mern führt zu dieser Ansiedlung. Da immer wie<strong>der</strong> teratogeneSchäden durch die Antibiotika beschrieben werden,muß bei Schwangerschaft hierauf Rücksicht genommen werden.Urologische Tees unterstützen zwar die Behandlung,können aber aliein nicht heilen. Mitunter reichen Sulfonamideaus, langfristig kann aber oft auf Chemotherapeutikawie Nitrofurantoin o<strong>der</strong> Chloramphenicol nicht verzichtetwerden, bei Schwangeren sollte man dabei Penicillin geben.Langzeitige Kontrollen und adäquate Behandlung sindbei allen Infektionen des Harntrakts unerläßlich.BuchbesprechungenKultmagie und Mythos. Von Bö Yin Rä. 3. Auflage, 1972.100 S. Kobersche Verlagsbuchhandlung, Bern, Pappelweg29. Leinen 12,50 DM.Bö Yin Rä ist <strong>der</strong> Autorenname des urdeutschen Schriftstellersund Malers Josef Anton Schnei<strong>der</strong>franken, einer <strong>der</strong>wahrhaft Weisen <strong>der</strong> heutigen Zeit. In 32 Büchern, vonvon denen viele nur verhältnismäßig kleinere, daher auchfür den eiligen Menschen <strong>der</strong> heutigen Zeit leicht aufnehmbareSchriften sind, hat er aus geistiger Schau heraus <strong>der</strong>heutigen Menschheit alles gegeben, was sie zu innersterRuhe und ewig gültiger Wahrheitserkenntnis führen kann.Hier liegt ein unverän<strong>der</strong>ter Nachdruck eines Buches vor,das bereits 1961 erschienen ist. Es ist kein Beitrag zurAltertumskunde, keine historische Betrachtung, son<strong>der</strong>n eswerden die Grundlagen aufgezeigt, die schon seit urältestenZeiten aller Kultmagie ihre Berechtigung geben. DerMythos erfüllte damals seine Aufgabe. Heute brauchen wirkeinen neuen Mythos, son<strong>der</strong>n die Erkenntnis <strong>der</strong> Wirklichkeit.Dazu können wir aber nur gelangen unter sichererFührung, und diese wird uns hier gegeben. Es sind Kräfteim Menschen verborgen, tief in seiner Seele, die gewecktwerden können, wenn man darum weiß und es in richtigerWeise befolgt. Dann kann <strong>der</strong> Menschheit eine neue Kultmagieentstehen, wenn all sein Denken, Reden und Tunbestimmt wird durch das Wissen um eine Wirkung in <strong>der</strong>unsichtbaren Welt des physischen Geschehens und weiterdurch das Wissen um die Wirkung jeglicher Impulse aufdie eigene Geistessubstanz. Freilich erfor<strong>der</strong>t dies ein willigesMitgehen und ein Einfühlen. Wer nur „Belehrung"sucht, wird nie zum Ziel gelangen. Nicht genug können wirdankbar sein, daß uns hier von So Yin Rä <strong>der</strong> Weg gewiesenwird, den niemand verfehlen kann, dem es wirklichum nichts an<strong>der</strong>es geht als ihn zu finden und zu gehentrotz aller Wi<strong>der</strong>stände, die in <strong>der</strong> heutigen Welt nun einmalunvermeidbar sind.R. F. WeißH. Hennig, M. Weißenfels, H. Franz: Grundlagen <strong>der</strong> Chemiefür Mediziner.Joh. Arnbrosius Barth-Verlag, Leipzig, 1972, 388 Seiten, gebunden,79 Abb., 64 Tabellen, 13 Übersichten, in <strong>der</strong> BundesrepublikDeutschland im Buchhandel erhältlich.Die Verfasser sind in <strong>der</strong> DDR bekannte Wissenschaftler.Dozent Dr. H. Hennig liest in Leipzig das Spezialkolleg:Chemie für Mediziner. Nach Erläuterung <strong>der</strong> Grundbegriffe<strong>der</strong> Atom- und Molekültheorie werden Atomtheorieund chemische Verbindungen sowie Thermochemie besprochen.Im II. Kapitel werden die biologischen SystemeLuft und Wasser, im III. Eigenschaften und Reaktivität ausgewählterElemente des Periodensystems, im IV. Strukturund Reaktivität von Kohlenstoffverbindungen, im V. funktionelleStoffklassen von Kohlenstoffverbindungen, im letztenKapitel Naturstoffe (Steroide, Terpene, Vitamine, Alkaloide)besprochen. Auf die medizinischen Zusammenhängewird laufend hingewiesen. Die gewissenhafte Zusammentragungaller mo<strong>der</strong>nen chemischen Strukturen und ihremit Formeln und Tabellen gegebene Darstellung vermitteltnicht nur dem medizinischen Nachwuchs aller medizinischenSparten