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Verantwortung für Hamburg 90 Jahre SAGA GWG

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NAcHHALTIGKEIT ALS zENTRALER BAUSTEIN DER UNTERNEHMENSSTRATEGIE<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> steht <strong>für</strong> eine sichere und sozial verantwortliche Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung<br />

mit Wohnraum. Hiermit verbindet sich, neben der Bereitstellung preiswerten Wohnraums, insbesondere<br />

die Förderung des sozialen Ausgleichs in den Quartieren zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität.<br />

Basis dieser Ausrichtung sind eine nachbarschaftsorientierte Vermietung sowie eine aktive Gestaltung<br />

sozialer und struktureller Entwicklungsprozesse.<br />

In diesem Kontext ist die Nachhaltigkeit in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht von zentraler<br />

Bedeutung <strong>für</strong> <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Dieser Anspruch wird durch zahlreiche Aktivitäten der dezentralen Geschäftsstellenorganisation,<br />

aber auch durch die konsequente Umsetzung des energetischen Strukturkonzepts,<br />

eine nachhaltige Quartiersentwicklung sowie die Aktivitäten der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Stiftung Nachbarschaft erfüllt.<br />

Energetisches Strukturkonzept<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> verfolgt fortlaufend das Ziel, auf dem Gebiet moderner energetischer Standards ein führendes<br />

Wohnungsunternehmen zu bleiben. Die vollständige Umsetzung des anspruchsvollen Klimaschutzkonzepts<br />

der Freien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> wird durch die im Geschäftsjahr 2011 verabschiedete und in dem<br />

Energetischen Strukturkonzept <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Gutes Klima <strong>für</strong> <strong>Hamburg</strong> festgehaltene E³nergie-Strategie<br />

gewährleistet. Diese E³nergie-Strategie basiert auf der simultanen Betrachtung der Handlungsfelder<br />

EnergieEffizienz – EnergieEinsparung – Erneuerbare Energien.<br />

Aufgrund des wohnungswirtschaftlichen Geschäftsmodells steht <strong>für</strong> den Konzern <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> die durch<br />

energetische Modernisierung der Bestandsgebäude und die energetisch optimierte Erstellung von Neubauten<br />

beeinflussbare Reduktion der CO -Emissionen im Mittelpunkt der Strategie. In Verbindung mit einem<br />

2<br />

erhöhten Einsatz regenerativer Energien hat <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> die angestrebte Reduktion der CO -Emissionen<br />

2<br />

um 40 Prozent (Basis 19<strong>90</strong>) bis zum Jahr 2020 bereits heute erreichen können. Die durch den Konzernbestand<br />

verursachten CO -Emissionen konnten von 19<strong>90</strong> bis 2010 um circa 45 Prozent reduziert werden.<br />

2<br />

CO 2 -Emissionen des <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Portfolios<br />

Emissionen in kg CO 2 /a<br />

450.000,000<br />

400.000,000<br />

350.000,000<br />

300.000,000<br />

250.000,000<br />

200.000,000<br />

19<strong>90</strong> 1997 2004 2009<br />

Gesamt-Emissionen Emissionen/m 2 Wfl.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

kg CO 2 /(m 2 /Jahr)<br />

Im Zuge der fortlaufenden Umsetzung der E³nergie-Strategie hat sich <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unter anderem an<br />

verschiedenen Aktivitäten der Umwelthauptstadt 2011 beteiligt und mehrere energetische Pilotprojekte<br />

durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2011 wurden beispielsweise mehrere „ZuhauseKraftwerke“ <strong>für</strong> Wohnanlagen<br />

mit bis zu 20 Wohneinheiten und Großblockheizkraftwerke <strong>für</strong> Wohnanlagen mit über 100 Wohneinheiten<br />

in Betrieb genommen. Erzielt wurden dadurch die Reduktion des Primärenergiebedarfs der Mieter von<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> und damit einhergehend eine dauerhafte Schonung der Ressourcen. Vor allem wurden aber<br />

in 2011 wiederum energetische Modernisierungen in einer Größenordnung von 2.500 bis 3.000 Wohneinheiten<br />

realisiert.<br />

Nachhaltige Quartiersentwicklung<br />

Die nachhaltige Entwicklung der <strong>Hamburg</strong>er Wohnquartiere ist die wesentliche Basis des Geschäftsmodells<br />

von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Hier<strong>für</strong> stellt die seit vielen <strong>Jahre</strong>n verfolgte sozial verträgliche Mieten- und Belegungspolitik<br />

einen wesentlichen Baustein dar. So wurde aktuell vor dem Hintergrund des überdurchschnittlichen<br />

Anstiegs der Mittelwerte des <strong>Hamburg</strong>er Mietenspiegels 2011 und der damit verbundenen Marktverengung<br />

das Mietenkonzept in Abstimmung mit der Gesellschafterin revisioniert. Um hierbei eine mietpreisdämpfende<br />

Wirkung erzielen zu können, werden Mietanpassungen im preisfreien Wohnraum im Wesentlichen auf den<br />

Inflationsausgleich beschränkt. Der bewusste Verzicht auf die Realisierung der nachweislich vorhandenen<br />

Ertragspotenziale verdeutlicht die soziale <strong>Verantwortung</strong> von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>.<br />

In Ergänzung dazu werden die von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen, die intensivierten<br />

Neubauaktivitäten und der Eigentumswohnungsvertrieb gezielt eingesetzt, um ebenfalls positive<br />

Beiträge zur Stabilisierung von Nachbarschaften und damit zur nachhaltigen Entwicklung von Quartieren<br />

zu leisten.<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Stiftung Nachbarschaft<br />

Die im Jahr 2007 von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> – anlässlich des 85-jährigen Jubiläums von <strong>SAGA</strong> – gegründete Stiftung<br />

unterstreicht die auf nachhaltige Quartiersentwicklung ausgerichtete Bestandsstrategie des Konzerns.<br />

Der ausschließliche und unmittelbare Stiftungszweck ist die Förderung kultureller Zwecke, der Bildung und<br />

Erziehung sowie der Jugend- und Altenhilfe.<br />

Damit leistet die Stiftung einen wichtigen Beitrag<br />

| zur Integration unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in den <strong>Hamburg</strong>er Wohnquartieren,<br />

| zu einem sozial ausgeglichenen, guten nachbarschaftlichen Verhältnis sowie<br />

| zur Steigerung der Akzeptanz bestehender Unterschiedlichkeiten.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 hat die Stiftung 47 Projekte mit einer Summe von rd. TEUR 324 im Kontext<br />

nachhaltiger Quartiersarbeit unterstützt.<br />

52 Konzern-Geschäftsbericht 2011<br />

53

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