WIB 25/2012 - Weingarten im Blick

8 Ausgabe 25 / 2012 · Freitag, 06.07. Amtsblatt und Bürgerzeitung der Stadt Weingarten
Turnverein Weingarten 1861 e.V.
Verleihung „Grünes Band“
Am Freitag, den 29. Juni, wurde die herausragende Nachwuchsarbeit des TVW mit einer hohen Auszeichnung
belohnt. Die Abteilung Trampolin erhielt das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung“. Die Auszeichnung
wird seit nunmehr 25 Jahren vom Deutschen Olympischen Sportbund und der Commerzbank AG vergeben.
Jens Döring, Filialleiter der Commerzbank
Ravensburg, übergab in einer feierlichen
Stunde den Scheck über 5.000 Euro und
den Siegerpokal an den TVW. „Teamgeist,
Engagement und Spaß am Tun sind wichtige
Faktoren, um erfolgreich zu sein. Das
gilt für den Sport genauso wie für die
Wirtschaft. Der TV Weingarten ist hier ein
Paradebeispiel.“ Jochen Schildmann und
Tanja Vidakovic nahmen die Auszeichnung
freudig entgegen. Sie bewerben
sich bereits seit dem Jahr 2000 jährlich um
die Auszeichnung des DOSB. Die Trampolinabteilung
hat zuletzt 108 Mitglieder gezählt,
wovon 70 im Kindes- und Jugendalter
sind. Durch enge Kooperation, etwa
mit dem Eduard-Mörike-Kiga, und dank
Kolumne
Stadtgeflüster
Beim Stöbern auf der Internetseite des
Anbieters mit wöchentlich wechselndem
„non-food“- (oder eher „non-coffee“-)
Sortiment stieß ich wie immer zunächst
auf viel Schönes. Moderne Optik,
frisches Design, bezahlbare Preise. Oft
verführt mich das Angebot zu Spontankäufen,
die ich mal mehr, mal weniger
bereue (oder benutze). Die aktuelle Produktpalette
mit allerlei Nützlichem für
die Küche ließ mich allerdings kopfschüttelnd
zurück. Okay, Schneidebretter und
Küchenhandtücher im frischen Farben-
Mix kann sicher jeder in der heimischen
Koch-Arena brauchen. Auch gegen Messer,
Schürzen, bunte Pfannen und Kochtöpfe
habe ich nichts einzuwenden.
Aber wer bitte braucht zu Hause einen
Bananen-Blitzschneider? Was das ist?
Fragte ich mich zunächst auch. Ein Bananen-Blitzschneider
ist ein Gerät ähnlich
eines in den 70er-Jahren beliebten „Eierschneiders“,
den man auf die geschälte
Rolf Wilhelm, 1. Vorsitzender des TVW, Tanja Vidakovic,
Trainerin des TVW-Abteilung Trampolin, Jens Döring,
Filialleiter Commerzbank RV und Jochen Schildmann,
Abteilungsleiter Trampolin (v.l.).
Sichtungen im Sportunterricht und in
Trampolin-AGs können immer wieder
Ich bin ja generell offen für Neues. Und ein durchaus neugieriger und experimentierfreudiger
Mensch. Aber was es da derzeit bei einer allseits beliebten „Handelskette“ im Angebot gibt – das
braucht doch wirklich kein Mensch!
Banane aufsetzt und der mit einem
Schnitt sechs dünne, gleichmäßige
Scheiben der tropischen Frucht produziert.
Äh .... ja. Schön. Aber sinnvoll?
Vielleicht finden Ordnungsfanatiker Gefallen
daran. „Schau mal, meine Bananenscheiben
im Obstsalat haben alle
exakt die gleiche Breite“, mögen sie sich
daran ergötzen. Mein Fall ist es nicht. Eine
Banane ist an sich schon ein Wunderwerk
der Natur. Von Wachstum an
schon gut verpackt, ist sie eine perfekte
Zwischenmahlzeit nach dem Motto
„aufreißen und genießen“. Und wenn
ich sie in Scheiben haben möchte, dann
nehme ich eben ein Küchenmesser und
schneide sie per Hand – in individuelle
und ganz sicher nicht gleich breite Stücke.