Grundlagen für Pharmakolie, Physiologie und enzymalesowie an<strong>der</strong>e Funktionsabläufe, son<strong>der</strong>n die Darstellungist Arbeitsgrundlage für jede naturwissenschaftlichmedizinischeForschung. Übersichtliches Sachwortregisterzusammen mit <strong>der</strong> ausführlichen Inhaltsübersicht ermöglichtauch schnelles Nachschlagen. Auch Gesetze undForschernamen sind nachschlagbar. Für die phytopharmakologischeForschung finden sich sehr viele Unterlagen. Sosollte das Buch nicht nur den Studenten und Lehrkräften<strong>der</strong> medizinischen Fachgruppen (Human- und Veterinärmedizin)empfohlen werden, son<strong>der</strong>n in allen Forschungsstellenund vor allem Forschungslaboren greifbar sei, wiedie Verfasser dies zu Recht für die Lektüre parallel zurlaborativen Chemie für Mediziner empfehlen. An<strong>der</strong>e naturwissenschaftliche,vor allem biologische Forschungsstellenwerden wesentlichen Gewinn aus dem Lehrbuch ziehenkönnen. Aufmachung und Einband sind tadellos.Dr. med. WOLFGANG von NATHUSIUSFrühtherapie durch Herdausschaltung, von Prof. Dr. med.Karl Kötschau, 48 Seiten, broschiert, 10,- DM, ML Verlag,Uelzen.Hier leistet <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gesundheitsvorsorge einenneuen Beitrag zur Realisierung einer echten vorbeugendenGesundheitspflege. Der Leser gewinnt dabei einen umfassendenund anschaulichen Überblick über die hochaktuelleProblematik des Herdgeschehens nach dem neuestenStand. Die Wandlung des Herdbegriffes im Laufedieses Jahrhun<strong>der</strong>ts und seine weittragenden Konsequenzenwerden dabei deutlich.Herdausschaltung wird hier in einem viel weiteren Sinneverstanden. Sie erstreckt sich auch auf die Procainbehandlungsog. Störstellen {Störfel<strong>der</strong> im Sinne Hunekes). DieAusschaltung von Störstellen wird objektivierbar durch denTastbefund <strong>der</strong> Gelosebildung in <strong>der</strong> Körperdecke, wodurcheine Beurteilung <strong>der</strong> Reaktionslage des Mesenchyms alsdes vegetativen Grundsystems (nach Pichinger) möglichist. „Die Gelosen werden zum Gradmesser des Versagensdes Mesenchyms."Aus <strong>der</strong> Tastung des Gelosenfeldes wird eine Testung <strong>der</strong>gelungenen Ausschaltung von Störstellen (Störfel<strong>der</strong>n). Dieweithin verkannte praktische Bedeutung des tastbaren Gelosebefallesim subcutanen Bindegewebe wird eingehenddargestellt.Aus praktischen Gründen beschränkt sich die Untersuchungdarauf, bestimmte Bereiche des Körpers auf Gelosen, untergenügendem Einölen <strong>der</strong> Haut, präzise abzutasten. Beson<strong>der</strong>sdie Herzsegmente reagieren im 2. bis 4. Zwischenrippenraummit Gelosebildung auf fokales Geschehen. AuchBauchdecken, Kreuzbeingegend und Oberschenkel sindeindrucksvolle Tast- und Testregionen.Da <strong>der</strong> Gelosebefall lokal und in den zugeordneten Reflexzonenausnahmslos viel früher vorhanden ist, als chronischeKrankheiten manifest werden, hat die neue Methodeden ungemein großen Vorteil, daß sie als Frühtherapie —im Vorfeld <strong>der</strong> Krankheit — angewandt werden kann. „Aufdiesem Wege könnte bei entsprechen<strong>der</strong> Information erreichtwerden, daß <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> Unzahl chronischerKrankheiten zusammenschrumpft und Frühheilungen Platzmacht."w. PREUSSER196 Phys. Med. u. Reh. Heft 8, 1974
