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ABI 2011 - Nordkurier

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Seite 4 Abitur Kurier<br />

Sonnabend/Sonntag, 9./10.Juli <strong>2011</strong><br />

Goethe-Gymnasium Demmin<br />

Goethe-Gymnasium Demmin<br />

DEMMIN GOETHE-GYMNASIUM – MUSIKGYMNASIUM<br />

Lehrerin: Frau Schiemann<br />

Thor Birkholz, Christoph Daus, Tino Daus, Julia Deutscher, Nancy Dobbert, Judith Eschenburg, Alexander Gaer,<br />

Alexandra Haßler, Luisa Kell, Kathrin Kurtz, Paul Pehlgrim, Philipp Schmuhl, David Sengebusch, Christoph Stuth,<br />

Anja Timm, Felix Voß, Henry Warnke, Lisann Wassermann, Fiene Weißhoff, Lisa Wendt, Franziska Zywietz<br />

Lehrerin: Frau Behrendt<br />

12a<br />

12c<br />

Tilman Albrecht, Susanne Arndt, Pauline Blücher, Samir Bouadjadja, Laura Buhrmester, Philipp Eisermann, Max Griesch,<br />

Kirsten Hasenbein, Jolanda Höppner, Nico Johannsen, Carl Gerhard Korthase, Sophie Leinweber, Laura Marie Löber,<br />

Nicole Lübke, Philip Lüthke, Alexander Rösner, Marie Lisa Staak, Linda Streich<br />

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Goethe-Gymnasium Demmin<br />

