Alle Krampus - DAS MAGAZIN Steiermark-Mitte
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Mixnitzer lief wie ein „Verrückter“<br />
Eggenreich sah sich im Ziel und war doch nicht dort<br />
Nicht das erste Mal nahm<br />
Gerhard Eggenreich aus<br />
Mixnitz/Pernegg an einem<br />
Extremlauf. Diesmal<br />
suchte sich der ehemalige<br />
Gewinner des 24-Stunden-<br />
Rennens in Wörschach „La<br />
Diagonale des Fous 2010“<br />
auf der zu Frankreich gehörenden<br />
Insel Réunion aus.<br />
„Diagonale der Verrückten“ –<br />
so heißt das Rennen übersetzt.<br />
Für einen Normalsterblichen<br />
wirkt der Start bei so einem<br />
Bewerb auch nicht wirklich<br />
logisch. Eggenreich sucht aber<br />
seit Jahren ganz besondere<br />
Herausforderungen, so nahm<br />
er 2009 beim Badwater-Lauf<br />
über 217 Kilometer durch<br />
die amerikanische Wüste teil.<br />
Klassische Marathonläufe sind<br />
für den 47jährigen Kindergeburtstage.<br />
Gemeinsam mit Margit und<br />
Franz Hirtzy wurde die Diagonale<br />
in Angriff genommen.<br />
Nach 4 Tagen Zeit zur Akklimatisation<br />
folgte im Fußballstadion<br />
in Cup Mechant spät<br />
abends der Startschuss. 2.600<br />
Runner stellten sich der Herausforderung,<br />
die 163 Kilometer<br />
lange – und mit 9.100<br />
Höhenmeter sehr anspruchsvolle<br />
Strecke – zu bewältigen.<br />
Schwer aber schön<br />
Der Lauf auf der Insel 800<br />
Kilometer östlich von Madagaskar<br />
ist gerade durch die<br />
hohe Luftfeuchtigkeit überaus<br />
herausfordernd. Trotz aller<br />
Anstrengungen wird den<br />
Christmas<br />
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Lange Samstage im Advent<br />
Wir verwöhnen Sie mit<br />
Keksen, Kaffee, Punsch<br />
und Kuchen. Und freuen<br />
uns auf Ihren Besuch!<br />
9-16 Uhr<br />
Läufern landschaftlich viel<br />
geboten. Ein unvergessliches<br />
Naturschauspiel ist der „Vulkan<br />
Foc-Foc“, der gerade aktiv<br />
war und Lava spukte. Nach der<br />
ersten Nacht und Kampf durch<br />
den tropischen Dschungel<br />
hatte der „Indiana Jones des<br />
Laufsports“ 71 km hinter sich.<br />
Nach dem extrem steilen Anstieg<br />
auf den Caverne Dufour<br />
war der der höchste Punkt des<br />
Rennens erreicht. Der knapp<br />
6 Kilo schwere Rucksack<br />
erschwerte das Ganze erheblich.<br />
Nach 22 Stunden hatte<br />
der Extremläufer 103,2 km<br />
geschafft. Durch die Finsternis<br />
der 2. Nacht und den harten<br />
Streckenverlauf wurde das<br />
Tempo nun deutlich langsamer.<br />
So war das Erreichen des<br />
Checkpoint Deux Bras eine<br />
große Erleichterung.<br />
Fast fataler Irrtum<br />
Mit 11 Blasen an den Füßen<br />
und 2 Stunden Pause ging es<br />
weiter – hinauf zum „Piton<br />
de Surce“ und runter nach<br />
Possession. Beim Checkpoint<br />
angekommen, sah sich Eggenreich<br />
im Ziel: „Ich weiß nicht,<br />
war es die Hitze, Müdigkeit,<br />
Verständigungsprobleme, oder<br />
alles zusammen“? Jedenfalls<br />
010-92-143 002 -92-107 010-92-139<br />
025-92-187 004-92-116<br />
Freizeit & Sport<br />
Von Ultralauf<br />
zu Ultralauf…<br />
machte sich der Sportler auf<br />
den Weg ins Hotel. Dort angekommen,<br />
klärte man ihn auf,<br />
dass dies nicht das Ziel war.<br />
Über 2 Stunden Zeit hatte er so<br />
verschenkt, ehe er wieder ins<br />
Rennen einstieg.<br />
Nach weiteren 800 hm hinauf<br />
nach Colorado und steilem<br />
Bergablauf erreichte Eggenreich<br />
in 40 Stunden 54<br />
Minuten das richtige Ziel in<br />
„Saint-Denis“. Das bedeutete<br />
den 211. Gesamtrang unter<br />
2.600 Startern beim ersten<br />
Antreten. Der Ultraläufer: „Es<br />
war ein Riesenerlebnis, danke<br />
an alle Freunde, Helfer und<br />
Gönner“.<br />
Nov. / Dez. 2010 Das Magazin 39