br />

Uganda gefördert und unterstützt wird.<br />

Die Veranstaltung<br />

beginnt<br />

um 9 Uhr mit einemthematischenGottesdienst<br />

in der Kirche<br />

St. Ulrich in<br />

Seibranz bei<br />

Bad Wurzach.<br />

Um 10.30 Uhr<br />

startet der Solidaritätsmarsch.<br />

Auf der gut begehbaren<br />

Wanderstrecke rund um Bad<br />

Wurzach wird über die Situation der Menschen<br />

und die Arbeit der KAB in Uganda<br />

informiert. An den Stationen der 12 Kilometer<br />

langen Strecke können Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene mitmachen<br />

be<strong>im</strong> Mais-Stampfen, afrikanischen Trommeln<br />

oder Lasten-Tragen auf afrikanische<br />

Art. Eine Delegation aus Uganda n<strong>im</strong>mt<br />

an dem Marsch teil und wird aus ihrem<br />

Land berichten; ein persönliches Ge-<br />

spräch mit den Gästen ist jederzeit möglich.<br />

Die Strecke ist auch mit dem Kinderwagen<br />

befahrbar; für ein Mittagessen mit<br />

familienfreundlichen Preisen in der Käserei<br />

Vogler in Gospoldshofen ist gesorgt.<br />

Die Teilnehmer/innen des Solidaritätsmarsches<br />

sammeln in den Wochen davor<br />

bei Sponsoren Spenden ein. Insgesamt<br />

soll ein Betrag von 5.000 Euro zusammenkommen,<br />

um AIDS-Waisenkinder in ihren<br />

familiären Projekten, z.B. Schweinprojekten,<br />

zu unterstützen. Eingeladen sind alle,<br />

denen die so genannte „Dritte Welt“ nicht<br />

egal ist und die gerne wandern. Weitere<br />

Informationen erhalten Sie <strong>im</strong> KAB-Regionalsekretariat,<br />

Schussenstr. 5, 88212 Ravensburg<br />

(Tel. 0751 / 21 041), Mail:<br />

kab@betriebsseelsorge.de oder bei Martin<br />

Zweifel (Tel. 0751 / 45 969). Dort können<br />

Sie sich bis 12. Juli anmelden oder<br />

auch eine Spende übergeben.<br />

Text: Martin Zweifel<br />

Grafik: KAB

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