01.12.2012 Aufrufe

Ausgabe № 03 / 2011 - HTU HochschülerInnenschaft an der TU Wien

Ausgabe № 03 / 2011 - HTU HochschülerInnenschaft an der TU Wien

Ausgabe № 03 / 2011 - HTU HochschülerInnenschaft an der TU Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

die selbe Meinung hat. Dabei ist die<br />

Schublade nur von <strong>der</strong> Fraktion abhängig<br />

und nicht von <strong>der</strong> Universität auf <strong>der</strong><br />

m<strong>an</strong> als Vertreterin tätig ist. Das wirkt oft<br />

lähmend und führt dazu, dass Kritik oft<br />

unter <strong>der</strong> Gürtellinie geübt wird. Ich persönlich<br />

finde das auch sehr befremdlich.<br />

Zusammengefasst könnte m<strong>an</strong> die ÖH<br />

für einen Kin<strong>der</strong>spielsplatz für Jungpolitikerinnen<br />

und Jungpolitiker halten.<br />

Missbrauch <strong>der</strong> Interessensvertretung<br />

als Politik- und Karrieresprungbrett und<br />

Meinungsbildung hinter verschlossenen<br />

Türen könnte m<strong>an</strong> vorwerfen. Abschaffung<br />

<strong>der</strong> „Zw<strong>an</strong>gsmitgliedschaft“ könnte<br />

m<strong>an</strong> for<strong>der</strong>n. Meine einfachste Antwort<br />

darauf ist: „Schau hinter die Kulissen!“<br />

Werden die Erwartungen tatsächlich<br />

nicht erfüllt?<br />

Auch wenn die Meinungen von Bundesvertretung<br />

und Universitätsvertretungen<br />

sich stark unterscheiden, brauchen<br />

die Studierenden die Bundesvertretung.<br />

Schließlich bieten die Referate <strong>der</strong><br />

Bundesvertretung eine qualitativ hochwertige<br />

Beratung <strong>an</strong>. Durch fin<strong>an</strong>zielle<br />

För<strong>der</strong>ungen hilft die Bundesvertretung<br />

nicht nur Studierenden in Notsituationen,<br />

son<strong>der</strong>n auch Studierenden bei<br />

<strong>der</strong> Verwirklichung von Projekten. För<strong>der</strong>ungen<br />

dieser Art findest du übrigens<br />

auch auf <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> <strong>Wien</strong>. Härtefonds,<br />

Kin<strong>der</strong>fonds und <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>projekttopf<br />

helfen und unterstützen Studierende auf<br />

direktem Weg. Indirekt kommt die Bundesvertretung<br />

den Studierenden durch<br />

Schulungen, Koordination und Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Studierendenvertreterinnen<br />

und -vertreter in Österreich zu Gute.<br />

Die <strong>H<strong>TU</strong></strong> <strong>Wien</strong>, unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em bestehend<br />

aus den Fachschaften und Referaten,<br />

hat eine breite Palette <strong>an</strong> Aufgaben.<br />

Ein Großteil <strong>der</strong> Arbeit ist lei<strong>der</strong><br />

sehr schlecht sichtbar, da die gesetzlich<br />

ver<strong>an</strong>kerte Mitwirkung in den universitären<br />

Kollegialorg<strong>an</strong>en aus naheliegenden<br />

Gründen Diskretion erfor<strong>der</strong>t.<br />

Die Sitzungen sind nämlich meist nicht<br />

öffentlich. Trotzdem passiert in diesem<br />

Bereich sehr viel. In <strong>der</strong> Studienkommission<br />

beispielsweise setzen sich die<br />

Studierenden dafür ein, dass die Studienpläne<br />

studierbar bleiben bzw. werden,<br />

Probleme, welche durch die Rechtslage<br />

(Stichwort: Familienbeihilfe) erwachsen,<br />

beachtet werden, die internationale<br />

Mobilität möglich bleibt und ECTS<br />

endlich dem Realaufw<strong>an</strong>d <strong>an</strong>gepasst<br />

werden. Im Senat kämpfen Studierende<br />

dafür, dass Hürden wie beschränkende<br />

Studieneing<strong>an</strong>gsphasen, Prüfungsketten<br />

und Ähnliches, die nachgewiesenermaßen<br />

zur Studienzeitverzögerung führen,<br />

abgebaut werden.<br />

För<strong>der</strong>ungen von Studierenden finden<br />

aber nicht nur im fin<strong>an</strong>ziellen Bereich<br />

statt. För<strong>der</strong>ungen im infrastrukturellen<br />

Bereich sind beispielsweise die Räume,<br />

die <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> gewidmet sind. Viele Studierende<br />

haben schon ein Mal in einem<br />

Lernraum einer Fachschaft o<strong>der</strong> im<br />

<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum im Freihaus gelernt.<br />