Meine Küche ist so schon voll genug,
da brauche ich nicht noch ein überflüssiges
Mode-Gerät dieser Art! Weiter
unten auf der Internetseite des Anbieters
traue ich meinen Augen kaum: Mit-
neue Youngsters zum TVW
gelotst werden. Das Erfolgsgeheimnis
für die zahlreichen
Spitzenplatzierungen
des eigenen Nachwuchses
liegt laut Tanja Vidakovic darin,
dass sie sehr großen
Wert auf die persönlichen
Beziehungen der Turner legen.
„Bei uns dürfen die
Sportler auch noch Mensch
sein - trotz der großen Herausforderungen!“
Die Trampolinabteilung
hat die vergangene
Saison so erfolgreich
wie noch nie in der knapp 40-jährigen
Geschichte seit Bestehen der
ten im bunten Angebot an Küchenutensilien
sehe ich einen Herren, der aussieht,
als würde er im Chemielabor arbeiten.
Oder zumindest bei der Tour de
France mitradeln wollen. Auf seiner Nase
sitzt eine riesige „Taucher“-Brille, die
sich luftdicht über den Nasenflügel und
die Augen bis hin zu den Schläfen zieht.
„Zwiebelbrille“ steht in bunten Lettern
neben der Szene. „Mit Anti-Beschlagund
Anti-Zerkratz-Beschichtung“. Aha.
Ja klar. Braucht man(n). Schließlich kann
kochen gefährlich sein. Es könnte Gerüche
erzeugen und einem die Tränen in
die Augen treiben. Aber das gehört
doch dazu! Muss ich deswegen wie ein
Alien in meiner Küche rumrennen? Und
stellen Sie sich doch mal die Gesichter
der Freunde oder Familie vor, wenn Sie
mitten im lustigen Gemüse-Schnippeln
die Schublade aufziehen und vorm Zwiebelschneiden
dieses Monster von Brille
aufziehen! Da ist Haltung – und jede
Abteilung mit dem dritten Platz in der 1.
Bundesliga abgeschlossen. Die Glückwünsche
vom Schw. Turnerbund überbrachte
Bernd Schilling – er sieht die Trampolinabteilung
des TVW als nationales und auch
internationales Aushängeschild für die
Stadt Weingarten. Professor Paul Hempfer,
Präsident des Sportkreises RV, und
Herr Sonntag von der Stadtverwaltung
gratulierten ebenfalls zu dieser hohen
Auszeichnung. Rolf Wilhelm bedankte
sich für die Fördersumme von 5.000 Euro.
Er versicherte, dass das Geld sinnvoll zur
Förderung der Nachwuchsarbeit eingesetzt
wird.
Text: Tanja Schneider/Bild: Derek Schuh
Menge Selbstbewusstsein – gefragt!
Wem es gefällt, gerne! Ich sehe darin allerdings
keinen wirklichen Nutzen. Wer
die geschälte Zwiebel vorm Schneiden
kurz unter kaltes Wasser hält, hat das
Problem schon zur Hälfte gelöst. Und
das ganz ohne weitere Utensilien in der
ohnehin überfüllten „Werkzeug-Schublade“.
Schade, dass mein Platz schon wieder zu
Neige geht. Ich hätte gerne noch mit Ihnen
Sinn und Unsinn einer Apfel- oder
Joghurt-to-go-Box erörtert (in exakt gleicher
Form wie ein Apfel oder Joghurtbecher)
oder über Toast-Ausstecher in
Blümchenform diskutiert...
Ich wünsche Ihnen Offenheit und Neugier
- mit dem nötigen Gespür für Sinnvolles
und weniger Sinnvolles!
Ihre
Britta Zimmermann