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Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

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Aus dem VerbandslebenGöttingen — Bad LauterbergAuf Antrag <strong>der</strong> Medizinischen Fakultät erhielt Prof. Franke,Chefarzt am Kneipp-Sanatorium Mühl in Bad Lauterbergim Harz, neben seinen Vorlesungen über Gesundheitspflegeim Beruf an <strong>der</strong> Techn. Universität Clausthal, einen Lehrauftragfür „Naturheilverfahren" an <strong>der</strong> Medizinischen KlinikGöttingen.Dieses Kolleg erfüllt die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Ärzteschaft überAusbildung in „Präventivmedizin" für die Alltagspraxis.ReferateMitteilungsdienst <strong>der</strong> Gesellschaft zur Bekämpfung <strong>der</strong>Krebskrankheiten Nordrhein-Westfalen e. V., Heft 4, Juli 73,Band 6.Zunächst werden die etwa 30 Mitglie<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Vorstand<strong>der</strong> Gesellschaft zur Bekämpfung <strong>der</strong> KrebskrankheitenNordrhein-Westfalen e. V. vorgestellt.In zwei Abschnitten findet man dann die Referate anläßlich<strong>der</strong> gemeinsamen Tagung <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft fürInnere Medizin und <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Zytologiesowie <strong>der</strong> 1. Arbeitstagung im April 1972 „ArbeitsgemeinschaftCervix uteri".In einem Grundsatzreferat über die Zukunft <strong>der</strong> Zytodiagnostikbringt George L. Wied, M. D., F. I. A. C, Professorof Pathology University of Chicago, Illinois 60637, USA, diefolgenden drei For<strong>der</strong>ungen zum Ausdruck:1. Ausbildung von Zytotechnikern und klinischen Zytologen,um die Technik <strong>der</strong> Friiherkennung des Krebses einemmöglichst großen Bevölkerungskreis zukommen zu lassen;2. strenge Qualitätskontrolle <strong>der</strong> Laboratorien;3. weitgehende Forschung über die Verbesserung <strong>der</strong> Methodik,<strong>der</strong> Verbilligung <strong>der</strong> Anwendung, und die Automatisierung<strong>der</strong> verschiedenen Laborfunktionen.Die klinische Zytodiagnostik wurde bisher von Ärzten verschiedenerFachrichtungen, in <strong>der</strong> Gynäkologie, in <strong>der</strong>Pathologie, in <strong>der</strong> inneren Medizin, soweit es für das Fachinteressant war, aber fast stets nur in Teilgebieten, ausgeübt.Dies geschah in <strong>der</strong> Regel von dem auf diesemGebiet Interessierten. Sie führten sie als Nebenbeschäftigungaus. Heute werden zytologische Arbeiten in <strong>der</strong> Weltin einem Umfang durchgeführt, daß es für den einzelnenbereits schwierig wird, die gesamte Literatur zu übersehen.Die Probleme <strong>der</strong> Zytodiagnostik sind im Prinzip an vielenOrganen ähnlich. Es wird deshalb die Schaffung des erstenLehrstuhles für Klinische Zytologie für sehr nützlich gehalten,da die Bearbeitung des gesamten Gebietes zunächstwenigstens an einer Stelle unter einheitlichen Gesichtspunktenund mit gleicher Zeilsetzung durchgeführt werdenkann.Mit dem Band 6 des Mitteilungsdienstes erscheint <strong>der</strong> letzteBand dieser Reihe. Es lohnt sich, diesen Band ganz beson<strong>der</strong>seingehend zu studieren, denn er bringt eine umfassendeÜbersicht über die Klinische Zytologie in allenFachbereichen und ein Gesamtinhaltsverzeichnis <strong>der</strong>Bände 5 und 6.Bestellung über die Zentralstelle für Krebsbekämpfung,4 Düsseldorf, Postfach 3527.Dr. med. W. KAHLERT, Bad SalzuflenWeichteilrheumatismusHeft 33/1973 Therapiewoche ist dem Weichteilrheumatismusgewidmet, wozu einleitend K. Miehlke mit dem Hinweismitteilt, daß diese Diagnose erst gelten darf, wennan<strong>der</strong>e irgendwelche Weichteile betreffende Störungen ausgeschlossensind. Die Aufzählung aller entsprechendenStörungen