Paul Hansen und Ulrich Rudolph - Schwarzbuch dPV
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Prof. Jörg schon 1985 das erste Forschungsprojekt von der<br />
Patientenorganisation finanzieren lassen konnte. Unabhängig <strong>und</strong><br />
eigenständig ist die <strong>dPV</strong> nie gewesen.<br />
Dank dieser Protektion <strong>und</strong> Förderung durch die Ärzteschaft – im<br />
<strong>dPV</strong>-O-Ton „Aufwertung“ – wuchs der Verband rasant an.<br />
1982: 16 Regionalgruppen, 22 Kontaktstellen<br />
1986: 4.300 Mitgl., 76 R.-gruppen, 30 Kontaktstellen<br />
1990: 10.000 Mitglieder, erster Landesverband<br />
1995: 15.000 Mitglieder, 280 Regionalgruppen<br />
2006: 23.000 Mitglieder, ca. 400 Regionalgruppen<br />
Nur zwei Drittel der Mitglieder sind Parkinsonkranke. Ein Drittel<br />
der Mitglieder sind Familienangehörige oder stammen aus Sozialverbänden<br />
<strong>und</strong> Berufen, die mit der Parkinsonkrankheit beschäftigt<br />
sind wie Apotheker oder Physiotherapeuten. Angehörige <strong>und</strong><br />
(ehemalige) Beschäftigte aus dem Ges<strong>und</strong>heitswesen stellen den<br />
Löwenanteil der Regionalgruppenleiter.<br />
In den achtziger Jahren des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts, als die <strong>dPV</strong><br />
gegründet wurde, schossen Selbsthilfegruppen wie Pilze aus dem<br />
Boden. Es war offensichtlich geworden, dass Selbsthilfe einen<br />
wichtigen Beitrag zur Bewältigung von (chronischen) Krankheiten<br />
leisten konnte. So liefen der <strong>dPV</strong> mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung<br />
der niedergelassenen Neurologen <strong>und</strong> der Parkinson-Spezialisten<br />
an den Unikliniken <strong>und</strong> in den Parkinsonambulanzen die Patienten<br />
scharenweise zu.<br />
Der Begriff „zulaufen“ ist hier aber nicht wörtlich zu nehmen.<br />
Parkinson ist vor allem eine Alterskrankheit. Im Jahr 2005 waren<br />
0,2% der parkinsonkranken <strong>dPV</strong>-Mitglieder unter 40 Jahren, 1,9%<br />
unter 50 Jahren, 7,7% unter 60 Jahren. Der weitaus größte Teil ist<br />
weit im Rentenalter <strong>und</strong> durch Lebensalter <strong>und</strong> chronische<br />
Erkrankung in der Mobilität, im Energiehaushalt <strong>und</strong> in der<br />
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