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Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

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eine For<strong>der</strong>ung, die leichter ausgesprochen als realisiertist; das Rauchverbot gehört zu den vordringlichsten Maßnahmenangesichts <strong>der</strong> gefaßverengenden und damit austrocknendenNikotinwirkung.In Obereinstimmung mit <strong>der</strong> Schulmedizm - ich zitiere auseinem Artikel von Prof. Berendes, Marburg — verordnen Siedas altbekannte Hausmittel des Kamillendampfbades, ähnlicheWirkung hat das Aufschnupfen von "Iprozentigern lauwarmenSalzwasser sowie überhaupt das Schnupfen; versuchenSie sich im Eigenversuch vielleicht mit dem SchneebergerSchnupftabak, er enthält gemahlene Bestandteile<strong>der</strong> Nieswurz, <strong>der</strong> Schwertlilienwurzel, des Majorankrautund <strong>der</strong> Maiglöckchenblüte.Die Volksmedizin bietet weitere Rezepte an, so z. B. denin Oberösterreich beheimateten Brauch, bei Schnupfen eineHalskette aufgereihter Meerrettichscheiben zu tragen.Eine starke sekretlosende Wirkung können Sie erwartennach ca 5- bis "lOmmütiger Auflage eine Mullappens mitSenfmehl; bei empfindlicher Haut sollten die entsprechendenWangenbereiche zuvor mit einer fettreichen Salbegeschützt sein Die Wirkung übertrifft deutlich die des Rotlichtes.An hydrotherapeutischen Verordnungen gehören in diesenthematischen Zusammenhang an unserem Haus die aufsteigendenTeilba<strong>der</strong>, ansteigende Uberwärmungsba<strong>der</strong>,unterstützt durch Teezubereitungen mit schweißtreiben<strong>der</strong>Lindenblüte, Flie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Holun<strong>der</strong>Die Sauna ist hier auch zu nennen, die wir allerdings angesichtsdes zu hohen Risikofaktors bei einem Patientengut,das bei uns ja nicht selektiert ist, nicht im Haus haben. —Die Vielzahl <strong>der</strong> konservativen Behandlungsmoglichkeitensollte Ihnen aufzeigen, daß die Sinusitisbehandlung keineDomäne <strong>der</strong> HNO-ärztlichen Behandlung ist, son<strong>der</strong>ngerade auch angesichts unbefriedigen<strong>der</strong> Ergebnisse in <strong>der</strong>Fachpraxis die Notwendigkeit einer Behandlung des Gesamtorganismusbesteht, zu <strong>der</strong> Sie als Vertreter einersogenannten Ganzheitsmedizin prädestiniert sind.LiteraturverzeichnisVOGLER Klin Lehrbuch <strong>der</strong> Physiotherapie, Thieme VerlagDOSCH Lehrbuch <strong>der</strong> Neuraltherapie, Haug-VerlagEDER. Die herdwirksame Sinusitis in Zeitschrift f phystkahsc Medizinund Rehabilitation, Februar 1974ZIMMERMANN Schatze <strong>der</strong> Volksmedizin (Vortragsreihe)Anschrift des Verfassers Dr. RUPERT WINKLER, 8 München 90,Sanatonumsplatz 2, Krkhs f. NaturheiiweisenE. Höllischer Versuch <strong>der</strong> Beweisführung <strong>der</strong> energetischen Wirkung elektroakupunktur-diagnostischgetesteter, in <strong>der</strong> Hand gehaltener Medikamentehomöopathischer-biologischer ArtIm Rahmen dieses Themas ist es nicht erfor<strong>der</strong>lich, im Detailüber die Methodik des Medikamententestes nach Vollzu sprechen. Nötig aber ist es, die Problematik einesMedikamententestes anzusprechen, <strong>der</strong> in den letzten fastzwei Jahrzehnten in <strong>der</strong> Hand erfahrener Elektroakupunkteuregeradezu eine Fülle überdurchschnittlicher und nachweisbarertherapeutischer Erfolge brachte Nicht nur demmedizinischen Normalverbraucher erscheint dieser Test,den er ja nicht aus <strong>der</strong> praktischen Arbeit kennt, geradezususpekt, auch