Ausgabe 2/2012 - Kreisseniorenrat Enzkreis - Stadt Pforzheim eV
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eine Jahrhundertgeschichte<br />
Ordens war Mutter Else Mayer nach<br />
dem Tode der Mutter Alexandra<br />
Bischof 1963 Generaloberin des<br />
gesamten Ordens. Sie starb am<br />
27. April 1963.<br />
Die Zeiten ändern sich...<br />
...und damit auch die Aktualität von<br />
Strukturen und Bedürfnissen.<br />
Der „Erlöserbund“ hatte in der bisherigen<br />
Form seine Aufgabe erfüllt<br />
und suchte neue Wege. Um ihn zu<br />
erhalten wurden mit Ulrike Fronzek,<br />
Malgorzata Martuszewska, Heidrun<br />
Mohr-Mayer und Ursula Philipp weltliche<br />
Vereinsmitglieder gefunden.<br />
Die restlichen Anteile der GmbH<br />
wurden veräußert und mit dem Erlös<br />
die „Stiftung Else Mayer“ gegründet.<br />
In der Satzung der Stiftung,<br />
die ausschließlich und unmittelbar<br />
gemeinnützige Zwecke verfolgt, wurde<br />
die ursprüngliche Präambel des<br />
Erlöserbundes aufgenommen.<br />
Und nun schließt sich der Kreis<br />
Am 20. Juni <strong>2012</strong> war die offizielle<br />
Eröffnung der „Else Mayer Schule“<br />
in <strong>Pforzheim</strong>. Zitat aus der Stiftungsurkunde<br />
des Stiftungsvorsitzenden<br />
Dr. Herbert Mohr-Mayer:<br />
„Die Nichte und die Neffen von Frau<br />
Generaloberin Else Mayer sind stolz<br />
und freuen sich sehr, dass die Private<br />
Berufsfachschule für Sozialpflege<br />
in <strong>Pforzheim</strong> heute den Namen<br />
ihrer Tante erhält und geben<br />
hiermit ihr Plazet.“<br />
Die „Else-Mayer-Schule“<br />
in <strong>Pforzheim</strong> unter der<br />
Leitung von Dipl. Sozialpädagogin<br />
Andrea<br />
Riegraaf ist eine unabhängige<br />
Private Berufsfachschule<br />
für Sozialpflege<br />
und bildet alleinerziehende<br />
Mütter zur<br />
„Staatlich anerkannten<br />
Alltagsbetreuerin“ aus.<br />
In der Trägerschaft von<br />
Q-Prints@Service wird<br />
sie gefördert durch den Europäischen<br />
Sozialfond und das Sozialministerium<br />
Baden-Württemberg.<br />
Zur Zeit sind 11 Schülerinnen im Alter<br />
von 11 – 40 Jahren in der 3-tägigen<br />
schulischen und 2-tägigen praktischen<br />
Ausbildung. 1/3 der Schülerinnen<br />
sind ohne Schulabschluss,<br />
75% ohne Berufsabschluss.<br />
Die zweijährige Ausbildung in Teilzeit<br />
endet mit der Abschlussprüfung<br />
zur „Staatlich anerkannten Alltagsbetreuerin“,<br />
durch die gleichzeitig<br />
der Hauptabschluss erworben werden<br />
kann.<br />
Wunsch der Schulleitung: „Es wäre<br />
nützlich, mehr Ausbildungseinrichtungen<br />
für die praktische Ausbildung<br />
zur Verfügung zu haben.“<br />
Und im Blick auf die Zeit<br />
Noch immer steht die Frau bei dem<br />
Thema „Else Mayer“ im Fokus der<br />
„Entwicklungshilfe“.<br />
Waren es vor 100 Jahren die Rahmenbedingungen<br />
für die Gipfelstürmer<br />
der geistigen Elite, so sind<br />
es heute die helfenden Hände für all<br />
die Frauen, die im Getümmel der Erfolgreichen<br />
verloren gehen. Und<br />
morgen?<br />
� Mutter Else mit<br />
zwei Schwestern<br />
im Bonner Klostergarten<br />
1925.<br />
� Einweihung der<br />
Else-Mayer-Schule<br />
in <strong>Pforzheim</strong>:<br />
Ulrike Frontzek,<br />
Heidrun Mohr-<br />
Mayer, Ute Hötzer,<br />
Geschäftsführerin<br />
Q-PRINTS & Service<br />
eg GmbH,<br />
Andrea Riegraf,<br />
Schulleiterin (v.l.n.r.).<br />
� Oberin Anita<br />
Pöppelbaum<br />
mit Dr. Herbert<br />
Mohr-Mayer,<br />
Bonn 2005.<br />
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