Ausgabe 2/2012 - Kreisseniorenrat Enzkreis - Stadt Pforzheim eV
Ausgabe 2/2012 - Kreisseniorenrat Enzkreis - Stadt Pforzheim eV
Ausgabe 2/2012 - Kreisseniorenrat Enzkreis - Stadt Pforzheim eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
46<br />
Es ist der ständige Wechsel zwischen Kommen und Gehen, Verabschieden<br />
und Begrüßen, Gewohnheit und Gewöhnung. Da werden Spuren neu gelegt<br />
und bewährte erfolgreich weiter genutzt, Erinnerungen ihren Stellenwert<br />
erhalten und die Dynamik der Aktualität neue Farben mischen. Auch der<br />
Vorstandsvorsitzende der Sparkasse <strong>Pforzheim</strong> Calw besitzt ein festge schriebenes<br />
Alter, das seinen wohlverdienten Ruhestand signalisiert, die Frage<br />
der Nachfolge steht ins Haus und die Entscheidung ist getroffen. Dies ist<br />
der Anlass, Dr. Herbert Müller, dem Scheidenden, und Dipl.-Kfm. Stephan<br />
Scholl, dem neuen Vorstandsvorsitzenden ein paar Fragen zu stellen.<br />
Stephan Scholl (links)<br />
tritt die Nachfolge von<br />
Dr. Herbert Müller an.<br />
Die Sparkasse <strong>Pforzheim</strong> Calw informiert:<br />
Interview mit Dr. Herbert Müller<br />
1. Frage: „Welche Ratschläge würden<br />
Sie ihrem Nachfolger geben?“<br />
Antwort: „Keine! Denn auch Ratschläge<br />
sind Schläge und er wird<br />
selbst seinen eigenen Weg finden.“<br />
2. Frage: „Es sind die letzen Tage vor<br />
der Beendigung Ihres beruflichen<br />
Lebens. Ist es ein schmerzlicher Abschied?“<br />
Antwort: „Es war spannend und immer<br />
von Neuem herausfordernd. Ich<br />
bin dankbar für diese 33 Jahre und<br />
die vielen Begegnungen mit interessanten<br />
und liebenswerten Menschen<br />
– Kunden, Kollegen und Mitarbeitern.<br />
Die letzten 5 Jahre allerdings<br />
waren die härtesten. 5 Jahre<br />
Krise seit Juli 2007. Daraus ergeben<br />
sich völlig neue Herausforderungen,<br />
aber auch viele bürokratische Regelungen,<br />
die beachtet werden müssen<br />
und die das Leben der Sparkasse und<br />
der Kunden nicht leichter machen<br />
und das Zusammenwirken erschweren.<br />
Auslöser für diese ganze Misere<br />
waren einige wenige große Banken.<br />
Leiden müssen darunter die<br />
Sparkassen und die Kreditgenossenschaften.<br />
Die Krise ist noch nicht<br />
beendet, die Euro turbulenzen gehen<br />
weiter.“<br />
3. Frage: „Und Ihre Gefühle heute?“<br />
Antwort: „Es sind zwiespältige Gefühle,<br />
die mich begleiten oder anders<br />
gesagt, ich sehe das mit einem<br />
lachen den und einem weinenden<br />
Auge. Und das ist gut so.“<br />
4. Frage: „Hätten Sie nicht noch<br />
5 Jahre verlängern können?“<br />
Antwort: „Man muss irgendwann einen<br />
klaren Schnitt machen und dann<br />
gehen, wenn die Leute noch sagen<br />
,Schade, dass er geht.’“<br />
Wach<br />
5. Frage: „Sie werden sich neu sortieren?“<br />
Antwort: „Ja, aber das lasse ich auf<br />
mich zukommen. Es gibt viele Bereiche<br />
– Musik, Garten, Malerei, Familie,<br />
Computer – der neue Mac steht<br />
bereit. Noch ist vieles im Leben möglich.“<br />
6. Frage: „Ein letztes Wort?“<br />
Antwort: „Die 33 Jahre bei der Sparkasse<br />
waren herausfordernd, interessant<br />
und sogar spannend. Ich gehe<br />
jetzt aber mit dem Gefühl, das Beste<br />
in meinem Leben kommt noch.“<br />
Interview mit Dipl.-Kfm. Stephan Scholl<br />
1. Frage: „Sie haben das Steuer der<br />
Sparkasse <strong>Pforzheim</strong> Calw übernommen.<br />
Ein gut bestücktes Haus mit<br />
einer Bilanzsumme von10,3 Milliarden<br />
Euro, zu einem Zeitpunkt, in dem<br />
die Entwicklung der Turbulenzen am<br />
Finanz himmel in ihrem Ausmaß nur<br />
schwer kalkulierbar sind. Können Sie<br />
uns sagen, in welchen Bereichen die<br />
derzeitigen Schwerpunkte Ihrer Aufgabenstellung<br />
liegen?“<br />
Antwort: „Unsere Arbeit und unsere<br />
Aufgabenstellung konzentrieren sich<br />
auf die Menschen, die Interessen und<br />
die Gegebenheiten unserer jeweiligen<br />
Region, um hier eine dauerhafte<br />
und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
zu erhalten und zeitnah und vorausschauend<br />
weiter zu entwickeln. Hier<br />
liegen die Wurzeln, und das ist die<br />
Grundlage unseres Geschäftes. Meine<br />
Aufgabe ist es, unter anderem unsere<br />
2000 Mitarbeiter zu motivieren<br />
und sie für diese Aufgabe zu begeistern.“<br />
2. Frage: „Welche Präferenz, welche<br />
Glaubwürdigkeit und welche Service<br />
qualität besitzt zur Zeit das<br />
Thema Kundenberatung?“<br />
Antwort: „Sie ist eine unserer wichtigsten<br />
Aufgaben. Voraussetzung für<br />
eine sinnvolle und verantwortungsbewusste<br />
Beratung des Kunden, ist