Das interessiert den LeserFachklinik für Herz- und Kreislauf in HöchenschwandIm Heilklimatischen Kurort Höchenschwand ist eine neueFachklinik für „Herz- und Kreislauf" eröffnet worden. DasHaus wurde ganz unter dem Aspekt <strong>der</strong> physikalischenTherapie und <strong>der</strong> Bewegungstherapie gebaut. Die großeGymnastikhalle wartet mit vielen Sportgeräten auf. ImWinter werden Langlaufskier, im Sommer Fahrrä<strong>der</strong> verliehen.Die Bä<strong>der</strong>abteilung und die Labors sind gut eingerichtet.Ein Hallenbad ermöglicht ein sportliches Trainingim Hause. Auch die Kegelbahnen dienen teils <strong>der</strong> körperlichenBetätigung, teils <strong>der</strong> Unterhaltung (DBV)Gesundheitsvorsorge — ein Programm auf SyltDem Schwerpunkt <strong>der</strong> Aktivitäten <strong>der</strong> Gesundheitsvorsorge,die auf wissenschaftlicher Basis für Ärzte und allen in <strong>der</strong>Gesundheitsvorsorge tätigen und interessierten Personennähergebracht werden soll, sind in <strong>der</strong> Zeit vom 22. bis29. Juni und 7. bis 14. September 1974 zwei Fortbildungswochenin Klappholttal auf <strong>der</strong> Nordseeinsel Sylt gewidmet.Unter an<strong>der</strong>em soll über die gesunde Ergänzung <strong>der</strong>Pädagogik in <strong>der</strong> Gesundheitsvorsorge — Bewegungstrainingund hydrotherapeutische Hilfen — referiert unddiskutiert werden. Auskunft und Information erteilt dieDeutsche Gesellschaft für Gesundheitsvorsorge, 5090Leverkusen, Driescher Hecke 19. (DBV)Die zunehmende Bedeutung des Herzschrittmachers beiHerzrhythmusstörungenAls Folge unserer mo<strong>der</strong>nen Lebensweise nehmen dieHerzerkrankungen immer mehr zu. Bei <strong>der</strong> Behebungsolcher Erkrankungen spielt die Therapie von blockierendenHerzrhythmusstörungen durch Herzschrittmacher eineimmer bedeuten<strong>der</strong>e Rolle.Statistisch hat sich erwiesen, daß konservative Therapien,das heißt die Behandlung von Herzrhythmusstörungen mitMedikamenten, keine zufriedenstellenden Ergebnisseerbrachten. Durchschnittlich ließ sich dadurch die Lebenserwartungeines Patienten um vier Jahre verlangern. DieBehebung von Herzrhythmusstörungen durch Herzschrittmacherhingegen, ermöglichen die Verlängerung desLebens bis hin zur biologischen Grenze. Statistisch gesehensind das ca. zehn Jahre. Hierbei muß man allerdingsberücksichtigen, daß die meisten Menschen mit Herzrhythmusstörungenihren ersten Herzschrittmacher zwischendem 60. und 65. Lebensjahr implantiert erhalten.Man schätzt, daß im Jahre 1973 auf <strong>der</strong> ganzen Welt etwa60 000 Herzschrittmacher implantiert wurden. In <strong>der</strong> Bundesrepubliksind bisher rund 28 000 solche Geräte eingepflanztworden. Jährlich sind es etwa 7000. Der Bedarf ansolchen Geräten steigt ständig. Noch vor drei Jahrenbenötigten pro eine Million Bevölkerung rund 80 Personeneinen Herzschrittmacher. Inzwischen sind es bereits 100Personen geworden. Man schätzt, daß diese Zahl in dennächsten Jahren auf ca. 140 bis 160 pro eine MillionBevölkerung ansteigen wird. Es handelt sich dabei jeweilsum Erstimplantationen. Je<strong>der</strong> Schrittmacher benötigt nacheinigen Jahren wie<strong>der</strong> ein neues Impulsgerät. Die Zahl <strong>der</strong>Patienten wird dadurch sprunghaft in die Höhe gehen.Auch das Deutsche Herzzentrum München sieht die Einpflanzungvon Herzschrittmachern als eine seiner Hauptaufgaben.Man schätzt, daß in dieser Fachklinik allein jährlich 200bis 300 Schrittmacher implantiert werden. Infolge dessenempfiehlt es sich, die Bevölkerung über die Bedeutungsolcher Geräte zu unterrichten.gegen AlterserkrankungenGERIATRICUM-SCH WARZHAUPTOrale Procain-Therapie durch sinnvolle Katalysator-Haematoporphyrin-Kombinationbei degenerativen Beschwerden psychischer undphysischer Art wie Abbauerscheinungen, cerebraleund periphere Mangeldurchblutungen, Claudicatiointermittens, reduziertes Hör- und Sehvermögen,Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, depressiveVerstimmungen, Arthrosen.1 x täglich 1 Kapsel, mindestens 5 Monate. Keine NebenwirkungenKontraindikationen nicht bekannt.Zus.: Procainhydrochlorid 0,05 g, Haematoporphyrin 0,0002 g, Magnesiumoarbonicum 0,03 g und Spuren von Natnumhydrogenphosphat, Kaliumchlorldund MagnSsIumhydrogenphosphat.30 Kaps. DM 13,80 • 60 Kaps. DM 23,00 • 150 Kaps. DM 46,50Nicht allgemein kassenQbllch.Bestellschein. Schrifttum und kostenloses Versuchsmuster von K H.3 erbeten(Persönliche Unterschrift und Stempel des Arztes}SCHWARZHAUPPhys.Phys. Med u Reh Heft 8, 1974XV