Paul Hansen und Ulrich Rudolph - Schwarzbuch dPV
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Vorwort: Wo Selbsthilfe drauf steht<br />
muss auch Selbsthilfe drin sein!<br />
Dies kann nach dem Lesen dieses <strong>Schwarzbuch</strong>es für die Deutsche<br />
Parkinson Vereinigung nicht mehr behauptet werden.<br />
Durch die mutige <strong>und</strong> beharrliche Arbeit der beiden Betroffenen<br />
wird deutlich, dass mit dem Gebilde DPV e.V. zuerst die<br />
Interessen der Industrie <strong>und</strong> der hauptamtlichen Verbandsführung<br />
bedient werden.<br />
Diese Undurchsichtigkeit bei der Informationsarbeit <strong>und</strong> bei der<br />
Finanzierung wird durch die Nachforschungen der beiden Autoren<br />
belegt. Somit ist dieses Buch ein Schritt im Kampf für mehr<br />
Transparenz im Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />
Der Ruf der Anbieter im medizinisch-industriellen Bereich hat<br />
durch die bisherige Arbeit z.B. mit hoch bezahlten habilitierten<br />
Pharmareferenten als Meinungsbildner so gelitten, dass schon seit<br />
Jahren versucht wird, über die Gründung von Patientenverbänden<br />
in der Bevölkerung den guten Ruf von ehrlicher Selbsthilfe zu<br />
nutzen.<br />
Für jede Erkrankung mit den entsprechenden Interventionsmöglichkeiten<br />
gibt es inzwischen Patientenverbände, deren<br />
Strukturen den hier beschriebenen ähneln <strong>und</strong> bei den politischen<br />
Entscheidungsträgern sitzen als Vertreter für Patienteninteressen<br />
Geldempfänger der Pharmaindustrie.<br />
Als Hausarzt möchte ich zur Beratung meiner Patienten wissen,<br />
nach welchen finanziellen Zuwendungen ein Experte seine<br />
Meinung zum Besten gibt.<br />
Dies macht die Arbeit von <strong>Paul</strong> <strong>Hansen</strong> <strong>und</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Rudolph</strong> für<br />
die weitere politische Diskussion so wichtig <strong>und</strong> ich wünsche<br />
dieser Zusammenstellung die entsprechende Beachtung.<br />
Dr. med. Walter Dresch<br />
Köln