müssen am Ort gelesen werden.W. Müller berichtet über Pannikulose und Pannikulitis mitBil<strong>der</strong>n dieser Hautphänomene, einer ausgesprochenenGynäkotropie, bei <strong>der</strong> hormonelle Faktoren sicher grundlegendsind, was aus dem häufigsten Beginn bei hormoneilenLebensumsteliungsstufen hervorgeht. Bei <strong>der</strong>Schmerzauslösung spielen auch sogenannte rheumatogeneNoxen eine deutliche Rolle. Die Lipome können zumal alsgeneralisierte Lipomatose erhebliche Schmerzen machen.Man denke immer auch an Adipositas dolorosa, an Lipogranulomatoseund an lokale Gefäß- o<strong>der</strong> Gelenk-Erkrankungen.Bei Pannikulitis helfen Antibiotika, oft ist Kortikoste.roidnotwendig. Gewichtsabnahme ist erfor<strong>der</strong>lich. Lokal wirdNovocain gegeben. Die Physikalische Therapie darf nichtvergessen werden. Kryotherapie ist ebenfalls zu erwägen.Psychotherapie muß die Frage, wie wichtig äußere Schönheitist, einbegreifen. D. Kafarnik faßt dann alles Bekannteüber Erkrankungen <strong>der</strong> Sehnen in Ansatz und Verlauf zusammen,wobei immer an Überlastungen, vor allem einseitigeDauerbelastung, zu denken ist. Neben antiphlogistisch-analgeüscnerTherapie und Behandlung mit Kortikoidenkommen physiotherapeutisch kalte Auflagen in <strong>der</strong>akuten und Wärmedurchflutungen in <strong>der</strong> subakuten undchronischen Phase in Betracht. Die Röntgenentzündungstherapiewird nur bei hartnäckigem Verlauf empfohlen. Sodannschil<strong>der</strong>t D. Wessinghage die chirurgische Therapiebei Tenosynovitis und <strong>der</strong>en Folgen. D. Jentsch behandeltdas Thema „Tendomyosen — Psychogener Rheumatismus",worunter er Muskelrheumatismus, intramuskuläre Fibrositis,Fibrositissyndrom o<strong>der</strong> Myalgie als geläufige Ausdrückeversteht. Nach <strong>der</strong> Darlegung muß wohl von einer psychosomatischenErkrankung mit anatomischen Substraten undStoffwechselstörungen im Muskel gesprochen werden. DieUrsachen sind viele: Discushernien, Nerveinklemmungen,Sehnendegenerationen u. a. m. Simulationen müssen erkannt,weil psychotherapeutisch behandelt, werden.Bewegungstherapie mit isometrischen und isotonischenÜbungen im Wechsel, Analgetica, Entspannen, selbst Tranquilizerwerden empfohlen. Anschließend nimmt R. Schildvom psychiatrischen Standpunkt Stellung.Zum Zervikaisyndrom laufen entscheidende Untersuchungen,wie feststeht, daß die vertebragenen Störungenimmer zum Reiz-Schmerz-Reiz usw. — Erlebnis führen. Sehrinteressant sind die Ausführungen von K. Chlud (2. Med.Klinik des Kaiser F. J. Spitals, Wien) über Polymyalgia rheumatica— differentialdiagnostische Erwägungen. Die Arbeitmuß wegen vieler wichtiger Tabellen am Ort gelesen undstudiert werden, um das über Arteriitis Gesagte aufzunehmen,auch sind gute Abbildungen beigegeben.A. Miehlke nimmt dann zur „Ischämischen Fazialislähmung"Stellung und gibt das Therapleschema nach Koburg wie<strong>der</strong>,dazu zur chirurgischen Therapie Hinweise. H. G. Fassben<strong>der</strong>schließt den Reigen mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe <strong>der</strong> „Morphologieund Pathogenese des Weichteilrheumatismus", einem weitgefaßten,reich bebil<strong>der</strong>ten Beitrag, wobei er zum Schlußkommt, daß Hypoxie in <strong>der</strong> Muskelzelle <strong>der</strong>en Tod, in <strong>der</strong>Sehne dagegen aktivstes Zelleben bedeutet. Auch für denAufsatz von M. Bierther gilt, daß am Ort wegen vieler Bil<strong>der</strong>über den Beitrag „Zur Zytologie <strong>der</strong> Synovitis im Kniegelenk"nachgelesen werden muß, wobei auch auf dieArthropathia psoriatica eingegangen wird. Konkrete Ergebnissezur Frage <strong>der</strong> Aetiologie und Pathogenese <strong>der</strong> rheu-194 Phys. Med. u. Reh. Heft 8, 1974

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