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Verantwortung für Hamburg 90 Jahre SAGA GWG

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Vorwort des Vorstandes<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> feiert in diesem Jahr seinen <strong>90</strong>. Geburtstag. Der <strong>Verantwortung</strong> <strong>für</strong> <strong>Hamburg</strong> hat sich unser<br />

Unternehmen entlang der verschiedenen historischen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbe-<br />

dingungen stets gestellt. Die Sicherung des sozialen Ausgleichs in den Wohnquartieren <strong>Hamburg</strong>s ist und<br />

bleibt dabei die Grundlage unseres Geschäftsmodells. Dieser Grundsatz gilt unverändert und unabhängig<br />

von den Vorgaben des Gesellschafters.<br />

Unverändert steht die Stadtentwicklungspolitik vor großen Herausforderungen. <strong>Hamburg</strong> wächst und befindet<br />

sich weiterhin im Wandel. Der Zuzug jüngerer Menschen, die Ausbildungs- und Arbeitsplätze suchen,<br />

sowie der demografische Wandel beschleunigen die Singularisierung der Stadtbevölkerung. Vier von fünf<br />

<strong>Hamburg</strong>er Haushalten sind heute Ein- und Zwei-Personen-Haushalte. Ein Großteil des nach dem Krieg in<br />

der Wiederaufbauphase entstandenen Wohnungsangebotes ist auf Familien zugeschnitten, was in den stark<br />

innerstädtisch gelegenen Wohnvierteln zu einem deutlichen Ungleichgewicht am Markt führt.<br />

Um diese Situation zu entspannen, hat der <strong>Hamburg</strong>er Senat mit 6.000 jährlichen Baubeginnen ab 2013<br />

ehrgeizige Neubauziele gesetzt. Rasch wurden die Weichen gestellt: Die Bezirke haben mit der Stadt einen<br />

Vertrag <strong>für</strong> den Wohnungsbau geschlossen und in einer beispielhaften konzertierten Aktion haben sich<br />

Senat, Bezirke, <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> und die <strong>Hamburg</strong>er Wohnungswirtschaft im „Bündnis <strong>für</strong> das Wohnen“ auf<br />

gemeinsame Ziele verständigt, zu denen Neubauzielzahlen wie auch Verabredungen über energetische<br />

Zielzahlen bei gleichzeitiger Gewährleistung der städtebaulichen Qualitäten sowie der Fortführung einer<br />

integrativen Wohnungspolitik gehören. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> hat die <strong>Verantwortung</strong> angenommen und wird mit den<br />

jährlichen Baubeginnen von 1.000 Wohnungen ab 2013 die Neubautätigkeit deutlich intensivieren.<br />

Die da<strong>für</strong> notwendige Restrukturierung und Neuausrichtung des Bau-, Technik- und Entwicklungsbereiches<br />

ist sofort eingeleitet und umgesetzt worden. Realisiert werden kann dieses Ziel mit einer Kombination aus<br />

Nachverdichtungsprojekten auf eigenen Grundstücken, Projekten auf angekauften Grundstücken der Stadt<br />

sowie auch durch Projektentwicklung gemeinsam mit Marktpartnern.<br />

Für <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> stehen aktuell zwei Quartiersentwicklungsprojekte im Vordergrund: Die gezielte Aufwertung<br />

und energetische Modernisierung der Großwohnsiedlung Mümmelmannsberg wurde im vergangenen Jahr<br />

erfolgreich auf den Weg gebracht. Basis da<strong>für</strong> ist eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie, die <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

gemeinsam mit den wohnungswirtschaftlichen Partnern vor Ort in enger Zusammenarbeit mit den Bewohnern,<br />

der Verwaltung und der Politik verfolgt. Ziel dabei ist es, dem Quartier und seinen Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern neue Perspektiven zu eröffnen.<br />

In Wilhelmsburg steht das IBA-Projekt „Weltquartier“ ganz besonders <strong>für</strong> den Anspruch einer integrierten<br />

Stadtteilentwicklung: Öffentlich geförderter Wohnungsneubau nach neuesten energetischen Standards,<br />

modernisierte und nachfragegerecht umgebaute Wohnungen, der „Weltgewerbehof“ <strong>für</strong> die Ansiedlung von<br />

Kleingewerbetreibenden sowie in Summe 32 Schulen in <strong>Hamburg</strong>s Süden, die durch die Tochterunternehmen<br />

<strong>GWG</strong> Gewerbe umfassend modernisiert, teilweise abgerissen und neu gebaut wurden. Die Einbindung<br />

der Schulstandorte in die aktive Quartiersentwicklung ist ein Meilenstein der nachhaltigen Stadtentwicklung.<br />

Lutz Basse, Dr. Thomas Krebs, Willi Hoppenstedt<br />

Nachhaltigkeit steht in unserer Unternehmenspolitik <strong>für</strong> soziale <strong>Verantwortung</strong>, Klima- und Ressourcenschutz,<br />

aber auch <strong>für</strong> Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit in der Zukunftsgestaltung. Um mit Blick auf die Mietauswirkungen<br />

eine sozial verträgliche energetische Aufwertung unserer Bestände sicherstellen zu können,<br />

konzentrieren wir uns neben Energieeinsparmaßnahmen durch energetische Dämmung der Gebäude auf<br />

Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zum Einsatz regenerativer Energie. Diese sogenannte<br />

E³-Strategie zur Reduzierung von CO -Emissionen und Heizenergie ermöglicht es <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, die CO -<br />

2 2<br />

Emissionen im Vergleich zu 19<strong>90</strong> bis 2020 um 50 Prozent zu reduzieren.<br />

Der soziale Ausgleich in den Stadtquartieren ist unverändert die Voraussetzung <strong>für</strong> den wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Deshalb freuen wir uns, <strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2011 <strong>für</strong> das Unternehmen den Konzernabschluss<br />

gemäß § 2<strong>90</strong> HGB mit einem deutlich positiven Ergebnis vorlegen zu können.<br />

Der Geschäftsverlauf selbst ist unverändert gekennzeichnet durch Vollvermietung, hohe Wohnzufriedenheit,<br />

solide wirtschaftliche <strong>Jahre</strong>sergebnisse und weiterhin hohe Investitionsleistungen. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> setzt damit<br />

die positive Entwicklung der vergangenen <strong>Jahre</strong> in allen Sparten der Leistungserstellung fort. Im Konzern<br />

konnten die Gesellschaften sämtliche Kennzahlen verbessern, Schulden abbauen und die finanzwirtschaftliche<br />

Stabilität und Leistungsfähigkeit des Unternehmens stärken. Das Unternehmen erwirtschaftet aus dem<br />

operativen Geschäft die notwendigen Mittel <strong>für</strong> nachhaltige Bestandsinvestitionen, den verstärkten Neubau<br />

sowie auch eine sozial verantwortliche Mietenpolitik.<br />

Unser Dank im abgelaufenen Geschäftsjahr gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Vertretern<br />

der Gesellschafterin, unseren Geschäftspartnern und ganz besonders unseren vielen Kunden in <strong>Hamburg</strong><br />

<strong>für</strong> das einmal mehr entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung unserer Arbeit.<br />

Basse Hoppenstedt Dr. Krebs<br />

Vorstand und Geschäftsführung<br />

02 Konzern-Geschäftsbericht 2011<br />

03

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