Vom Reck direkt<br />

ins Studium<br />

ZUKUNFT Ein begeisterter<br />

Athlet mit Traum-<br />

Durchschnitt beim Abi<br />

ist er auf jeden Fall.<br />

Doch nun den Sport zum<br />

Beruf machen? Peter<br />

Maaß hat andere Pläne.<br />

VON DAJANA RICHTER<br />

BERKHOLZ. Peter Maaß ist athletisch<br />

gebaut. Es ist auf den ersten<br />

Blick zu erkennen, dass man einen<br />

begeisterten Sportler vor sich hat.<br />

Das macht sich auch beim Abitur<br />

des 20-Jährigen aus dem Dorf Berkholz<br />

bei Boitzenburg bemerkbar.<br />

Bei der Sportprüfung erzielt er im<br />

Geräteturnen 15 Punkte – besser<br />

geht es nicht. „Ich habe am Reck<br />

keine Abzüge und damit 10,0<br />

Punkte bekommen.“ Das habe<br />

es am Templiner Gymnasium<br />

bisher noch nicht gegeben,<br />

sagt man an der Schule.<br />

Doch Peter hat nicht nur<br />

Muckis. Auch in seinen anderen<br />

Prüfungsfächern Englisch,<br />

Mathematik und Geografie<br />

beweist er viel Grips<br />

und besteht mit Bravour.<br />

„Ich war von den Ergebnissen<br />

selbst wirklich positiv<br />

überrascht. Besonders in<br />

der Matheprüfung hätte<br />

ich niemals mit 15 Punktenge-<br />

rechnet.“ Sein Abi-Durchschnitt<br />

liegt am Ende bei glanzvollen<br />

1,1.<br />

Sind drei der Prüfungsfächer<br />

eher eine Pflicht, gilt das Turnen<br />

für ihn als Kür. „Sport mache ich<br />

eigentlich schon immer gern“,<br />

erinnert er sich. „Solange es nichts<br />

mit Bällen zu tun hat. Denn da bin<br />

ich leider echt unbegabt. Das heißt<br />

nicht, dass mir zum Beispiel Fußball<br />

keinen Spaß macht, aber ich<br />

habe einfach kein Ballgefühl“, erklärt<br />

er.<br />

Alternativen zum Ballsport sind<br />

aber ziemlich schnell gefunden.<br />

„Seit der zehnten Klasse bin ich am<br />

Gymnasium in der Geräteturnen-<br />

AG“, sagt Peter. Davor habe er<br />

schon vieles ausprobiert. „Früher<br />

habe ich zum Beispiel gerungen.“<br />

Zu diesem Sport sei er über seinen<br />

Vater gekommen. „Er war darin zu<br />

DDR-Zeiten mal ganz erfolgreich<br />

und ist bei den Junioren sogar<br />

Vize-Europameister geworden“, erzählt<br />

der Abiturient nicht ohne<br />

Stolz.<br />

„Doch aus dem Ringen ist bei<br />

mir mit der Zeit Judo geworden,<br />

und irgendwann bin ich beim<br />

Geräteturnen angekommen“,<br />

erklärt er. Parallel dazu beginnt er<br />

ins Fitnessstudio zu gehen. „Diese<br />

Kombination passt für mich gut,<br />

denn der Muskelaufbau ist beim<br />

Turnen sehr wichtig.“ Trotzdem<br />

sei das alles nur ein Hobby, und er<br />

sei nie zu Wettkämpfen gefahren.<br />

„Ich glaube, für Wettkämpfe habe<br />

ich auch viel zu spät damit angefangen“,<br />

schätzt er ein.<br />

Sein Paradegerät beim Turnen<br />

ist das Reck. „Da machen die vielfältigen<br />

Übungen einfach am meisten<br />

Spaß“, schwärmt er. So verwundert<br />

es nicht,<br />

dass dieses<br />

Gerät Teil<br />

seiner Kür<br />

bei der Abi-<br />

Prüfung<br />

ist. „Wir<br />

konnten<br />

im Vor-<br />

Peter Maaß startet mit sportlichem<br />

Schwung ins Studium.<br />

FOTO: DAJANA RICHTER<br />

Lehrerin: Frau Kuttke<br />

12b<br />

Lennard Sebastian Andresen, Nils Bickert, Marcus Blücher, Andy Brokopf, Natalie Ellwitz, Ida-Marie Fernow, Peter Ganz,<br />

Luisa Hefter, Annika Hoth, Maika Jahn, Stephanie Koch, Mirco Kraenz, Philipp Lockstädt, Cornelia Mau, Christina Mau,<br />

Oliver Rakowski, Nils Schultz, Lisa Strandt, Georg Stäcker, Thilo Stöwesand, Christoph Zahn<br />

feld drei Disziplinen festlegen. Ich<br />

habe mich für Barren, Reck und<br />

Sprung entschieden.“ In der AG<br />

hat er sich ganz gezielt vorbereitet.<br />

In den letzten Wochen vor der Prüfung<br />

hat er sogar bis zu vier Mal wöchentlich<br />

die Turnhalle aufgesucht.<br />

Nun, mit dem Abitur in der<br />

Tasche, möchte er studieren. Doch<br />

nicht etwa Sport. Nein, seine Wahl<br />

fällt auf die Zahnmedizin. „Sport<br />

wollen so viele machen, und da<br />

sind die beruflichen Möglichkeiten<br />

nach dem Studium häufig<br />

begrenzt“, ist sich der Abiturient<br />

sicher.<br />

Erst vor einem halben Jahr hat<br />

er diesen Entschluss gefasst. Auch<br />

hierbei spielt seine Familie eine<br />

Rolle. „Meine Tante und mein<br />

Halbbruder haben auch diesen<br />

Beruf“, erklärt er und lacht:<br />

„Außerdem sucht meine Tante<br />

ja auch mal einen Nachfolger<br />

für ihre<br />

Praxis, so bietet sich das<br />

an.“<br />

Bewerben möchte er<br />

sich nun in Berlin an der<br />

Charité. An der Universitätsklinik<br />

gebe es aber jedes<br />

Jahr sehr viele Bewerber<br />

auf nur wenige Plätze.<br />

„Im vergangenen<br />

Jahr lag der Numerus<br />

Clausus bei 1,1. Ich bin<br />

also noch ganz optimistisch.<br />

Ansonsten würde<br />

ich auch bis zu einem<br />

Jahr warten, das wäre es mir<br />

wert“ sagt der Uckermärker. Alternativen<br />

wären für ihn die Universitäten<br />

in Greifswald,<br />

Rostock oder Dresden. „Ich möchte<br />

auf jeden Fall im Osten bleiben,<br />

denn momentan gibt es für mich<br />

einfach keinen Grund, von hier<br />

wegzugehen. Ich habe hier alles,<br />

was ich brauche.“<br />

Dass er nach dem Studium in<br />

die Uckermark zurückkehrt, kann<br />

er sich derzeit jedoch nicht vorstellen.<br />

„Der Ort muss schon etwas<br />

näher an einer größeren Stadt<br />

liegen“, sagt Peter. Sollte es mit der<br />

Praxis seiner Tante klappen, würde<br />

er nach Birkenwerder bei Berlin<br />

ziehen. Von dort stammt er auch<br />

ursprünglich. Erst als Achtklässler<br />

zog er mit der Familie in das<br />

uckermärkische Dörfchen Berkholz.<br />

Dem Sport will der 20-Jährige<br />

trotz Medizinstudium auf jeden<br />

Fall treu bleiben. So kann er sich<br />

auch in Zukunft vorstellen,<br />

weitere neue Sportarten auszuprobieren.<br />

Gerade im Bereich des<br />

Extremsports wie beispielsweise<br />

Fallschirmspringen, würde das<br />

Energiebündel gern noch einiges<br />

erleben. „Ich bin bei allem dabei,<br />

was den Adrenalinspiegel steigen<br />

lässt“, sagt der Abiturient und lächelt.

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