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drei private Zentralbanken lenken die ... - GELD-Magazin

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anking PanoramaStarke Worte ´´BankenhochzeitDie größte Volksbank Österreichs, <strong>die</strong> Volksbank Wien, und <strong>die</strong> größte Volksbank Niederösterreichs,<strong>die</strong> Volksbank Baden, haben sich Verlobungsringe an ihre (imaginären) Fingergesteckt. Endgültig geheiratet, sprich fusioniert, werden soll im Herbst 2013. Der Trauzeuge,um im gebrauchten Bild zu bleiben, ÖVAG-General Stephan Koren, begrüßte <strong>die</strong>kürzlich eingeleiteten Vorbereitungen zum Zusammenschluss und sprach von Synergieeffektenund einer Stärkung der Position der Volksbanken in der Region. Gemeinsam streben<strong>die</strong> beiden Institute eine Erhöhung des Kundengeschäftsvolumens von derzeit (insgesamt)sieben auf zehn Milliarden Euro an.„Das wäre gescheit undsinnvoll!“Oberbank-Boss FranzGasselsberger plä<strong>die</strong>rtanlässlich der Diskussionum <strong>die</strong> gesetzliche Einlagensicherungfür einenSelbstbehalt von zehn bis15 Prozent.abfuhrAbgelehnt. Es sei „sachlich gerechtfertigt,dass der Gesetzgeber Einlagengeschäfte an<strong>die</strong> bankrechtliche Konzessionspflicht knüpft”.So begründete der Verfassungsgerichtshofkürzlich <strong>die</strong> Ablehnung der Beschwerde desWaldviertler „Schuh-Rebells” Heini Staudingerim Zusammenhang mit seinem Finanzierungsmodell.Nun ist der Verwaltungsgerichtshof amWort und hat zu entscheiden, ob der GEA-Chefrechtmäßig oder illegal von Freunden und Bekannten<strong>drei</strong> Millionen Euro eingesammelt unddafür vier Prozent Zinsen in Aussicht gestellt hat.Die Entscheidung des VwGH in <strong>die</strong>ser Causa istzwar noch ausständig, doch muss man nicht unbedingtprophetische Fähigkeiten besitzen, umden Ausgang des Verfahrens vorherzusehen.WEISSES <strong>GELD</strong>Paradigmenwechsel. In der SchweizerBankenlandschaft weht den Kunden neuerdingsein schärferer Wind um <strong>die</strong> Ohren Nachdem derBundesrat bereits im Februar zwei Gesetzesentwürfeauf den Weg gebracht hatte, <strong>die</strong> denBanken im Zuge der eidgenössischen Weißgeldstrategiezukünftig erhöhte Sorgfaltspflichten inHinsicht auf <strong>die</strong> Steuerehrlichkeit ihrer Kundenaufbürden werden, gehen einzelne Institute nuneinen Schritt weiter und setzen deutsche Steuersündergleich präventiv vor <strong>die</strong> Tür, wenn sich<strong>die</strong>se weigern zu „kooperieren”. Allen voran <strong>die</strong>Credit Suisse und das Bankhaus Julius Bär machentabula rasa. CS-Kunden von jenseits derGrenze würden momentan dazu aufgefordert,kurzfristig Steuer belege vorzuweisen oder ihreunversteuerten Gelder anzuzeigen, heißt esaus den Reihen der Bank. Die Devise „versteuertoder nicht bei uns” gilt übrigens nicht nur fürNeugeld, sondern auch für Vermögenswerte, <strong>die</strong>schon länger oder lange bei der Bank „liegen”.„Könnte das nicht zu einemdemokratischen Defizit führen,wenn <strong>die</strong> Zentralbank zumächtig wird?“Oliver Blanchard warntvor der zunehmendenMacht der <strong>Zentralbanken</strong>.Der IWF-Chefvolkswirtspricht auch vom gefährlichenEinfluss nicht gewählterTechnokraten.„Österreich ist keineSteueroase.“Nationalbank-Boss EwaldNowotny springt in einemInterview mit dem Kurierfür <strong>die</strong> heimischen Bankenin <strong>die</strong> Bresche. Dieseseien „seriös und an derRealwirtschaft orientiert”.Zahlenspielplus. Die Kollektivvertrags-Gehälter im heimischen Ban-wurden per 1. April um 2,4 Prozent angehoben.2,55kenbereichDie Einigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern erfolgte erst kurz zuvor,sozusagen in letzter Minute. Einschließlich des ebenfalls vereinbartenFixbetrags von 3,50 Euro stiegen <strong>die</strong> KV-Gehälter der etwa 80.000 betroffenenBankmitarbeiter „sogar” um durchschnittlich 2,55 Prozent. Mit dem Ergebnisder Verhandlungen, <strong>die</strong> der Bankenverband zumindest als „akzeptabel”bezeichnete, ist man jedoch – speziell auf Arbeitnehmerseite – nicht besondersglücklich.alternativen. Bankkredite sind für Unternehmen in Öster-nicht immer ganz problemlos zu bekommen, von bürokra-54reichtischen Hürden und fehlender Flexibilität ganz zu schweigen. 54 Prozent derTeilnehmer einer unter 1.700 Unternehmen durchgeführten KSV-Umfragewünschen sich daher mehr alternative Finanzierungsformen, wie etwa PrivateEquity. „Der Ruf nach Alternativen ist nachvollziehbar, aber hier lauernauch Gefahren”, so KSV 1870-Vorstand Johannes Nejedlik, der hier vor allemauf <strong>die</strong> Punkte Transparenz und Information setzt: „Ungeprüfte Eigenangabensind keine Grundlage für solide Finanzierungsentscheidungen.”28 ° <strong>GELD</strong>-MAGAZIN – April 2013

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