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Ausgabe 2/2012 - Kreisseniorenrat Enzkreis - Stadt Pforzheim eV

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Es ist der ständige Wechsel zwischen Kommen und Gehen, Verabschieden<br />

und Begrüßen, Gewohnheit und Gewöhnung. Da werden Spuren neu gelegt<br />

und bewährte erfolgreich weiter genutzt, Erinnerungen ihren Stellenwert<br />

erhalten und die Dynamik der Aktualität neue Farben mischen. Auch der<br />

Vorstandsvorsitzende der Sparkasse <strong>Pforzheim</strong> Calw besitzt ein festge schriebenes<br />

Alter, das seinen wohlverdienten Ruhestand signalisiert, die Frage<br />

der Nachfolge steht ins Haus und die Entscheidung ist getroffen. Dies ist<br />

der Anlass, Dr. Herbert Müller, dem Scheidenden, und Dipl.-Kfm. Stephan<br />

Scholl, dem neuen Vorstandsvorsitzenden ein paar Fragen zu stellen.<br />

Stephan Scholl (links)<br />

tritt die Nachfolge von<br />

Dr. Herbert Müller an.<br />

Die Sparkasse <strong>Pforzheim</strong> Calw informiert:<br />

Interview mit Dr. Herbert Müller<br />

1. Frage: „Welche Ratschläge würden<br />

Sie ihrem Nachfolger geben?“<br />

Antwort: „Keine! Denn auch Ratschläge<br />

sind Schläge und er wird<br />

selbst seinen eigenen Weg finden.“<br />

2. Frage: „Es sind die letzen Tage vor<br />

der Beendigung Ihres beruflichen<br />

Lebens. Ist es ein schmerzlicher Abschied?“<br />

Antwort: „Es war spannend und immer<br />

von Neuem herausfordernd. Ich<br />

bin dankbar für diese 33 Jahre und<br />

die vielen Begegnungen mit interessanten<br />

und liebenswerten Menschen<br />

– Kunden, Kollegen und Mitarbeitern.<br />

Die letzten 5 Jahre allerdings<br />

waren die härtesten. 5 Jahre<br />

Krise seit Juli 2007. Daraus ergeben<br />

sich völlig neue Herausforderungen,<br />

aber auch viele bürokratische Regelungen,<br />

die beachtet werden müssen<br />

und die das Leben der Sparkasse und<br />

der Kunden nicht leichter machen<br />

und das Zusammenwirken erschweren.<br />

Auslöser für diese ganze Misere<br />

waren einige wenige große Banken.<br />

Leiden müssen darunter die<br />

Sparkassen und die Kreditgenossenschaften.<br />

Die Krise ist noch nicht<br />

beendet, die Euro turbulenzen gehen<br />

weiter.“<br />

3. Frage: „Und Ihre Gefühle heute?“<br />

Antwort: „Es sind zwiespältige Gefühle,<br />

die mich begleiten oder anders<br />

gesagt, ich sehe das mit einem<br />

lachen den und einem weinenden<br />

Auge. Und das ist gut so.“<br />

4. Frage: „Hätten Sie nicht noch<br />

5 Jahre verlängern können?“<br />

Antwort: „Man muss irgendwann einen<br />

klaren Schnitt machen und dann<br />

gehen, wenn die Leute noch sagen<br />

,Schade, dass er geht.’“<br />

Wach<br />

5. Frage: „Sie werden sich neu sortieren?“<br />

Antwort: „Ja, aber das lasse ich auf<br />

mich zukommen. Es gibt viele Bereiche<br />

– Musik, Garten, Malerei, Familie,<br />

Computer – der neue Mac steht<br />

bereit. Noch ist vieles im Leben möglich.“<br />

6. Frage: „Ein letztes Wort?“<br />

Antwort: „Die 33 Jahre bei der Sparkasse<br />

waren herausfordernd, interessant<br />

und sogar spannend. Ich gehe<br />

jetzt aber mit dem Gefühl, das Beste<br />

in meinem Leben kommt noch.“<br />

Interview mit Dipl.-Kfm. Stephan Scholl<br />

1. Frage: „Sie haben das Steuer der<br />

Sparkasse <strong>Pforzheim</strong> Calw übernommen.<br />

Ein gut bestücktes Haus mit<br />

einer Bilanzsumme von10,3 Milliarden<br />

Euro, zu einem Zeitpunkt, in dem<br />

die Entwicklung der Turbulenzen am<br />

Finanz himmel in ihrem Ausmaß nur<br />

schwer kalkulierbar sind. Können Sie<br />

uns sagen, in welchen Bereichen die<br />

derzeitigen Schwerpunkte Ihrer Aufgabenstellung<br />

liegen?“<br />

Antwort: „Unsere Arbeit und unsere<br />

Aufgabenstellung konzentrieren sich<br />

auf die Menschen, die Interessen und<br />

die Gegebenheiten unserer jeweiligen<br />

Region, um hier eine dauerhafte<br />

und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

zu erhalten und zeitnah und vorausschauend<br />

weiter zu entwickeln. Hier<br />

liegen die Wurzeln, und das ist die<br />

Grundlage unseres Geschäftes. Meine<br />

Aufgabe ist es, unter anderem unsere<br />

2000 Mitarbeiter zu motivieren<br />

und sie für diese Aufgabe zu begeistern.“<br />

2. Frage: „Welche Präferenz, welche<br />

Glaubwürdigkeit und welche Service<br />

qualität besitzt zur Zeit das<br />

Thema Kundenberatung?“<br />

Antwort: „Sie ist eine unserer wichtigsten<br />

Aufgaben. Voraussetzung für<br />

eine sinnvolle und verantwortungsbewusste<br />

Beratung des Kunden, ist

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