Die Räume bedeuten für die Studierenden<br />

aber oft mehr als Lernmöglichkeiten.<br />

Es sind Orte <strong>der</strong> Versammlung, des<br />

Austausches, <strong>der</strong> regen Diskussion und<br />

<strong>der</strong> Freizeitgestaltung. Es bilden sich oft<br />

Kochgemeinschaften, Lerngruppen und<br />

viele <strong>an</strong><strong>der</strong>e Interessensgruppen in den<br />

Räumlichkeiten <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>.<br />

Die <strong>H<strong>TU</strong></strong> <strong>Wien</strong> beinhaltet geballtes<br />

Wissen. Beratung ist eine <strong>der</strong> Kernkompetenzen<br />

von Fachschaften und<br />

Referaten. Genauso wie die Bundesvertretung<br />

Schulungen für Vertreterinnen<br />

und Vertreter in <strong>der</strong> ÖH <strong>an</strong>bietet, gibt<br />

es auch innerhalb <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> <strong>Wien</strong> Schulungsseminare.<br />

M<strong>an</strong> beschäftigt sich mit<br />

ÖH Wahl <strong>2011</strong><br />

allen Gesetzen, welche die Studierenden<br />

betreffen: Universitätsgesetz, Familienlastenausgleichsgesetz,Studienför<strong>der</strong>ungsgesetz<br />

usw. Son<strong>der</strong>fälle werden<br />

diskutiert und es wird gelernt, wie Studierende<br />

in den so komplizierten Strukturen<br />

zurecht kommen können.<br />

Was die Mitsprache von Studierenden<br />

ohne Funktion <strong>an</strong>geht, so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />

das für die <strong>H<strong>TU</strong></strong> <strong>Wien</strong> auch wi<strong>der</strong>legen.<br />

Schließlich hat jede Fachschaft<br />

ein offenes Fachschaftstreffen (nennt<br />

sich Vollversammlung, Sitzung, Treffen,<br />

Mittwoch Abend,…), <strong>an</strong> dem alle<br />

Studierenden teilnehmen dürfen. Fachschaftstreffen<br />

sind zwar nicht gesetzlich<br />

legitimiert, dienen aber <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />

zur Entscheidungsfindung. Geh einfach<br />

mal hin und lass dich überzeugen!<br />

Reparieren ist besser als wegwerfen!<br />

Zusammenfassend habe ich für mich herausgefunden,<br />

dass vieles verbessert werden<br />

müsste. Beispielsweise wird schon<br />

seit längerem dar<strong>an</strong> gearbeitet, dass das<br />

Direktwahlrecht für die Bundesvertretung<br />

wie<strong>der</strong> eingeführt wird. Allerdings<br />

wäre es fatal, nur auf Grund von verbesserungswürdigen<br />

Bereichen die ÖH als<br />

G<strong>an</strong>zes abzuschaffen. Ich k<strong>an</strong>n allen Studierenden<br />

nur raten, hinter die Kulissen<br />

zu schauen und sich vor <strong>der</strong> ÖH-Wahl<br />

zu informieren. Die ÖH trägt nämlich<br />

dazu bei, dass unsere Studienpläne alle<br />

R<strong>an</strong>dbedingungen, die auf Studierende<br />

zukommen, erfüllen, vermittelt enormes<br />

Wissen, bietet Unterstützung und<br />

För<strong>der</strong>ung und das für<br />

mich wichtigste Argument:<br />

sie ermöglich oft<br />

erst den Lebensraum<br />

Universität.<br />

Bi<strong>an</strong>ka wird ihre Interessensvertretung<br />

zwischen 24. und<br />

26. Mai wählen.<br />

htu_info 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!