demjenigen, <strong>der</strong> es gewohnt ist, um die Problemenicht erklärbarer Phänomene zu ringen, bleiben sogut wie alle Fragen unbeantwortet, wenn er sich um dieDeutung des Wirkungsmechanismus des Vollschen Medikamententestesbemuht. Es liegt nicht an uns Elektroakupunkteuren,wenn dieses Phänomen noch nicht exakt —wie man in <strong>der</strong> Naturwissenschaft zu sagen pflegt — erklärtworden ist. Dazu, so meine ich, waren zufor<strong>der</strong>stunsere hohen Schulen aufgerufen Aber wo finden wir dortdas entsprechende Gehör 9 An<strong>der</strong>erseits haben auch dievon uns zu Rate gezogenen Professoren <strong>der</strong> Physik und <strong>der</strong>elektronischen Fachgebiete noch keine befriedigende Antwortgefunden, auch wenn es an Versuchen hierzu gewißnicht fehlte. Doch diese Antworten hielten bislang einerstrengen Kritik nicht stand So kam es, daß man uns vonselten <strong>der</strong> Physiker vorschlug, bzw. daß man uns auffor<strong>der</strong>te,zunächst einmal rein empirisch die angezweifelteWirkung <strong>der</strong> lediglich in <strong>der</strong> Hand gehaltenen — also nochnicht inkorporierten Medikamente — zu objektivieren, einereine Forschungsaufgabe also. Hier bot sich nun in ersterLinie <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> herangezogene Blindversuch an.Als ich vor Jahren anfing, nach einer für diesen Zweckgeeigneten Versuchsanordnung zu suchen, ahnte ich nicht,welche Schwierigkeiten sich ergeben wurden. Versuche amlebendigen Objekt unterliegen an<strong>der</strong>en Gesetzen als dasLaborieren mit toter Materie. Immerhin gelang es nachvielen Versuchen, eine Blindtestanordnung zu finden, bei<strong>der</strong>en strenger Einhaltung <strong>der</strong> erfahrene Medikamententester,gewiß nicht <strong>der</strong> ungeübte, auch vor kritischen Augenin mindestens 80 Prozent <strong>der</strong> Untersuchungen ein richtigesErgebnis erreichen kann Die Versuchsanordnung habeich in <strong>der</strong> Zeitschrift „Physikalische Medizin und Rehabilitation"im Februarheft 1969 ausführlich beschrieben. Dadiese Veröffentlichung aber immerhin schon 4 Jahre zurückliegt,mochte ich noch einmal die notwendige Versuchsanordnungrekapitulieren-1. Der Untersucher testet den Patienten mit Sicht auf dasGerat, ohne das zur Testung anstehende Medikamenterkennen zu können2 Suchen eines o<strong>der</strong> mehrerer Testpunkte von Organeno<strong>der</strong> Organfunktionen, die möglichst stark von <strong>der</strong> Normabweichen.3 Vor dem eigentlichen Messen muß man den Meßpunktgut anfeuchten, und hernach überstehende Flüssigkeitmit Zellstoff abnehmen, um den Meßdruck möglichstgering und möglichst gleichmäßig halten zu können4. Zwischen den einzelnen Messungen muß, sofern manimmer am selben Meßpunkt mißt, ein mehr o<strong>der</strong> wenigergroßer zeitlicher Abstand eingehalten werden Die Dauerdes zeitlichen Abstandes zwischen den einzelnen Messungenhangt von <strong>der</strong> vegetativen Ausgangslage des Gemessenenund seines Hautzustandes ab. Vergleichsweisekann man bei <strong>der</strong> gut durchfeuchteten Haut eines Kindesund des dadurch möglichen nie<strong>der</strong>en Meßdruckes inrelativ schneller Folge messen, ohne daß es zu Fehlmessungenkommt Beim alteren Menschen mit seinervergleichsweise trockeneren Haut müssen höhere Meßdrückeangewandt werden Die hierdurch entstehendehöhere Irritation braucht naturgemäß auch eine größereZeitspanne zur Ruckkehr zur Norm als die vergleichs-Phys Med u Reh Heft 8, 1974 189

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